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Scharfblick.

Wirt h (als sich ein Herr mit
einer, eben von ihm aus dem Wasser-
gezogenen Dame verlobt): „Famos,
da haben wir wieder 'mal so einen
zukünftigen Wasserschellen!"

Schweigen und Schwätzen.

Der Schweigsamen war ich stets

ein Schätzer,

Vb sie Klüger nun oder dümmer:

Ein schweigender Dummkopf schien

mir immer

Erträglicher noch als ein kluger

Schwätzer.

O. E w.

Zeitbild. 27

mit Ihnen geht's nicht mehr! Auf
Grund der Gesüldeordnung Artikel 24
Absatz 1 Ziffer 4 entlasse ich Sie
ohne Kündigung!"

Verschwendung.

Fähnrich: „Äh! äh! äh! äh!"
Professor: „Aber, Herr Fähn-
rich, welcher Gedankenpomp!"

Frau vootor juris (zu ihrer Köchin): „Marie,

Ein S ch w e r e n ö t h e r.

Danre: „Na, na, Herr Doktor,
ich glaube, Sie können überhaupt nicht
treu sein?" — Herr: „Oho, meine
Gnädigste. . . ich hab's nur bis jetzt
noch nicht probirt!"

er Sammetbauer von Giglham befand sich in großen
Nöthen. Ls war ihm eine Hypothek gekündigt worden
und er sollte in einigen Tagen bezahlen, widrigenfalls —
Jedermann weiß, was das für ein widriger Fall ist. Der Sammet-
baner hatte alle erdenklichen Schritte gethan, die paar Tausend
Mark anfzutreiben, aber es war ihin bis heute nicht gelungen.
Ls handelte sich eben um eine zweite Hypothek und da wollte
Niemand anbeißen, llicht einmal der berüchtigte Gutsmetzger
Maier Aatz von Aatzbach. Ja, es hatte sogar den Anschein, als
ob man den Sammetbauern absichtlich in der Rlemme stecken lassen
wollte, danrit der hübsche Hof ain Lnde unter den Hammer käme,
und dabei wäre wohl noch etwas zu verdienen geweseli!

Linen Tag vor dem Zahlungstermin ging der Bauer schon
frühzeitig vom Hause fort und sagte zu seinem jainmernden Lhe-
weib, daß er noch einen Versuch machen wolle, das Geld auszu-
treiben. Lr sagte aber die Unwahrheit; denn er eilte schnurstracks
in's Wirthshaus, trank sich dort mildernde Umstände an und stieg
dann den nahen Bergrücken hinan, um sich in seinem schönen
Walde, der doch bald nicht mehr ihm gehören sollte — auszuhängen.
The er sich jedoch an diese unangenehme Arbeit machte, setzte er
sich ans einen Baumstumpf und räsonnirte über Alles, was mit
seiner mißlichen Lage irgendwie zusammenhing, „wenn nur glei'
der Deifi" — rief er verzweiflungsvoll aus. „was soll denn der
thun?" fragte plötzlich Jemand dicht neben ihm. Der Sammet-
bauer sprang vor Schrecken in die Höhe, als ob ihn etwas ge-
stochen hätte und starrte entsetzt aus einen neben ihm stehenden

Jäger, der ihn mit durchdringenden Blicken sixirte. „Seids ös am
Lud' gar — —?" stammelte der Bauer. „Ja, der bin ich; Du
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zeitbild" "Das Allerliebste"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stockmann, Hermann
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 115.1901, Nr. 2920, S. 27
 
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