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Traci i t i o a
Protzen turn
Wunder I ich kei t
Decadence
N ach ahmun£strieb
A/V. Deiiffer.
Phi I i st ertum.
Pr ü d e ri e.
Dir Prüfung
(Eine Bodijeitsgefcbic^te.
den jungen Königsjohn war die Zeit herangekommen,
sich eine Frau aus den Schönen des Landes zu wählen.
Der alte König war des Scexters müde und hegte
schon lange den Gedanken, dasselbe in die Band seines
Sohnes zu legen. Au einem König gehört aber vor Allem eine
Königin; darum war es auch der lVunsch und D-Alle des Alten,
den trohn möglichst bald verheirathet zu sehen. Dies war aber
durchaus nicht so einsach. Eine Königin muh schön sein
gewiß. Es gab im Reiche eine ganze Reihe der schönsten Bun3'
trauen, jedoch der Königssohn war ein eigenartiger Eharakter.
Er wollte durchaus eine Frau haben, die wunderbar schön, aber
nicht im mindesten eitel war. Da es zu damaliger Zeit soge-
nannte Standesehen noch nicht gab, machte auch der alte König
seinem Sohne in puncto Lserzenswahl keinerlei Vorschriften — er
ließ ihn ruhig gewähren.
Der Königssohn reiste nun, als glücklicher Freiersmann, mit
stattlichem Gefolge im Lande herum, um sich ein schönes aber
nicht eitles Ehegespcmst zu erküren. Das war nun keine leichte
Aufgabe.
Einmal glaubte er, die Schönste der Schönen entdeckt zu
haben, die auch einen höchst sittsamen Eindruck auf ihn machte,
was den königlichen Freier bewog, sie auf's Schloß zu geleiten.
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Decadence
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A/V. Deiiffer.
Phi I i st ertum.
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(Eine Bodijeitsgefcbic^te.
den jungen Königsjohn war die Zeit herangekommen,
sich eine Frau aus den Schönen des Landes zu wählen.
Der alte König war des Scexters müde und hegte
schon lange den Gedanken, dasselbe in die Band seines
Sohnes zu legen. Au einem König gehört aber vor Allem eine
Königin; darum war es auch der lVunsch und D-Alle des Alten,
den trohn möglichst bald verheirathet zu sehen. Dies war aber
durchaus nicht so einsach. Eine Königin muh schön sein
gewiß. Es gab im Reiche eine ganze Reihe der schönsten Bun3'
trauen, jedoch der Königssohn war ein eigenartiger Eharakter.
Er wollte durchaus eine Frau haben, die wunderbar schön, aber
nicht im mindesten eitel war. Da es zu damaliger Zeit soge-
nannte Standesehen noch nicht gab, machte auch der alte König
seinem Sohne in puncto Lserzenswahl keinerlei Vorschriften — er
ließ ihn ruhig gewähren.
Der Königssohn reiste nun, als glücklicher Freiersmann, mit
stattlichem Gefolge im Lande herum, um sich ein schönes aber
nicht eitles Ehegespcmst zu erküren. Das war nun keine leichte
Aufgabe.
Einmal glaubte er, die Schönste der Schönen entdeckt zu
haben, die auch einen höchst sittsamen Eindruck auf ihn machte,
was den königlichen Freier bewog, sie auf's Schloß zu geleiten.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Tassentypen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
A. Deusser oder Deuffer
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 115.1901, Nr. 2942, S. 291
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg