Fliegende Blätter (120.1904 (Nr. 3049-3074))

Ein Beneidenswerter.

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gesagt? . . . Wie ich Ihre Frau anschauen kann?! .... Recht
haben Se!"

„Du, sich nur, ivic elegant der Schauspieler
Schluckerl jetzt immer daherkommt!. . Der hat doch
höchstens 80 Mark Gagel"

„Ja, der ist jetzt fein heraus! Der spielt in
einem realistischen Zugstück mit, das seit zlvci
Monaten jeden Tag gegeben wird. Da kriegt er
im zweiten Akt immer echte fürchterliche Prügel,
und dafür zahlt ihm der Verfasser für jeden
Abend 20 Mark Schmerzensgeld!"

Druckfehler.

(Aus einem Roman.) Der Bankier stand zuni
erstenmale nach so langer Zeit wieder seinem Sohne
gegenüber. Ein finsterer Protz blickte aus seinem
Antlitz.

»—V\ZJAi>—.

Unerwartete Hilfe. £==£

M'" Lcrgwirtshaus zum „Steinadler" ist beute alles voll von
' Sommerfrischlern und Touristen — der Garten, die Veranda,

trotz des

Rings

Stimmung
Nur

prächtigen Wetters sogar die beiden ^oststubcn.
ein Schwatzen, Lachen, Kalauern — kurzum die p

Joseph» c,"! yCr herrscht Gewitterschwüle. „Marand

der lvirti, ^ 'o lvab'n, die berühmte „Steinadler"-Köchin,
bring' den ' lchon ein halbes Dutzend mal zugeflüstert,
mache,, , ®cißbo<f oom Schaffler-Sepp net weich, kannst'
wer',, — >la? b — dös zache Vieh will kein Rehbock

d>e Wirtin ^ ."".ff m öcr ®eItl" ~ »Jesses, jesses", jammert
' ^^d heunt', wo so viel feine Herrschaften da sind!

Mein ganz's Renommee is beim Deixel! . . Schür' nur ein und
schmier' Margarin hin, was D' kannst — das Luder muß
nachgeb'nl"

Aber eigensinnig, wie er int Leben war, bleibt der „Schaffler"-
Bock auch nach dem jählings an ihm verübten Meuchelmord.
Gr entschließt sich nicht zum Rehbock — es ist alles umsonst.
Und doch ist keine Zeit mehr zu verliere». Die Gäste werden
schon ungeduldig — sie haben einen Riescnhunger.

„In Gottes Namen I" seufzt die Wirtin, und die wab'n
verdreht die Augen und ruft alle zwölf Nothelfer an.

So wird der Bock aufgelragen.

Die beiden Weiber schleichen sich an die Küchentüre und