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B es s ern n g sz ei ch en.
„...Wie geht's denn dein Baron?"
- „Seine finanzielle Lage scheint sich ge-
bessert zu haben!" — „Woraus schließen
Sie das?" — „Weil er seit kurzem wieder
Mahnbriefe erhält!"
Letztes Mittel.
Dame (zur Köchin): „Sie lassen ja in
nen'rer Zeit alles anbrennen, Pepi! Ich
werde Ihnen morgen einen heiligen
Florian in die Küche hängen!"
Wenn Ich das wäre!
Ein Modedichter, aufgeputzt,
Geziert und stutzerhaft,
Sah einen wirklich großen Mann,
Poet voll Saft und Kraft.
Der sah so schlicht —- fast ärmlich aus.
Das wundert jenen schier:
„Wenn Ich das wäre, was der ist —
Was machte ich aus mir!"
Ein Sachverständige r.
„Können Sie mir nicht sagen, Herr-
Wirt, ob das Paar dort in der Ecke des
Gartens verheiratet ist oder ledig?"
„Das ist leicht zu erfahren. Ich lass'
ihnen einfach eine dunkel brennende Lampe
hinstellen. Schraubt er sie höher,
sind sie verheiratet; dreht er sie noch
niedriger, sind sie ledig!"
Ein Ges ch äfts in a n n.
„. . Was? Fräulein Irma, die Tochter
Ihres Prinzipals wollen Sie heiraten? . ..
Die ist ja entsetzlich häßlich!"
„Macht nichts — ich Heirat' ja nicht
bloß die Irma, sondern auch die Firma!"
LK5 Die Lin den. ^
Es stand ein alter Lindenhain
Inmitten grüner Matten.
Ls siedelten sich Menschen an
In seiner Bäume Schatten. —
Lin andersdenkendes Geschlecht
Kam auf in andern Tagen:
„Die Bäume nehmen Luft und Licht" . .
Da hat man sie geschlagen.
Vb die, ob jene recht gehabt,
Wirst sicher du nie finden.
Im Grunde ist es auch egal —
Schad' ist's nur — um die Linden.
„Der Herr Pfarrer hat ff sv gewundert, daß st mst verbrenna laffn
will, wenn st stirb — und st freist mst schon, wenn st amnl warme Füff kriech!"
B es s ern n g sz ei ch en.
„...Wie geht's denn dein Baron?"
- „Seine finanzielle Lage scheint sich ge-
bessert zu haben!" — „Woraus schließen
Sie das?" — „Weil er seit kurzem wieder
Mahnbriefe erhält!"
Letztes Mittel.
Dame (zur Köchin): „Sie lassen ja in
nen'rer Zeit alles anbrennen, Pepi! Ich
werde Ihnen morgen einen heiligen
Florian in die Küche hängen!"
Wenn Ich das wäre!
Ein Modedichter, aufgeputzt,
Geziert und stutzerhaft,
Sah einen wirklich großen Mann,
Poet voll Saft und Kraft.
Der sah so schlicht —- fast ärmlich aus.
Das wundert jenen schier:
„Wenn Ich das wäre, was der ist —
Was machte ich aus mir!"
Ein Sachverständige r.
„Können Sie mir nicht sagen, Herr-
Wirt, ob das Paar dort in der Ecke des
Gartens verheiratet ist oder ledig?"
„Das ist leicht zu erfahren. Ich lass'
ihnen einfach eine dunkel brennende Lampe
hinstellen. Schraubt er sie höher,
sind sie verheiratet; dreht er sie noch
niedriger, sind sie ledig!"
Ein Ges ch äfts in a n n.
„. . Was? Fräulein Irma, die Tochter
Ihres Prinzipals wollen Sie heiraten? . ..
Die ist ja entsetzlich häßlich!"
„Macht nichts — ich Heirat' ja nicht
bloß die Irma, sondern auch die Firma!"
LK5 Die Lin den. ^
Es stand ein alter Lindenhain
Inmitten grüner Matten.
Ls siedelten sich Menschen an
In seiner Bäume Schatten. —
Lin andersdenkendes Geschlecht
Kam auf in andern Tagen:
„Die Bäume nehmen Luft und Licht" . .
Da hat man sie geschlagen.
Vb die, ob jene recht gehabt,
Wirst sicher du nie finden.
Im Grunde ist es auch egal —
Schad' ist's nur — um die Linden.
„Der Herr Pfarrer hat ff sv gewundert, daß st mst verbrenna laffn
will, wenn st stirb — und st freist mst schon, wenn st amnl warme Füff kriech!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Frommer Wunsch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)