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Nervös.
In den Flitterwochen
-ha—hazieeh I! I"
—Ein Praktikus. >-o—
Tourist (zum Führer): „Früher fand man auf dieser Höhe Quellen, aus
denen frisches Trinkwasser sprudelte..." — Führer: „Ja wissen S', gnä' Herr,
die hat der Wirt vom Nnterkunftshaus alle verstopfen lassen!"
„Nervös" ist heut' ein Sammelwort
Zur das und senes Leid;
Doch deckt's oft auch nichts and'res
Zu
Als Ungezogenheit. Döring.
Boshaf t.
Baron: „Nicht wahr, Herr
Doktor, was für originelle
Einfälle mein Sohn hat!"
Hofmeister: „Gewiß — be-
sonders in der Orthographie-
stunde!"
B ew n nder u n g.
„Fünfzchntansend Mark! Ä'
stattliche Mitgift, Herr Kupferstein
— aber Ihre Tochter Rebekka is
mer doch eppes zu wenig schön!"
„Gut — so sag' ich: Zwanzig-
tausend !"
„Gott über de Welt! Zwanzig-
tausend! Nn' is se schon viel, viel
schöner . . aber so ganz schön
is se doch noch nicht!"
„Wie haißt? So sag' ich denn
sür's allerletzte: fünfundzwanzig-
tansend!"
Freier (entzückt): „Fünfund-
zwanzigtausend ?! Gott, Herr
Knpferstcinleben, was sein Se for
ä' Verschönernngsküu st ler!"
Ein kurzsichtiger Redner.
„Wenn ich nur wüßt': nicken
mir die Leute beifällig zu oder
schlafen sie alle ein?!"
Der Lsel.
Und ob es weht und ob es wettert,
Kühn hebt der Adler sich empor;
Doch achtsam, klugbedachtsam klettert
Das Lselchen und spitzt sein Vhr.
Und wenn dem Zlieger aUzutrotzig,
Im Sturm erlahmt, die Schwinge
bricht,
Dann schreit der kluge LjA protzig:
„Ganz recht so! — )Uir . . .
passiert das nicht!"
Nervös.
In den Flitterwochen
-ha—hazieeh I! I"
—Ein Praktikus. >-o—
Tourist (zum Führer): „Früher fand man auf dieser Höhe Quellen, aus
denen frisches Trinkwasser sprudelte..." — Führer: „Ja wissen S', gnä' Herr,
die hat der Wirt vom Nnterkunftshaus alle verstopfen lassen!"
„Nervös" ist heut' ein Sammelwort
Zur das und senes Leid;
Doch deckt's oft auch nichts and'res
Zu
Als Ungezogenheit. Döring.
Boshaf t.
Baron: „Nicht wahr, Herr
Doktor, was für originelle
Einfälle mein Sohn hat!"
Hofmeister: „Gewiß — be-
sonders in der Orthographie-
stunde!"
B ew n nder u n g.
„Fünfzchntansend Mark! Ä'
stattliche Mitgift, Herr Kupferstein
— aber Ihre Tochter Rebekka is
mer doch eppes zu wenig schön!"
„Gut — so sag' ich: Zwanzig-
tausend !"
„Gott über de Welt! Zwanzig-
tausend! Nn' is se schon viel, viel
schöner . . aber so ganz schön
is se doch noch nicht!"
„Wie haißt? So sag' ich denn
sür's allerletzte: fünfundzwanzig-
tansend!"
Freier (entzückt): „Fünfund-
zwanzigtausend ?! Gott, Herr
Knpferstcinleben, was sein Se for
ä' Verschönernngsküu st ler!"
Ein kurzsichtiger Redner.
„Wenn ich nur wüßt': nicken
mir die Leute beifällig zu oder
schlafen sie alle ein?!"
Der Lsel.
Und ob es weht und ob es wettert,
Kühn hebt der Adler sich empor;
Doch achtsam, klugbedachtsam klettert
Das Lselchen und spitzt sein Vhr.
Und wenn dem Zlieger aUzutrotzig,
Im Sturm erlahmt, die Schwinge
bricht,
Dann schreit der kluge LjA protzig:
„Ganz recht so! — )Uir . . .
passiert das nicht!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In den Flitterwochen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 122.1905, Nr. 3114, S. 166
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg