72 Individuelle Ansi ch t.
„..Sie haben also am Sonntag
mit der Rauferei angefangen?" —
„Nein, Herr Richter!" — „Sie gaben
aber doch vorhin selbst zu, dem Huber-
banern einen Maßkrng an den Kopf
geworfen zu haben!" — „Ja,
jci! . . Aber dds is do' no' lang
net g'ranft!"
Die Freundin.
„ ■. Sieben Jahr' seid Ihr also ver-
lobt gewesen, und dann hat Dich Dein
Bräutigam geheiratet, um sich nach
einem halben Jahr wieder scheiden zu
lassen?! • . Sieh', das Hab' ich mir doch
gleich gedacht! . . Die ganze Heirat war
nur ein anständiger Vorwand, um Dich
sitzen zu lassen I"
Zn viel vcrla»gt.
„Ihr Schatz scheint kein Kost-
verächter zu sein!" — „Gelt, das
ivär' Jhna halt recht: ich soll gut
kochen und er nichts davon essen!
„Na — jetzt hast Du aber g'rad' g'nug Bier getrunken!
„Recht hast D'! . . Kellner, die Weinkarte!"
—-- Ein M u st er. ^—
Onkel: „Studiert denn mein Neffe fleißig?" — Wirtin
O, das will ich glauben. Sogar ins Bett
Zn kostssticlig.
Vater (zu seinem Sohn): „Daß Du Maler geworden,
da hatten wir noch nicht so viel dagegen, aber daß Du jetzt
auch noch aus Liebe heiraten willst — das geht zu weit!"
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausgabe
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechncr in Wicn l. — E. Miihlthaler's Buch- u. Kunstdruckcrci Ä.G. in München. — Hierzu das Beiblatt.
„..Sie haben also am Sonntag
mit der Rauferei angefangen?" —
„Nein, Herr Richter!" — „Sie gaben
aber doch vorhin selbst zu, dem Huber-
banern einen Maßkrng an den Kopf
geworfen zu haben!" — „Ja,
jci! . . Aber dds is do' no' lang
net g'ranft!"
Die Freundin.
„ ■. Sieben Jahr' seid Ihr also ver-
lobt gewesen, und dann hat Dich Dein
Bräutigam geheiratet, um sich nach
einem halben Jahr wieder scheiden zu
lassen?! • . Sieh', das Hab' ich mir doch
gleich gedacht! . . Die ganze Heirat war
nur ein anständiger Vorwand, um Dich
sitzen zu lassen I"
Zn viel vcrla»gt.
„Ihr Schatz scheint kein Kost-
verächter zu sein!" — „Gelt, das
ivär' Jhna halt recht: ich soll gut
kochen und er nichts davon essen!
„Na — jetzt hast Du aber g'rad' g'nug Bier getrunken!
„Recht hast D'! . . Kellner, die Weinkarte!"
—-- Ein M u st er. ^—
Onkel: „Studiert denn mein Neffe fleißig?" — Wirtin
O, das will ich glauben. Sogar ins Bett
Zn kostssticlig.
Vater (zu seinem Sohn): „Daß Du Maler geworden,
da hatten wir noch nicht so viel dagegen, aber daß Du jetzt
auch noch aus Liebe heiraten willst — das geht zu weit!"
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausgabe
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechncr in Wicn l. — E. Miihlthaler's Buch- u. Kunstdruckcrci Ä.G. in München. — Hierzu das Beiblatt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"zu viel verlangt"
"Verfehlte Mahnung"
"Ein Muster"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1906 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)