Fliegende Blätter (133.1910 (Nr. 3389-3414))

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dessen mein Gewehr abermals. Diesmal gerieten mir sechs oder
sieben Rubinen in die tsände. Raum hatte ich sie in den Lauf
gesteckt, als auch die Wilden schon wieder dicht hinter uns her
waren. Das zweite Aanoe näherte sich uns recht bedenklich.
Darin stand ein baumlanger Schuft, welcher aus Menschenzähnen
angefertigte Armbänder trug; um seinen Leib befand sich ein
Gürtel von gleich angenehmem lllaterial. Er schien mir der
Häuptling der ganzen Schwefelbande zu sein. Ich gab ihm des-
halb, ehe er sich besinnen konnte, eine Zweitausend-Dollarladung
in den Magen.

Diese Art von Scheibenschießen fing an, mich warm zu machen.
Ehe sich also die schwarzen Teufel von ihrem Schreck erholten,
blies ich einem dritten vermittelst einer Handvoll von Saphiren
die Schädeldecke herunter. Lin vierter erhielt einige Smaragde in

den Hals, ein fünfter knickte zusammen, nachdem ich seine Beine
mit Hilfe von einem Dutzend perlen unbrauchbar gemacht hatte.

Der Effekt war erfreulich; denn nach dem fünften oder sechsten
Schuß rissen die noch übriggebliebenen Wilden aus. Wir waren
gerettet und kehrten auf unser Schiff zurück.

Hans aber veränderte sich in sehr unerfreulicher Weise. Mein
armer fideler freund war nicht mehr derselbe. Um ihn zu trösten,
suchte ich ihn am gleichen Abend in seiner Aabine auf.

Lr fiel mir schluchzend um den Hals und sagte: „Ach, Ioncsy,
lieber Ionesy, Du hast mir achtzehntausend Dollar in die Luft ge-
blasen, — achtzehntausend Dollar! I Und ich bin auf ehrliche Weise
zu den Juwelen gekommen! Und sie waren so gut nachge-
macht, daß ich sic sicherlich als echt hätte verkaufen
können!!"

Friedrich A. wyneken.

-Zeitbild. -

Mann (für sich): „Ich lasse mich scheiden.

Meine Frau ist mir nicht mehr aktuell genug.