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Lebemann (arg verschuldet, um eine reiche, aber häßliche Rentiers-
tochtcr anhaltend): „Ich bitte um die Hand Ihrer Tochter!" — Rentier: „Ja,
inein Lieber, das haben Sic sich eben selbst zuzuschreiben."
----- Nachtbild. ►<—
0tarr träumt die elegante Großstaütstraße
Ein Huppenruf aus ferner Dorstaötgaffe.
Äalt überwacht der gelbe Mond die Ruh'
Und zieht blasiert die Wolkenschleier zu • . .
Da stolpert müde ein verschlaf'ner Mann
Zur Litfaßsäule und klebt Zettel an —
H. H. Ulrich.
Der U r l a u b.
Der Bureaudiener Säbelbein möchte gern
acht Tage Urlaub haben. Er geht also zu
seinem Chef hinein und bittet darum.
„Ah, das geht nicht!" sagt der Chef. „Sic
müssen um den Urlaub schriftlich einkommen!"
„Ich kann snlchene Gesuch nicht machen!"
meint Säbelbcin.
Der Chef, ein sehr freundlicher Herr, sagt:
„Also, so setzen Sie sich da her — ich werd'
Ihnen das Gesuch diktieren!"
Und er diktiert's dein Säbelbein. Eine halbe
Stunde lang. „So", sagt er dann. „Jetzt
schreiben Sie's sauber ab, picken S' einen
Stempel d'rauf, und bringen Sie's mir dann
herein!"
Säbelbein tut, wie befohlen. Der Chef
nimmt das Papier, liest aufmerksam das selbst-
diktierte Urlaubsgesuch durch und sagt dann:
„Das ist alles recht schön, lieber Säbelbein,
aber ich kann Ihnen den Urlaub nicht geben
. . . cs ist zu viel zu tun im Geschäft!"
Nene Namen
für
Kontoristinnen, Buch-
halterinnen usw.
Postlinde, Kopierike, Pnltilie,
Fakturine, Kontonora, Kassalise,
Tintewine, Typsine, Stenograzia.
S ch m cirhclhaft.
Fräulein: „Ich möchte
wetten, daß es der Bureau-
beamte von nebenan gewesen ist,
der das Fenster meines Musik-
zimmers eingeworfen hat!"
Herr: „Mein Fräulein, das
glaube ich nicht. Der ist nämlich
gar nicht musikalisch!"
Aus der Geschichtsstunde.
„. . Nun, Fräulein, können Sie mir eine Eroberung von
Ludwig XV. nennen?" — „Die Marquise von Pompadour."
Boshaft.
Stromer (nach der Gerichts-
verhandlung) : „Bier Wochen
Hab' ich nur 'kriegt ... ich >vär'
gern für den ganzen Winter
versorgt gewesen!"
Kollege: „Ja, da hätt'st
Du Dir ’rt Verteidiger nehmen
müss'n!"
Der eingebildete Kranke.
Arzt (zur Frau des Patien-
ten): „Hab' ich's Ihnen nicht
gesagt: Ihre Angst war über-
flüssig !"
Frau: „Ist die Krankheit be-
hoben?"
Arzt: „Natürlich . . er hat
schon wieder eine neue!"
Lebemann (arg verschuldet, um eine reiche, aber häßliche Rentiers-
tochtcr anhaltend): „Ich bitte um die Hand Ihrer Tochter!" — Rentier: „Ja,
inein Lieber, das haben Sic sich eben selbst zuzuschreiben."
----- Nachtbild. ►<—
0tarr träumt die elegante Großstaütstraße
Ein Huppenruf aus ferner Dorstaötgaffe.
Äalt überwacht der gelbe Mond die Ruh'
Und zieht blasiert die Wolkenschleier zu • . .
Da stolpert müde ein verschlaf'ner Mann
Zur Litfaßsäule und klebt Zettel an —
H. H. Ulrich.
Der U r l a u b.
Der Bureaudiener Säbelbein möchte gern
acht Tage Urlaub haben. Er geht also zu
seinem Chef hinein und bittet darum.
„Ah, das geht nicht!" sagt der Chef. „Sic
müssen um den Urlaub schriftlich einkommen!"
„Ich kann snlchene Gesuch nicht machen!"
meint Säbelbcin.
Der Chef, ein sehr freundlicher Herr, sagt:
„Also, so setzen Sie sich da her — ich werd'
Ihnen das Gesuch diktieren!"
Und er diktiert's dein Säbelbein. Eine halbe
Stunde lang. „So", sagt er dann. „Jetzt
schreiben Sie's sauber ab, picken S' einen
Stempel d'rauf, und bringen Sie's mir dann
herein!"
Säbelbein tut, wie befohlen. Der Chef
nimmt das Papier, liest aufmerksam das selbst-
diktierte Urlaubsgesuch durch und sagt dann:
„Das ist alles recht schön, lieber Säbelbein,
aber ich kann Ihnen den Urlaub nicht geben
. . . cs ist zu viel zu tun im Geschäft!"
Nene Namen
für
Kontoristinnen, Buch-
halterinnen usw.
Postlinde, Kopierike, Pnltilie,
Fakturine, Kontonora, Kassalise,
Tintewine, Typsine, Stenograzia.
S ch m cirhclhaft.
Fräulein: „Ich möchte
wetten, daß es der Bureau-
beamte von nebenan gewesen ist,
der das Fenster meines Musik-
zimmers eingeworfen hat!"
Herr: „Mein Fräulein, das
glaube ich nicht. Der ist nämlich
gar nicht musikalisch!"
Aus der Geschichtsstunde.
„. . Nun, Fräulein, können Sie mir eine Eroberung von
Ludwig XV. nennen?" — „Die Marquise von Pompadour."
Boshaft.
Stromer (nach der Gerichts-
verhandlung) : „Bier Wochen
Hab' ich nur 'kriegt ... ich >vär'
gern für den ganzen Winter
versorgt gewesen!"
Kollege: „Ja, da hätt'st
Du Dir ’rt Verteidiger nehmen
müss'n!"
Der eingebildete Kranke.
Arzt (zur Frau des Patien-
ten): „Hab' ich's Ihnen nicht
gesagt: Ihre Angst war über-
flüssig !"
Frau: „Ist die Krankheit be-
hoben?"
Arzt: „Natürlich . . er hat
schon wieder eine neue!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aufrichtig"
"Aus der Geschichtsstunde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1910
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)