Indes hatt' der dritte [ich tortgemacht,
^ar wie in die Erde versunken.
Hoch da man den Krug aus dem Ritterlaal bracht
Da war er schon ausgetrunken!
Selbstverrat.
*1
„, . Angeklagter, Sie behaupten also, bei der Schlägerei überhaupt
nicht zugegen gewesen zu sein, sondern sich zu jener Zeit schon irn Bette
befunden zu haben. Was beantragen Sie denn dann also?"
,,J' tritt' um c’ geringe Straf', Herr Gerichtshof,"
^©✓6' Rat. 'Sn®'-’
Unersetzlich? — Unentbehrlich?— 1 Aber etn’s rat' ich dir ehrlich:
Trachte es zu sein! — 1 Bilde dir's nicht ein!
J D, S, W,
Ein tüchtiger Geschäfts man n.
(Beim Hochzeitsmahl): „Der junge Ehemann sitzt ja gar nicht mit
am Tische?"
„Wo denken Sie hin — so kurz vor Weihnachten, 'wo im Geschäft so
viel zn tun ist! Der kommt nur hie und da 'mal rasch herauf, trinkt
einen Schluck Wein, gibt seiner Frau einen Knß und verschwindet dann
Pech.
sJt c li c n s n ch c.
Herr von Pixl hat nach einer be-
wegten Jugend eine sehr vermögende,
bürgerliche Dame aus den Kreisen der
Wrofj^jjjuftric geheiratet, — Einige
Wochen nach der Hochzeit trifft er einen
bekannten ans seinen Junggesellentagen,
'Inf die Frage, wie er sich in der Ehe
Gesinde, antwortet er: „An die neue
Wohnung und an die Dienstboten habe
’.d) mich nun schon gewöhnt und"
wufzt er — „an die Frau hoffe ich mich
"Uch noch zu gewöhnen,"
Ja so.
ganz erles'nes Publikum
^ Der obersten Vierhundert,
^e>st Damen, saß andächtig stumm
hat bestaunt, bewundert
Ein Stück, Las einzigartig schön.
Es sprach aus allen Blicken
lüur Anerkennung und Dersteh'n,
Hur Beifall und Entzücken.
Ein hauch der Weihe füllt' Len Raum,
^leß Aller Herzen beben.
Es war, als ob ein Märchentraum
Erwacht zu neuem Leben. —
Hact) vielen Stunden war es aus.
3u früh! Zu früh fchien's leider!
®*e Bühne war ein Modenhaus!
E>er Dichter war ein Schneider!
Karl ?, Grühncr,
l D' schon einen Entlastungszeugen für Deine Verhandlung, Michel?"
Witt’ ich schon — aber der darf vom Gericht aus nimmer schwören.
^ar wie in die Erde versunken.
Hoch da man den Krug aus dem Ritterlaal bracht
Da war er schon ausgetrunken!
Selbstverrat.
*1
„, . Angeklagter, Sie behaupten also, bei der Schlägerei überhaupt
nicht zugegen gewesen zu sein, sondern sich zu jener Zeit schon irn Bette
befunden zu haben. Was beantragen Sie denn dann also?"
,,J' tritt' um c’ geringe Straf', Herr Gerichtshof,"
^©✓6' Rat. 'Sn®'-’
Unersetzlich? — Unentbehrlich?— 1 Aber etn’s rat' ich dir ehrlich:
Trachte es zu sein! — 1 Bilde dir's nicht ein!
J D, S, W,
Ein tüchtiger Geschäfts man n.
(Beim Hochzeitsmahl): „Der junge Ehemann sitzt ja gar nicht mit
am Tische?"
„Wo denken Sie hin — so kurz vor Weihnachten, 'wo im Geschäft so
viel zn tun ist! Der kommt nur hie und da 'mal rasch herauf, trinkt
einen Schluck Wein, gibt seiner Frau einen Knß und verschwindet dann
Pech.
sJt c li c n s n ch c.
Herr von Pixl hat nach einer be-
wegten Jugend eine sehr vermögende,
bürgerliche Dame aus den Kreisen der
Wrofj^jjjuftric geheiratet, — Einige
Wochen nach der Hochzeit trifft er einen
bekannten ans seinen Junggesellentagen,
'Inf die Frage, wie er sich in der Ehe
Gesinde, antwortet er: „An die neue
Wohnung und an die Dienstboten habe
’.d) mich nun schon gewöhnt und"
wufzt er — „an die Frau hoffe ich mich
"Uch noch zu gewöhnen,"
Ja so.
ganz erles'nes Publikum
^ Der obersten Vierhundert,
^e>st Damen, saß andächtig stumm
hat bestaunt, bewundert
Ein Stück, Las einzigartig schön.
Es sprach aus allen Blicken
lüur Anerkennung und Dersteh'n,
Hur Beifall und Entzücken.
Ein hauch der Weihe füllt' Len Raum,
^leß Aller Herzen beben.
Es war, als ob ein Märchentraum
Erwacht zu neuem Leben. —
Hact) vielen Stunden war es aus.
3u früh! Zu früh fchien's leider!
®*e Bühne war ein Modenhaus!
E>er Dichter war ein Schneider!
Karl ?, Grühncr,
l D' schon einen Entlastungszeugen für Deine Verhandlung, Michel?"
Witt’ ich schon — aber der darf vom Gericht aus nimmer schwören.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fahrende Schüler" "Pech"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 134.1911, Nr. 3416, S. 21
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg