ü- Mißtrauisch. -L
15
Der Niathcmatiklchrer.
„Du, Auguste, hellte müssen wir in's
Theater. Es wird ein Stück sür Mathe-
matiker gegeben." — „So, wie heißt's
denn?" — „Das Glück im Winkel."
Sonderbar.
Mn dem Privatier Gcbelein kommen zlvei
Damen und bitten ihn um einen
Beitrag für ihren wohltätigen Verein. Ob-
schon in letzter Zeit sehr häufig in An-
spruch genommen, kann er doch nicht
anders, als sich — um die sehr redseligen
Damen fortzubringen — mit einigen Mark
loszukaufen.
Kaum sind sie draußen — da klopft es
schon wieder. Wütend ruft er: „Herein!"
Es erscheint ein etwas abgerissener Mann,
der sehr höflich fragt: „Pardon! Waren
nicht eben die Damen vom Wohltätig-
keitsverein hier?" — „Ja!" schnaubt
Gebelcin ihn an, „die haben schon das
Ihre — was wollen denn aber Sie schon
wieder?" — „Ach, dürfte ich vielleicht
auch um eine kleine Gabe bitten?" — „Ja
was soll denn das heißen? Am Ende
auch schon iviedcr für einen Verein?"
„Nein, für mich!" — „Für Sic?
Weshalb denn? Warum denn?" —
„Bitte, ich Hab' ja doch den Damen Sic
empfohlen!"
„Ein kluger Vogel, mein Papagei! Seitdem er einmal gepfändet worden
ist, versteckt er immer den Kopf, wenn ein Gerichtsvollzieher am Fenster vorbeigeht."
B u t c r st o l z.
„. . Was, die hier
Krieg spielen, sind
alle Ihre Buben?"
„Ja — und der
Feind drüben gehört
auch mir!"
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Der Niathcmatiklchrer.
„Du, Auguste, hellte müssen wir in's
Theater. Es wird ein Stück sür Mathe-
matiker gegeben." — „So, wie heißt's
denn?" — „Das Glück im Winkel."
Sonderbar.
Mn dem Privatier Gcbelein kommen zlvei
Damen und bitten ihn um einen
Beitrag für ihren wohltätigen Verein. Ob-
schon in letzter Zeit sehr häufig in An-
spruch genommen, kann er doch nicht
anders, als sich — um die sehr redseligen
Damen fortzubringen — mit einigen Mark
loszukaufen.
Kaum sind sie draußen — da klopft es
schon wieder. Wütend ruft er: „Herein!"
Es erscheint ein etwas abgerissener Mann,
der sehr höflich fragt: „Pardon! Waren
nicht eben die Damen vom Wohltätig-
keitsverein hier?" — „Ja!" schnaubt
Gebelcin ihn an, „die haben schon das
Ihre — was wollen denn aber Sie schon
wieder?" — „Ach, dürfte ich vielleicht
auch um eine kleine Gabe bitten?" — „Ja
was soll denn das heißen? Am Ende
auch schon iviedcr für einen Verein?"
„Nein, für mich!" — „Für Sic?
Weshalb denn? Warum denn?" —
„Bitte, ich Hab' ja doch den Damen Sic
empfohlen!"
„Ein kluger Vogel, mein Papagei! Seitdem er einmal gepfändet worden
ist, versteckt er immer den Kopf, wenn ein Gerichtsvollzieher am Fenster vorbeigeht."
B u t c r st o l z.
„. . Was, die hier
Krieg spielen, sind
alle Ihre Buben?"
„Ja — und der
Feind drüben gehört
auch mir!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Mißtrauisch" "Vaterstolz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1911
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 135.1911, Nr. 3441, S. 15
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg