Das tote Huhn.
""d faötc: „Sie haben den Herrn wohl falsch verstanden. Über
Zeichen Sie ihm meine Karte und sagen Sie, der
33
Dichter des
^-oten Huhnes" bitte um die Ehre."
Alois bedankte sich und ging. Der fremde Herr nahm die
Aarte
m Empfang, blickte zu Stritze! hinüber, sah ihn neugierig
anl dann stand er rasch ans und entfernte sich.
Nach einigen Minuten kam der Zählkellner Markus, starrte
de,, leeren Platz an, begann zu fluchen, und schließlich gab er
'Uois
eine Ohrfeige, weil dieser nicht aufgepaßt und einen
Üeinden Gast, der seine Zeche nicht bezahlt habe, sortgehen ließ
-trihel beruhigte den Oberkellner, zahlte sowohl seinen Kaffee
1 b auch den des Fremden und verließ das Lokal mit dem Be-
tUußtfeiu, Mißgunst und böse Absicht mit einer guten Tat ver-
3°Ite,‘ zu haben.
Nun wollte er noch seinen Lohn holen, der ihm gebührte.
. 1 fulir in die Redaktion des „Schnalser Boten", ließ sich bei
1,1 Nedakteur anmelden und bat bescheiden, aber würdevoll um
das Honorar für sein Gedicht „Das tote Huhn". Der Redakteur
betrachtete Stritzel ein Weilchen mit großem Interesse, daun nahm
er eine Visitenkarte voin Schreibtisch und sagte: „Es tut mir
herzlich leid, aber eben war der Dichter selbst hier und hat sein
Honorar geholt. Hier ist seine Karte: Franz Stritzel."
j?oldi Schmidt.
Tr o st. "Dv®-
$af> die (Rönnet ficb jerplagen.
Die Genies im Kampf verbluten.
Du brauchst nichts, als Schaum zu schlagen
lllnd dabei in's Garn zu tuten.
Ungeduldig.
Dame: „Ihr Antrag kommt mir, aufrichtig gesagt, sehr überraschend... da muß ich zuerst 'mal mein
Herz prüfen!" — Bewerbers „Könnte ich vielleicht darauf warten, Fräulein Klara?"
""d faötc: „Sie haben den Herrn wohl falsch verstanden. Über
Zeichen Sie ihm meine Karte und sagen Sie, der
33
Dichter des
^-oten Huhnes" bitte um die Ehre."
Alois bedankte sich und ging. Der fremde Herr nahm die
Aarte
m Empfang, blickte zu Stritze! hinüber, sah ihn neugierig
anl dann stand er rasch ans und entfernte sich.
Nach einigen Minuten kam der Zählkellner Markus, starrte
de,, leeren Platz an, begann zu fluchen, und schließlich gab er
'Uois
eine Ohrfeige, weil dieser nicht aufgepaßt und einen
Üeinden Gast, der seine Zeche nicht bezahlt habe, sortgehen ließ
-trihel beruhigte den Oberkellner, zahlte sowohl seinen Kaffee
1 b auch den des Fremden und verließ das Lokal mit dem Be-
tUußtfeiu, Mißgunst und böse Absicht mit einer guten Tat ver-
3°Ite,‘ zu haben.
Nun wollte er noch seinen Lohn holen, der ihm gebührte.
. 1 fulir in die Redaktion des „Schnalser Boten", ließ sich bei
1,1 Nedakteur anmelden und bat bescheiden, aber würdevoll um
das Honorar für sein Gedicht „Das tote Huhn". Der Redakteur
betrachtete Stritzel ein Weilchen mit großem Interesse, daun nahm
er eine Visitenkarte voin Schreibtisch und sagte: „Es tut mir
herzlich leid, aber eben war der Dichter selbst hier und hat sein
Honorar geholt. Hier ist seine Karte: Franz Stritzel."
j?oldi Schmidt.
Tr o st. "Dv®-
$af> die (Rönnet ficb jerplagen.
Die Genies im Kampf verbluten.
Du brauchst nichts, als Schaum zu schlagen
lllnd dabei in's Garn zu tuten.
Ungeduldig.
Dame: „Ihr Antrag kommt mir, aufrichtig gesagt, sehr überraschend... da muß ich zuerst 'mal mein
Herz prüfen!" — Bewerbers „Könnte ich vielleicht darauf warten, Fräulein Klara?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ungeduldig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1913
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3547, S. 33
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg