Fliegende Blätter (139.1913 (Nr. 3545-3570))

7.

^nUnöen werden in allen Buch- und Kunst-
^""dlnnqen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein m a l.
vierteljährlich (13 Nummern): für
^e u t s ch l a n d 3 Al 50 unter Kreuzband

3 Jll 00 durch die Post 3 c/lb 02 einzelne
Nummer 30 4: — für Österreich-Ungarn
"■ 4 K 20 1), unter Kreuzband 4 K 40 h, durch

JL ® die Post 4 K 40 h, einzelne Nummer 30 h; —
für die anderen Länder des Weltpost-
Vereins unter Kreuzband 5 AA 25 inkl. Porro.

139. Bd.

vovbtmt"-)

Die Unsichtbarkeit

£ls der Zauberer petschiri erfuhr,
daß sein Schüler Brasuh her
e. i'Qtcn wollte, reichte er diesem
e kleine silberne Dose und sprach:
mir lange treu gedient -

"Ihi

atl"« will ich Dir da ein wertvolles
^chzeitsgescheuk geben. Benütze es
s nur, wenn Du in höchster Not
^llt. Dieses Gesäß enthält ein Pulver,

_?s den. der es schnupft, für einige
'?cit »»sichtbar macht. Nimm jedoch
^desmal nur ein ganz klein wenig
un'on; denn wer zuviel benützt, der
^"d überhaupt nimmer sichtbar."

^ brasuh verneigte sich tief, sprach
Meister seinen Dank aus, nahm
l'°u 'hm gerührt Abschied und ging.

petschirj hörte sehr lauge nichts
'"°hr von ihm. wenn er aber in
!^nc» Zauberspiegel sah, der ihm alle
Mngc der Welt zeigte, so erblickte er
^>asuh stets im zärtlichsten Zusammen-
^ °n mit seinem jungen schönen Weibe
""d war darüber sehr vergnügt. Denn
p tUat ein guter Zauberer und freute
daß es seinem Liebling wohl er-
S>ng.

Nach Jahren aber mußte Petschiri.
'Uenn er seinen Spiegel befragte, wahr-
'^hmen, daß sich die Dinge leider gc-
^"dert hatten. Lr sah Brasuh häufig
®r9 von seiner Gattin bedrängt, deren
eine ungewöhnliche Schärfe ini-
Seitominen hatte. Sie schalt ihn Tag
""d Nacht, machte ihm bei den ge-

81 Schneider’ Münche”‘