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-= Verrannt. -----
„Ihr Beruf gibt Ihnen wohl viel Befriedigung, Herr Kapell-
meister?"
„Gewiss, Fräulein, mein Beruf ist zwar sehr anstrengend, aber
er ist schön. Stellen Sie sich vor: Da sitzt das Publikum, trinkt
Bier und Kaffee, die Menschen horchen auf die Musik, sie freuen
sich, man hat Beifall, man spielt ein Stück um das andere, und
immerzu, jeden Abend das gleiche öde Zeug, Himmeldonner-
wetter . . ■ also es ist einfach zum Heulen!"
■y Anknüpfung.
d>ci’ jäiiramcrfrifrij’.
Jort(cbritt und IRodernitäf
W nia' dort no’ net weit,
Dafür gibt’s, was viel felf’ner is,
Uertrau’n und Redlichkeit.
Bald d’ Bäuerin beim Buttern fitzt,
Dann sperrt sie fi' net ei',
TDa' kann ihr zuatcbau’n und woat? g’wift:
TDarg’rine kommt net ’nei’.
Und brauch’ i' 6ier, dann lagt f blot?:
,,0eh’, bol’ Dir (’ selber, Herr,
Und merk’, wiaviel das? D’ aussi hast -
Mei'm alt’n Kopf fallt’s z’ schwer!"
Und gebt's zum Zabl’n und i’ bab’ g’rad’
IDei’ Geld net bei der Rand,
UJeil ’s Portmannäb im Mantel is
Und der bängt an der UJand -
Dann streck’ i’ mi’ und sag’ zu ihr:
,,T’ bin so faul, bam $’ acht!
Mei' Geld is in mei'm Mantel d’rin,
Cean S’ 'raus so viel, wie’s macht!“
UJia boafit’s denn dann i' hör’ £ucb
scbo’
Dös Dörferl ? Und dann d’ Lag’?
6s tuat mir krimina!i[d) leid -
Die is umsonst, die Jrag’ 1
Denn bald der Dam' im Blattl steht,
- Sonft g’fcbebat’s wirklich gern —
Dann wird dös Dörferl glei’ bekannt
Und dann tät’s anders wer’n.
Rans Sollingcr-
Befolgt.
Arzt: „Sie müssen Ihren 'Jungen
mehr in's Freie schicken."
Wamperl: „Scppl, geh' zrm, hol' m’>'
a' Maß Bier."
Der Pro tz.
Gattin: „Unser Moritz hat in der
Geographiestunde einen Tadel bekommen,
weil er nicht wußte, wo der Vesuv liegt 1‘
Gatte: „Unerhört! Gleich morgen
fährst D' mit ihm hin und zeigst 'n ihm!"
„Warum nimmst Du denn immer den Dackel mit, Alma?" — „Weißt Du,
der erbarmt fast alle Herren."
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Hcrausgn^
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wieir I. — E. Mnhlthnler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beibb*
-= Verrannt. -----
„Ihr Beruf gibt Ihnen wohl viel Befriedigung, Herr Kapell-
meister?"
„Gewiss, Fräulein, mein Beruf ist zwar sehr anstrengend, aber
er ist schön. Stellen Sie sich vor: Da sitzt das Publikum, trinkt
Bier und Kaffee, die Menschen horchen auf die Musik, sie freuen
sich, man hat Beifall, man spielt ein Stück um das andere, und
immerzu, jeden Abend das gleiche öde Zeug, Himmeldonner-
wetter . . ■ also es ist einfach zum Heulen!"
■y Anknüpfung.
d>ci’ jäiiramcrfrifrij’.
Jort(cbritt und IRodernitäf
W nia' dort no’ net weit,
Dafür gibt’s, was viel felf’ner is,
Uertrau’n und Redlichkeit.
Bald d’ Bäuerin beim Buttern fitzt,
Dann sperrt sie fi' net ei',
TDa' kann ihr zuatcbau’n und woat? g’wift:
TDarg’rine kommt net ’nei’.
Und brauch’ i' 6ier, dann lagt f blot?:
,,0eh’, bol’ Dir (’ selber, Herr,
Und merk’, wiaviel das? D’ aussi hast -
Mei'm alt’n Kopf fallt’s z’ schwer!"
Und gebt's zum Zabl’n und i’ bab’ g’rad’
IDei’ Geld net bei der Rand,
UJeil ’s Portmannäb im Mantel is
Und der bängt an der UJand -
Dann streck’ i’ mi’ und sag’ zu ihr:
,,T’ bin so faul, bam $’ acht!
Mei' Geld is in mei'm Mantel d’rin,
Cean S’ 'raus so viel, wie’s macht!“
UJia boafit’s denn dann i' hör’ £ucb
scbo’
Dös Dörferl ? Und dann d’ Lag’?
6s tuat mir krimina!i[d) leid -
Die is umsonst, die Jrag’ 1
Denn bald der Dam' im Blattl steht,
- Sonft g’fcbebat’s wirklich gern —
Dann wird dös Dörferl glei’ bekannt
Und dann tät’s anders wer’n.
Rans Sollingcr-
Befolgt.
Arzt: „Sie müssen Ihren 'Jungen
mehr in's Freie schicken."
Wamperl: „Scppl, geh' zrm, hol' m’>'
a' Maß Bier."
Der Pro tz.
Gattin: „Unser Moritz hat in der
Geographiestunde einen Tadel bekommen,
weil er nicht wußte, wo der Vesuv liegt 1‘
Gatte: „Unerhört! Gleich morgen
fährst D' mit ihm hin und zeigst 'n ihm!"
„Warum nimmst Du denn immer den Dackel mit, Alma?" — „Weißt Du,
der erbarmt fast alle Herren."
Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Hcrausgn^
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wieir I. — E. Mnhlthnler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beibb*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Anknüpfung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3548, S. 52
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg