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Der 0anfi mag net.
®cv Haust zeigt mehr Mut, als man denkt. «kauf,
Kaminkehrer geht g'rad' »m's Eck." — „Scijinarr n,
a9t der kfansi, „heut' am Sonntag arbeit' der net."
Jetzt mischt sich der Vater selber d'rein. „Ransi,
Hart 'rauf oder ...!" ruft er möglichst energisch.
'IK'r der tscinsi kennt seinen Vater und fürchtet 1>ch
nicht. — ti's Essen wird kalt", versucht der Papa z»
'""erhandeln. — „y mag nix", erklärt der Ransi.
'Hs kann man da noch machen, „Raust," lockt er
örtlich, „folg' schön Papa »nd Mama, kriegst nachher
an’ Schokolad' .. .1"
Da kommt g'rad' der Ruber vom parterre heim,
'«nt rasch die Lage und gibt dem Ransi eine
watschen. Alles, ohne ein lvort zu reden.
. Seitdem ist böse Feindschaft zwischen dem bsansi
, en Eltern und dem Ruber; aber das muß man
' "; der Rauft ist damals schnell hinaufgegangen.
"l'ersct.
Dtordx
m. L.
°Wuch diefes miserable jabr,
JP'T JTn Regen reich, an Sonne rar,
Cs wird von Backfifcben gepriesen.
Demi wenn auf Geldern und auf Wiesen
fluch alles, alles umgekommen
Die Dichter haben zugenommen.
€ugcn Binder.
TH
Antiquitäten.
«Du wolltest doch neulich bei einem Autiquitiiten-
a»dlor einen vierhundert Jahre alten Schrank ersteh'n?
steht es mit dein Geschäfte?!" — „Es kommt in
H1 "achsten Tagen zustande! ... Erst sollte er vier-
^uidert Jahre alt sein und t>00 Mark kosten, . . . seht
mit ihm schon herunter aus dreihundert Jahre
""d 400 Mark!"
—islarkotika. <-—
iCaft täglich mied ein neues Mittel jettl enldeckl,
|l Das zur ßetäubung bient. Man tcinbt’s, zieht's durch die Illase,
Man Kaufs, spciftt's ein per Stieb, ifrfs febambnft als Konfekt,
Doch mehr als alles das betäubt noch beut’ die Phrase.
Lmil pesckklm.
Z e r st r e u t.
„Ein armer lahmer Mann bittet um ein kleines Almosen." -
Lahm? Wie sind Sie denn dann in die fünfte Etage
heranfgekommen?" — „O verflixt!"
Der 0anfi mag net.
®cv Haust zeigt mehr Mut, als man denkt. «kauf,
Kaminkehrer geht g'rad' »m's Eck." — „Scijinarr n,
a9t der kfansi, „heut' am Sonntag arbeit' der net."
Jetzt mischt sich der Vater selber d'rein. „Ransi,
Hart 'rauf oder ...!" ruft er möglichst energisch.
'IK'r der tscinsi kennt seinen Vater und fürchtet 1>ch
nicht. — ti's Essen wird kalt", versucht der Papa z»
'""erhandeln. — „y mag nix", erklärt der Ransi.
'Hs kann man da noch machen, „Raust," lockt er
örtlich, „folg' schön Papa »nd Mama, kriegst nachher
an’ Schokolad' .. .1"
Da kommt g'rad' der Ruber vom parterre heim,
'«nt rasch die Lage und gibt dem Ransi eine
watschen. Alles, ohne ein lvort zu reden.
. Seitdem ist böse Feindschaft zwischen dem bsansi
, en Eltern und dem Ruber; aber das muß man
' "; der Rauft ist damals schnell hinaufgegangen.
"l'ersct.
Dtordx
m. L.
°Wuch diefes miserable jabr,
JP'T JTn Regen reich, an Sonne rar,
Cs wird von Backfifcben gepriesen.
Demi wenn auf Geldern und auf Wiesen
fluch alles, alles umgekommen
Die Dichter haben zugenommen.
€ugcn Binder.
TH
Antiquitäten.
«Du wolltest doch neulich bei einem Autiquitiiten-
a»dlor einen vierhundert Jahre alten Schrank ersteh'n?
steht es mit dein Geschäfte?!" — „Es kommt in
H1 "achsten Tagen zustande! ... Erst sollte er vier-
^uidert Jahre alt sein und t>00 Mark kosten, . . . seht
mit ihm schon herunter aus dreihundert Jahre
""d 400 Mark!"
—islarkotika. <-—
iCaft täglich mied ein neues Mittel jettl enldeckl,
|l Das zur ßetäubung bient. Man tcinbt’s, zieht's durch die Illase,
Man Kaufs, spciftt's ein per Stieb, ifrfs febambnft als Konfekt,
Doch mehr als alles das betäubt noch beut’ die Phrase.
Lmil pesckklm.
Z e r st r e u t.
„Ein armer lahmer Mann bittet um ein kleines Almosen." -
Lahm? Wie sind Sie denn dann in die fünfte Etage
heranfgekommen?" — „O verflixt!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Hansi mag net" "Zerstreut"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3561, S. 201
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg