3m Graben der Graue, der weiß schon Bescheid-
Gr lacht und hält dir den Willkomm bereit!
Paß auf, mein Teddy, auf schnaubendem Gaul,
Du kriegst ein Pflaster auf's große Maul!
____ Reinhard Volker.
In der Straßenbahn.
Herr (zum Fräulein, das au seiner Schulter ciugcschlafen war): „Das waren selige Augenblicke,
Fräulein, als Sie so sanft an meiner Schulter ruhten — aber ich muß Sic leider aufwecken, weil eben die
Schaffnerin kommt — Sie haben die zehn Pfennig für Ihren Fahrschein noch nicht entrichtet!"
Daß er seufzt: „Lieber Gott, meine Sache wird faul-
Oer Teddy kommt auf schnaubendem Gaul!" - -
Ika, komme nur, komme, du reisiger Held!
Vielleicht wird das Tränklein dir dennoch vergällt!
Voreilig.
Dienstmädchen: „Zn ärgerlich! Die
Gnädige hat ihre Somnierreise anfgegeben, und
während der Zeit gedachte ich ihr schönes neues
Tuchkleid zu tragen — ich hatte mir schon
den dazu passenden Hut gekauft!"
Umständlich.
Fremder (zum Portier im Ver-
ivaltungsgebäude): „Entschuldigen Sie,
ich wünsche eine Auskunft; können Sie
mir vielleicht Auskunft geben, Ivo ich
diese Auskunft bekonimen kann'?"
Bedenkliche Harmonie.
„Eine harmonischere Ehe wie die unsrige
können Sie sich kaum denken, immer sind mein
Manu und ich derselben Meinung! Gestern
äußerte ich den Wunsch, mich scheiden zu lassen
— sogleich Ivar er einverstanden."
ut höben, wo nicht Kaum noch Strauch gedeiht,
hoch ob der Cäler finstern Lannenlorsten,
Wo nur die Leier noch und Udler horsten,
Liegt still ein örab in tiefer kinlamkeit.
Pfadlole Wildnis rings. Das Abendrot
verblutet stell an Schrollen nur und Schrunden,
Und dennoch bat den Weg hinauf gefunden
Der Streit, das Leid, die Schmerzen und der Cod!
€in schlichtes Kreuz der starre leisen trägt,
Und einen Namen, der schon im Uerbleichen —
6s hat der Krieg sein blutig' Kainszeichen
Auch dieser lelsenwildnis aulgeprägt.
hier schläft ein Held. — Und ob kein Kranz auch schmückt
Die sturmumbrauste schneeverwebte Stätte,
Kein König ruht in einem stolz'ren Lette,
So himmelnah — so weit der Welt entrück«.
Nur eines Adlers llügelschatte» fällt
Manchmal darüber Hin beim Aufwärtsschwingen-
Und fern im Calc die Soldaten singen:
„Kein schönster Lod ist in der Welt..."
c. Refa.
38
Gr lacht und hält dir den Willkomm bereit!
Paß auf, mein Teddy, auf schnaubendem Gaul,
Du kriegst ein Pflaster auf's große Maul!
____ Reinhard Volker.
In der Straßenbahn.
Herr (zum Fräulein, das au seiner Schulter ciugcschlafen war): „Das waren selige Augenblicke,
Fräulein, als Sie so sanft an meiner Schulter ruhten — aber ich muß Sic leider aufwecken, weil eben die
Schaffnerin kommt — Sie haben die zehn Pfennig für Ihren Fahrschein noch nicht entrichtet!"
Daß er seufzt: „Lieber Gott, meine Sache wird faul-
Oer Teddy kommt auf schnaubendem Gaul!" - -
Ika, komme nur, komme, du reisiger Held!
Vielleicht wird das Tränklein dir dennoch vergällt!
Voreilig.
Dienstmädchen: „Zn ärgerlich! Die
Gnädige hat ihre Somnierreise anfgegeben, und
während der Zeit gedachte ich ihr schönes neues
Tuchkleid zu tragen — ich hatte mir schon
den dazu passenden Hut gekauft!"
Umständlich.
Fremder (zum Portier im Ver-
ivaltungsgebäude): „Entschuldigen Sie,
ich wünsche eine Auskunft; können Sie
mir vielleicht Auskunft geben, Ivo ich
diese Auskunft bekonimen kann'?"
Bedenkliche Harmonie.
„Eine harmonischere Ehe wie die unsrige
können Sie sich kaum denken, immer sind mein
Manu und ich derselben Meinung! Gestern
äußerte ich den Wunsch, mich scheiden zu lassen
— sogleich Ivar er einverstanden."
ut höben, wo nicht Kaum noch Strauch gedeiht,
hoch ob der Cäler finstern Lannenlorsten,
Wo nur die Leier noch und Udler horsten,
Liegt still ein örab in tiefer kinlamkeit.
Pfadlole Wildnis rings. Das Abendrot
verblutet stell an Schrollen nur und Schrunden,
Und dennoch bat den Weg hinauf gefunden
Der Streit, das Leid, die Schmerzen und der Cod!
€in schlichtes Kreuz der starre leisen trägt,
Und einen Namen, der schon im Uerbleichen —
6s hat der Krieg sein blutig' Kainszeichen
Auch dieser lelsenwildnis aulgeprägt.
hier schläft ein Held. — Und ob kein Kranz auch schmückt
Die sturmumbrauste schneeverwebte Stätte,
Kein König ruht in einem stolz'ren Lette,
So himmelnah — so weit der Welt entrück«.
Nur eines Adlers llügelschatte» fällt
Manchmal darüber Hin beim Aufwärtsschwingen-
Und fern im Calc die Soldaten singen:
„Kein schönster Lod ist in der Welt..."
c. Refa.
38
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kein schön`rer Tod ist in der Welt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)