Fliegende Blätter (148.1918 (Nr. 3780-3805))

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Ein Wort zum Gruß.

eim letzten Schlage der Silvesternacht
Vollenden sich der Jahre fünfundsiebzig,

Oaß unser Hans aus schlichtem Keim entstand,

O'raus ein Jahr später, froher Männer

Schöpfung,

Oie „Fliegenden Blätter" in die Welt geflattert.

Manch' ander' Werk hat sich darangereiht.

Dank Hunderten, die reich an Kunst und Wort
Zn Bild und Lied uns ihre Gaben brachten,

Dank allem deutschen Volk - von Vätern her
Bis zu den Enkeln - ist der Sproß erstarkt

Und bot in Ernst und ungetrübter Laune
Den Feierstunden mancherlei Erquickung,
Allmählich so ein Gut für alle 'worden,

Den Männern lieb, den holden Frauen treu,
Oer Fugend freund und Einkehr für die Alten.

München, zum 1. Januar 1918.

Ein ernst Gedenken in so ernster Zeit
Und doch ein froher Ausblick in die Zukunft.
Habt Dank, Ihr alle, die uns je gefördert!
Schlast wohl, Ihr Guten, die in Ehren ruh'n!
Lebt froh, Ihr Freunde, die uns wohlgeneigt!
Heil Euch, Ihr hehren tapfren Heldenbrüder,
Oie Ihr mit wundersiarkem Arm und Geist
Den Herd der Heimat und die Kunst beschirmt,
Oaß sie im Ringe dieses Wcltensturms
Ruhig ihre zarten Frühlingsblüten treibt!
Wahrt uns, Zhr alle, fürder Eure Gunst!
Und nehmt von uns das freudige Gelöbnis,

Oaß wir fortschreitend auf bewährter Bahn
Den Schatz der Väter hüten, mehren wollen
Für eine friedlich.frohe, freie Zukunst
In deutscher Art und Kunst! - Das walte Gott!

Äraun & Schneider.

(Höflich.) „Was fällt Ihnen ein. . warum nehmen Sie den Eisbeutel vom Kopf?" — ,,J' wollt' Jhna
nur begrüßen, Herr Doktor!"