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Aus der Gesellschaft.

Mommt in gute Gesellschaft man,

So wird's gewöhnlich spät,

Noch später aber wird es dann,

Wenn man in schlechte gerät.

So mancher, der die anderen langweilt, unterhält
sich selbst dabei vorzüglich.

In Gesellschaft werden schweigsame Menschen ent-
weder über- oder unterschätzt.

Unserem Geselligkeitstriebe verdanken wir mehr
schlechte als gute Bekanntschaften.

Man muß die goldene Mitte ziehen

Zwischen Menschen suchen und Menschen fliehen.

Ein guter Tropfen kann uns mit schlechter Gesell-
schaft und gute Gesellschaft mit einem schlechten Tropfen
versöhnen. _

Ein Gemütlicher unter Ungemütlichen kann nie so
viel nützen, als ein Ungemütlicher unter Gemütlichen
verdirbt. ____ V. s. w.

Kleine Unterbrechung.

Gerade, als er im Begriff ist, ihr die Liebe zu er-
klären, kommt eine wildgcwordcnc Kuh dahergcrannt.
In der Bestürzung springt er in den Brunnen, während

sie auf den nächsten
Baum klettert. Sic
(nach fünf Minuten zu
dem zitternd im Was-
ser stehenden Verehrer):
„.. Herr Müller, spre-
chen Sie weiter!"

Beim D o r f b a d c r.

„Wie rasiert denn der hiesige Bader?" — „Wissen S', wenn i' Eahna
rat'» derf, lassen S' Eahna liaber V Haar schneid'n!"

Immer im Beruf.

Der Mann einer Bekannten, welcher Vcrsicherungs-
beamter ist, sitzt beim Lesen der Biographie von Ibsen,
worin unter anderm auf Baumeister Solneß hingewiesen
ist. Er scheint sich des Namens zu erinnern und fragt
seine Frau: „Erinnerst Du Dich, ob ich Baumeister
Solneß schon gelesen habe?" Sie gibt ihm eine ver-
neinende Antlvort, worauf er erwidert: „Daun Hab' ich
ihn versichert."_

Verwickelt.

Inspizient (bei einer Hamlet-Ausführung): „Nun,
Kleiner, hast Du hier etwas zu bestellen, daß Du Dich
hier hinter den Kulissen aufhältst?" — Kleiner: „Nee,
— des' »ich — aber der Onkel vvm Zimmerherrn von
meiner Taute is der Geist von Hamlets Vater!"

Ein Kenner.

„Kaufen Sie einen Liebesbriefsteller, Köchin?" —
„Hab' keine Verwendung dafür!" — (Ungläubig.) „Ach
gch'n Sie . . . wo's so gut riecht Ivic hier, da werden auch
Liebesbriefe 'geschrieben."

Die „Fliegenden Blätter" erscheinen wöchentlich einmal. Preis vierteljährlich (ISNru.): in Dcntschland und Österreich-Ungarn 4il - unter
Kreuzband 4 M 40 einzelne Nummer 40 — für die anderen Länder des Weltpostvereins unter Kreuzband 5 M 80

Verantwortlicher Schriftleiter: H. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausgabe
u. Schriftleitung verantwortlich: Oskar Lechner in Wien I. — E. Mühlthaler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beiblatt.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Kleine Unterbrechung" "Beim Dorfbader"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mühlberg, Georg
Stubenrauch, Hans
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3781, S. 20

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