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Ahnung.

Gast (zu dem suchenden Fremden):
Sie können wohl keinen Platz finden? ■ .
Warten S' a bisserl — i' glaub', i' wcrd'
gleich 'nansg'schmissen!"

Alter und Iugend.

„Das Alter ist die zweite Kindheit".
Ls bringt zurück

All' ihre Fehler, Mängel, Schwächen,
Doch nicht ihr Glück I

®. s. M.

Überlege n.

„Sieben Sprachen soll der Professor
sprechen; ist die Frau auch so gelehrt?" —
„Nein; aber die rcd't in einer Sprache
mehr als er in sieben!"

Umschriebe n.

„Es ist ja recht, das; man die Wahrheit reden soll! Aber so,
wie Du cs anfängst, darf man es nie machen, wenn man nicht
ganz unbeliebt werden will. Man sagt doch nicht: „Aber, Herr
Meier, Ihnen gehen die Haare aus!" — sondern: „Es freut inich
außerordentlich, verchrtester Herr Meier, daß Ihre Erscheinung eine
immer glänzendere wird!" _

A n nonc e.

Brauner Dackel zugelaufen. Besondere Kennzeichen: Frißt
mit Vorliebe Hausschuhe und nagt sämtliche Möbelstücke an. Der
ehrliche Besitzer wird dringend gebeten, ihn so bald wie möglich ab-
zuholen, und sichere ich demselben gute Belohnung zu.

Schmitt, Kalkulator, Kaiserstr. 1.

Schwieriger Fall.

Dem Schultzenbancr ist, da ihm zur ordnungsmäßigen Bestellung seiner Felder die nötige Bespannung fehlt, von
der Militärbehörde auf zloei Monate leihweise ein Pferd überlassen worden. Weil die Arbeit aber noch nicht beendet ist, macht
er ein Gesuch um weitere Belassnng des Tieres und richtet an die entsprechende Stelle ein Schreiben, das beginnt: „Antrag des
August Schnitze auf Verlängerung seines Pferdes."_

den Straßenecken von Athen
Aaren, dem Sott Rennes zur Her-
cbrnng,

fiermestäulen überall ansgestellt.

Doch Studenten, übermütige Burfchen,

Zogen abends heim von einem Ständchen
(Jor der schönen Lesbia und warfen
Etliche von diesen Säulen um.

„Schuld ist niemand als die Jrauen-
Zimmer!“

Grollte Rennes, als er vom Olymp
Andern Morgens diesen Unfug (ab,

Und beschloß, die Jrau’n Athens zu [trafen,
nächtlich eilte er auf Jliigelsohle»

Durch die Stadt und klebte überall
Zettel an, auf denen prangend stand:

„Mittwoch abends acht Uhr bei der Burg
Große Jrauen-Scbönbeitskonkurrenz!“

Als tags d’rauf beim Milch- und Aalser-
holen

Mägde, Cöchter, Jrau’n die Kunde lasen,
Ging ein Katschen, Plappern, Klatsche» um.
Daß die sprichwörtlich bekannten Eulen,
Die es in Athen nach Scharen gab,

Aus den Winkeln, aus den Grotten schlüpften
Und scheu, schreiend durch die Lüfte
schwirrte».

Rennes sah herab und schmunzelte.

Und — beim Zeus! — der Lärm den
ganzen Lag!

Alle Schneiderinnen ausverkauft!

(jeder Schminkenhändler heiß belagert!

Bei den (Juwelieren beinah’ Kampf!

Ao das kleinste Baderlädcben war,

Standen Jrauen, Mädchen an, Matronen,

Die der Raare schönsten Aufbau wünschten.

Abends aber zur Akropolis

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6*
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Schönheitskonkurrenz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Storch, Carl
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3785, S. 47

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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