Fliegende Blätter (148.1918 (Nr. 3780-3805))

o c i ch c H - c r Z c i t.

„So eilt Pech! • Jetzt habe ich meine Zi-
garettendose verloren!" — „Schade! Sie

war doch aus schwerem Silber!". „Ach,

was liegt an der Dose! — Aber es waren
noch zehn gute Zigaretten d'rin!"

Briefadresse.

Hochwohlgeboren

Fräulein Anna Niederreiter,
Dienstmädchen

bei Wohlgeboren Frau Doktor Müller

Hier.

Die beide» M i l ch p a » t s ch e r.

„Den Dipflertoni schlag' Dir nur ans
’m Kopf - einem Mann, der vor Gericht
gestanden ist, weil er vierzig Prozent
Wasser der Milch beigemischt hat, gebe ich
meine Tochter nicht!" „Aber Mutter,
Du hast doch auch schon . ■ — „Stad

bist D' — mit diesem Lumpen vergleich'
ich mich noch lange nicht da sind min-
destens zehn Prozent Unterschied!"

„Ach ja, Undank ist der Welt Lohn!

Wir kommen ihnen überall entgegen und das ist der Tank dafür!

diese Vase gekauft, da
lasse ich sie hinfallen, so
daß sie zerbricht!" —
„Nun, es war gut ge-
meint, Anna — eine
neue brauchen Sie nicht
zu kaufen — ich ziehe
Ihnen den Betrag dann
vom Lohn ab!"

ßloffc.

Hilf Abwechslung meist stich
die stlensche» erpicht :

laglägllche wunder beachten
sie nicht,

doch alles reist gleich ihre steu-
gier und sei

Es auch das stannlste, wenn
es nur neu.

Und darauf beruht der Erfolg
der stlethode

der charlatane in sinnst und
chode! o. £. ro.

(Nobel.) „So ein Pech! Ich wollte Ihnen zum Geburtstag eine kleine Freude machen und hatte

Tie „Fliegenden Bltitter" erscheinen wöchentlich einmal. Preis vierteljährlich (in '.Um.): in Deutschland und L säe rre ich - U n garn 4 M —unter
Kreuzband 4 K 40 4, einzelne Nummer 40 4,1 — für die andere» Länder des W el tpostvereins unter Kreuzband .»:S0 c-,.

Verantwortlicher Schriftleiter: H. Schneider in München. — Verlag von Braun <£ Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausgabe
li. Schriftleitnng verantwortlich: Oskar Lechner in Wien l. — (?. Mühlthaler's Buch- u. Knnstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beiblatt.