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Manfred Freiherr von Nichthofru.

iBcfallm 21. PprU 1'JIU.

rüb mar brr Tag. tjn Strümm firl brr Krgw.
lEs sag bas jEanb brgirrig srinr Flut.

Denn aus brs rrstrn Frühlings lhimmrlssrgm
Ißuillt auf mib sprirszt brr JErntr Snotmgut.

Da brangtm sich bir Mrnschrn an brn Fckm,

Wo nrur Alachricht still rin lölüttchm bah
Anb jrbrs jflngr, jrbrs 5jrr} in Schrrckm
Lmpfing bas schwarzr Los: Nichthofrn tot!

lüriii Munb fanb Lautr hristgrsühltrr Traurr.

Lu schwrr mar birsr Lotschnft für bas Mart.

Dir Scharm staubru starr mir rinr Maurr.

Dann ging rin jrbrr stumm im Schmrrzr fort.

Doch ailgrmach rrhob sich srinr Srrlr,

Wir Sonnrniruchtrn übrr Wolbrn schmrbt,
ölnb wir aus rinro Vogris Silbrrkrhlr
Ililaiig's in uns froh rmpor: Nichthofrn lrbt!

Dir Augrn unb bir chrrzm wurbru frrirr.

Stolz, Lirb' unb Trrur hriligtr brn Gram.

Dir Mrihr rinrr grostru Totrnfrirr
lfu Drutschlaubs Srrlr, Drutschlaubs Gaum kam:
Nichthofrn lrbtl Ihn raubt uns krin Vrrbrrbm.
Srin fflamr ragt in golb'nrm Sonnrnlicht.

Wag frinrs jungm Nürprrs Üchonhrit strrbm,

Drr Tob brsirgt brn Gr ist brs chrlbrn nicht.

Fr schlug brn Frinb in achtzig stolzm Sirgrn,

Ein chrros in brr Lüftr frrirm Nrich.

zstoch kam von all' brn virlbm, bir ba flirgm,

Ihm au Lrfolg krin zmritrr jrmals girich.

Doch srinrr kiihnm Srrlr hriszrs Strrbm
Wirkt fort in jrbrm, brr brn Frinb uns mrhrt.
Nichthofrn wirb im Volk für immrr lrbm,

Wmn rs bir brstm srinrr Sohnr rhrt.

W>. Jjrrüti't.

jso recht zur Verzweiflung bringen, so recht trösten, dos kann

nur ein Weib. _

Oer Oberflächliche sucht Gesellschaft, weil
er sich selbst zu wenig, der Grübler, weil
er sich selbst zu viel ist. ®. e. w.

Mancher Schriftsteller denkt so lange
nach, bis ihm die Gedanken anderer cin-
fallen. _ ©.«. w.

3. Lp.

Können.

Im Spiegel seiner Seele sieht
Der Mensch die Welt,

Und wenn sie ihm, wie's oft geschieht,
Mißfällt,

Ist meist der Spiegel daran schuld,
Der sie entstellt,

Und nicht die Welt. Somm-ch»rff.

Können ist die größte Macht und Macht ist größtes
_ 3. Lp.

Manchem macht das Geld, das er hat,
mehr Sorgen als einem anderen das,
was er schuldig ist. ®.«. ui.

Aas Schicksal erfüllt unsere Wünsche oft
erst dann, wenn Ivir schon wunschlos ge-
worden sind. <». E. W.

Hs ist bedenklich, wenn der Arzt einem Patienten alles verbietet, aber noch viel bedenk-
licher, wenn er ihm plötzlich alles wieder erlaubt. ©. ct, w.

Hrnst ist die Zeit, voll Leid, und starr ihr ehernes Antlitz;
Jegliches Lächeln darum, doppelt beglückt es das Herz.

k. v.

Hin's scheint besonders traurig mir ans Erden:

Ost kann das Schlimmste noch viel schlimmer werden!

». s. u>.

158
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Splitter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Guggenberger, Theodor
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3799, S. 158
 
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