m Schicksalsbrunnen sa[) auf öder Heide
Der Parzen furchtbar mächtige Schwesternschar
Und fügte jedem Irdischen das Los.
Klotho mit kundigem Finger spann den Faden.
Es teilte Lachesis sein Ma[) ihm zu
Und klirrend schnitt ihn Atropos entzwei.
Doch als sie fast ein Halbjahrhundert so
In Schweigen emsig ihres Werks gewaltet,
Sank Müdigkeit auf ihre ewigen Lider.
Der Arm glitt schwergeworden in den Schof)
Und Nebelflor umhüllte sanft die Sinne.
Die kurze Rast stahl sich der Teufel Neid,
Offs GESfFNINDT DER PARZEN
Der alten Satansmutter liebster Sohn.
Er schlich heran. Von höllischem Behagen
Erglänzte funkelnd sein gehässiger Blick,
Da er die Krallen, fiebernd vor Begier,
In das Gespinnst schlug und die ernste Ordnung
Der unerbittlich vorbestimmten Stränge
Zerstörte, toll sie durcheinanderwarf
Und unheilvolle Wirrnis so erzeugte.
D’rauf, seines fluchbelad’nen Werkes froh,
Kroch er gekrümmt auf Katzensohlen weg
Und barg sich lauernd in den Schwefelschwaden,
Die aus den Spalten schwarzen Urgesteins
Vom Tartaros empor zur Erde quollen.
Erwacht sind da die drei zu neuer Arbeit.
Doch zerrt vergebens Klotho an dem Faden.
Kein flüssiger Lauf mehr ebnet das Gespinnst.
Vergebens müht um Regel und Gesetz
Sich mit dem ehernen Mähe Lachesis.
Vergebens senkt und hebt auch Atropos
Die Schere zu geordnetem Beginnen.
Unlösbar staut und walzt sich das Gewirre
Und lachend ob des schnell erreichten Ziels
Belauscht der Höllensohn die Not der Schwestern,
Der Knoten Drangsal mit Gewalt zu lösen.
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Der Parzen furchtbar mächtige Schwesternschar
Und fügte jedem Irdischen das Los.
Klotho mit kundigem Finger spann den Faden.
Es teilte Lachesis sein Ma[) ihm zu
Und klirrend schnitt ihn Atropos entzwei.
Doch als sie fast ein Halbjahrhundert so
In Schweigen emsig ihres Werks gewaltet,
Sank Müdigkeit auf ihre ewigen Lider.
Der Arm glitt schwergeworden in den Schof)
Und Nebelflor umhüllte sanft die Sinne.
Die kurze Rast stahl sich der Teufel Neid,
Offs GESfFNINDT DER PARZEN
Der alten Satansmutter liebster Sohn.
Er schlich heran. Von höllischem Behagen
Erglänzte funkelnd sein gehässiger Blick,
Da er die Krallen, fiebernd vor Begier,
In das Gespinnst schlug und die ernste Ordnung
Der unerbittlich vorbestimmten Stränge
Zerstörte, toll sie durcheinanderwarf
Und unheilvolle Wirrnis so erzeugte.
D’rauf, seines fluchbelad’nen Werkes froh,
Kroch er gekrümmt auf Katzensohlen weg
Und barg sich lauernd in den Schwefelschwaden,
Die aus den Spalten schwarzen Urgesteins
Vom Tartaros empor zur Erde quollen.
Erwacht sind da die drei zu neuer Arbeit.
Doch zerrt vergebens Klotho an dem Faden.
Kein flüssiger Lauf mehr ebnet das Gespinnst.
Vergebens müht um Regel und Gesetz
Sich mit dem ehernen Mähe Lachesis.
Vergebens senkt und hebt auch Atropos
Die Schere zu geordnetem Beginnen.
Unlösbar staut und walzt sich das Gewirre
Und lachend ob des schnell erreichten Ziels
Belauscht der Höllensohn die Not der Schwestern,
Der Knoten Drangsal mit Gewalt zu lösen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Gespinnst der Parzen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)