Dankschreiben.
Auch ein Gasangriff.
Höchste Leistung.
„Nachdem Sie mich drei Monate an
meinem Kahlkopf behandelt haben, kann ich
Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen,
daß mir heute, als ihre Rechnung eintraf,
zum ersten Male wieder die Haare zu Berge
gestanden sind."
Aus Erfahrung.
Man macht ja eine Dummheit wohl
Gleich in.der ersten Erregung,
Doch eine noch viel größ're oft
Nach reiflicher Überlegung.
<». a. W.
Gcsamtpreis.
„Was? Sie fischen hier an der verbo-
tenen Stelle — das kostet drei Mark! Wenn
ich Ihnen raten darf, dann kleiden Sie sich
schnell ans und baden auch noch • . . mit-
einander macht's dann bloß fünf Mark!
Jabel.
Aum Rhinozeros sprach der Elefant:
„Wir leben sehr lange, das ist bekannt.
Warum werden wir so alt wohl, lieber Gesell?
Ich glaube, das macht das dicke Felll"
Alb. Ro-erich.
„Nicht ausstehen können sich die zwei
Kollegen und trotzdem stecken sie den ganzen
Tag beieinander!" — „Es gönnt eben
keiner dem andern eine angenehmere Ge-
sellschast!" _
Der Retter.
0m Spinnennetz war ein Insekt verkettet:
Da naht heran ein Forscher und vertreibt
Die Spinne schnell, hat das Insekt gerettet
Und schleunigst — seiner Sammlung ein-
verleibt,
oo V. a. W,
Die Null.
Dienstmädchen (znm Fremden): „Eine
Bitte haben Sie? Die Frau Rätin ist
leider nicht zu Hansel" — „Das hat nichts
zu sagen, den Herrn Rat will ich sprechen!"
— „Ja, der hat auch nichts zu sagen!"
Allerhand Prämie.
'YT>ann e Mädche lange Fahr
Lei der gleiche Herrschaft war,
Ward ihr allseits gratuliert
lln sie ward aa prämiiert.
Awwer ach — an unserääns'
Nää, — do denkt nadürlich kääns!
Was hat mer for Lascht un Müh
Ganz egal, ob spät, ob früh,
lln wie dhut mer sich so hääß,
Vis e Mädche alles wääß:
Daß se sauwer wascht ihr Händ
lln nit zu viel Gas verbrennt, -
Daß se nit zu dheier kaaft,
Nit vun ihrer Arbeit laaft.
Daß se iwwerlegt un denkt,
Nit so oft ihr Herz verschenkt, -
lln daß mer se däglich fragt.
Ob ihr alles gut behagt.
Ob se warm is zugedeckt, -
Ob ihr aa des Esse schmeckt.
Korzum, daß mer se hofiert,
Daß se ääm nor gut bariert, -
Daß nit jede Aageblick
Droht die Munitiansfawrik!
Fa, mer braucht — ganz ohne Schuld, —
Oft e himmlisch!' Geduld.
Drum ihr liewe gute Leit,
Mach ich euch den Vorschlag heit.
Daß mer doch - wie sich's gebührt -
Aa die Herrschaft prämiiert.
Lina Sommer.
195
24»
Auch ein Gasangriff.
Höchste Leistung.
„Nachdem Sie mich drei Monate an
meinem Kahlkopf behandelt haben, kann ich
Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen,
daß mir heute, als ihre Rechnung eintraf,
zum ersten Male wieder die Haare zu Berge
gestanden sind."
Aus Erfahrung.
Man macht ja eine Dummheit wohl
Gleich in.der ersten Erregung,
Doch eine noch viel größ're oft
Nach reiflicher Überlegung.
<». a. W.
Gcsamtpreis.
„Was? Sie fischen hier an der verbo-
tenen Stelle — das kostet drei Mark! Wenn
ich Ihnen raten darf, dann kleiden Sie sich
schnell ans und baden auch noch • . . mit-
einander macht's dann bloß fünf Mark!
Jabel.
Aum Rhinozeros sprach der Elefant:
„Wir leben sehr lange, das ist bekannt.
Warum werden wir so alt wohl, lieber Gesell?
Ich glaube, das macht das dicke Felll"
Alb. Ro-erich.
„Nicht ausstehen können sich die zwei
Kollegen und trotzdem stecken sie den ganzen
Tag beieinander!" — „Es gönnt eben
keiner dem andern eine angenehmere Ge-
sellschast!" _
Der Retter.
0m Spinnennetz war ein Insekt verkettet:
Da naht heran ein Forscher und vertreibt
Die Spinne schnell, hat das Insekt gerettet
Und schleunigst — seiner Sammlung ein-
verleibt,
oo V. a. W,
Die Null.
Dienstmädchen (znm Fremden): „Eine
Bitte haben Sie? Die Frau Rätin ist
leider nicht zu Hansel" — „Das hat nichts
zu sagen, den Herrn Rat will ich sprechen!"
— „Ja, der hat auch nichts zu sagen!"
Allerhand Prämie.
'YT>ann e Mädche lange Fahr
Lei der gleiche Herrschaft war,
Ward ihr allseits gratuliert
lln sie ward aa prämiiert.
Awwer ach — an unserääns'
Nää, — do denkt nadürlich kääns!
Was hat mer for Lascht un Müh
Ganz egal, ob spät, ob früh,
lln wie dhut mer sich so hääß,
Vis e Mädche alles wääß:
Daß se sauwer wascht ihr Händ
lln nit zu viel Gas verbrennt, -
Daß se nit zu dheier kaaft,
Nit vun ihrer Arbeit laaft.
Daß se iwwerlegt un denkt,
Nit so oft ihr Herz verschenkt, -
lln daß mer se däglich fragt.
Ob ihr alles gut behagt.
Ob se warm is zugedeckt, -
Ob ihr aa des Esse schmeckt.
Korzum, daß mer se hofiert,
Daß se ääm nor gut bariert, -
Daß nit jede Aageblick
Droht die Munitiansfawrik!
Fa, mer braucht — ganz ohne Schuld, —
Oft e himmlisch!' Geduld.
Drum ihr liewe gute Leit,
Mach ich euch den Vorschlag heit.
Daß mer doch - wie sich's gebührt -
Aa die Herrschaft prämiiert.
Lina Sommer.
195
24»
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auch ein Gasangriff" "Im Vertrauen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3803, S. 195
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg