Zommevfeinde.
^pflie braune Lutter Sröe weiß es gut,
Die not uns tzeuer ihre fjilfe tut.
tyr Sie gibt ihr Bestes, gibt itzr Weichstes tzer.
von Ktzren schwillt ein königliches Leer.
In jedem Zweige steigt und wirkt der Satt.
Es strotzt das Ritt von wunderbarer Kraft.
Die Swäucher blühen rings In Stadt und Land,
Ms lag' ein Blumenteppich ausgespannt —
vnd Sonn' und Dolken tzeisen srotzbereit
Zu einer srüchtereichen Sommerzeit.
So gibt die Lutter Erde itzrem Sotzn,
Der treu im Seide kämpft, der Keimat liotzn,
vnd jeder grüßt aus Fluren und auf Degen
In Freude dankbar diesen ksimmeisjegen.
Doch jetzti Der brach da in die Huen ein?
Kamt Freude wotz! jo sinnlos grausam sein?
Im Ktzrenfeid, in dem der Lotzn ergiützt
Und purpurn durch das Sold der Kalme jprützt,
Klafft eine Furche wund und breit und schwer.
Zog sengend tzier der tückische Feind umtzer?
Dein, nein, des Landes eigene Kinder waren,
So tzilfsbereit sonst, schlimmer als Barbaren.
Um eine Kanö voll roten Lotznes tritt
Itzr Fuß die taufend schönsten Ätzren nieder.
Es zerrt der Krm den Kaub ein Stück Wegs mit.
Dann wirft er achtlos fort die Beute wieder.
Ergoß der Schwall sich Sonntags zur Datur,
Um von der Sorgenwoche zu gefunden,
Dann liegt am Kbend trauernd Dald und Flur
Zerknickt, zerfetzt, zertreten und zerfchunden.
Es schleppen Unoernunft und Übermut
Lit roten Köpfen und mit tzeißem Schnaufen
In ganzen Bündeln tzelm das teure 0ut.
Tags ö’rauf liegt's welk bei Lüll und Schutt im Kaufen.
Itzr alle, die Itzr Eu're Kräfte spannt,
Um durchzutzalten treu datzeim im Kriege,
Erwägt doch eins: Es braucht das Vaterland
Den letzten Kalm da draußen jetzt zum Siege.
Es stärkt die Schöntzeit, die der Sommer schickt,
Solang sie lebt, den Lut in tausend Seelen.
Der sinnlos ein tzolde Blüte knickt,
verstört ein Eut — und uns darf keines fehlen!
w. Hei-dein.
Nach der Hoch.;eit.
Ranchcrlied 1918.
Der kluge Diener.
Gatte: „Zum Mittagessen bin ich
gewohnt, ein Glas Wein zn trinken,
dann..." — Gattin (in die Rede
fallend): „Ach, das kannst Du mir ja
später einmal erzählen, >vas Du alles
gewohnt warst!"
„Im Wald und auf der Heide — da such' ich
ineine Freude!" _
Logik.
„Daß die Sachen jetzt gar so teuer sind!" „O mei,
Frau Schmidt, das machen halt die hohen Preis'!"
„Johann, geh' einmal schnell in den
Gasthof zurück — ich glaube, ich habe
dort meine Handschuhe liegen lassen!"
— Johann (nach kurzer Zeit zurück-
kehrend): „Jawohl, Herr Baron, sie
liegen noch dort!"
^pflie braune Lutter Sröe weiß es gut,
Die not uns tzeuer ihre fjilfe tut.
tyr Sie gibt ihr Bestes, gibt itzr Weichstes tzer.
von Ktzren schwillt ein königliches Leer.
In jedem Zweige steigt und wirkt der Satt.
Es strotzt das Ritt von wunderbarer Kraft.
Die Swäucher blühen rings In Stadt und Land,
Ms lag' ein Blumenteppich ausgespannt —
vnd Sonn' und Dolken tzeisen srotzbereit
Zu einer srüchtereichen Sommerzeit.
So gibt die Lutter Erde itzrem Sotzn,
Der treu im Seide kämpft, der Keimat liotzn,
vnd jeder grüßt aus Fluren und auf Degen
In Freude dankbar diesen ksimmeisjegen.
Doch jetzti Der brach da in die Huen ein?
Kamt Freude wotz! jo sinnlos grausam sein?
Im Ktzrenfeid, in dem der Lotzn ergiützt
Und purpurn durch das Sold der Kalme jprützt,
Klafft eine Furche wund und breit und schwer.
Zog sengend tzier der tückische Feind umtzer?
Dein, nein, des Landes eigene Kinder waren,
So tzilfsbereit sonst, schlimmer als Barbaren.
Um eine Kanö voll roten Lotznes tritt
Itzr Fuß die taufend schönsten Ätzren nieder.
Es zerrt der Krm den Kaub ein Stück Wegs mit.
Dann wirft er achtlos fort die Beute wieder.
Ergoß der Schwall sich Sonntags zur Datur,
Um von der Sorgenwoche zu gefunden,
Dann liegt am Kbend trauernd Dald und Flur
Zerknickt, zerfetzt, zertreten und zerfchunden.
Es schleppen Unoernunft und Übermut
Lit roten Köpfen und mit tzeißem Schnaufen
In ganzen Bündeln tzelm das teure 0ut.
Tags ö’rauf liegt's welk bei Lüll und Schutt im Kaufen.
Itzr alle, die Itzr Eu're Kräfte spannt,
Um durchzutzalten treu datzeim im Kriege,
Erwägt doch eins: Es braucht das Vaterland
Den letzten Kalm da draußen jetzt zum Siege.
Es stärkt die Schöntzeit, die der Sommer schickt,
Solang sie lebt, den Lut in tausend Seelen.
Der sinnlos ein tzolde Blüte knickt,
verstört ein Eut — und uns darf keines fehlen!
w. Hei-dein.
Nach der Hoch.;eit.
Ranchcrlied 1918.
Der kluge Diener.
Gatte: „Zum Mittagessen bin ich
gewohnt, ein Glas Wein zn trinken,
dann..." — Gattin (in die Rede
fallend): „Ach, das kannst Du mir ja
später einmal erzählen, >vas Du alles
gewohnt warst!"
„Im Wald und auf der Heide — da such' ich
ineine Freude!" _
Logik.
„Daß die Sachen jetzt gar so teuer sind!" „O mei,
Frau Schmidt, das machen halt die hohen Preis'!"
„Johann, geh' einmal schnell in den
Gasthof zurück — ich glaube, ich habe
dort meine Handschuhe liegen lassen!"
— Johann (nach kurzer Zeit zurück-
kehrend): „Jawohl, Herr Baron, sie
liegen noch dort!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sommerfeinde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3805, S. 223
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg