Und schick' ihn ans der Stell'
Hinüber in d' Löll'l" —
August fteinrid).
G u t g e o g c».
Der Schaffner reißt die Tür auf, rnft: „Zusammenrücken!" und schmeißt die Tür
wieder zu. An der nächsten Haltestelle, wo niemand einsteigt, fragen die Fahrgäste schüchtern;
„Herr Schaffner, dürfen wir jetzt wieder ans ein anderrücken?"
gehb's.
ie Sanncbe is [o (d)bar(am.
Sc gönnt sich [elwer nix;
Sc ramscht und ramscht zufamme,
Dbuf alles in die Luchs.
TTläanfcbt jeßt, [c dhät ’n drin Ke?
Dää — (e verschteckt 'n schnell
lln sogt; „Der bleibt wer liege
?or ganz besondere Jäll.“
£ guter Jreind, e alter,
CUo manchmal an se denkt,
Hot vom öewächs, vom eigne,
Drei Hasche ibr geschenkt.
Die Sannche is geschtorwe.
Die schbarsam Jraa, die reich,
lln jetit drinkt die llerwandtschaft
De illei' bei ihrer Leich,
Lina Sommer.
Frech.
g rauf ein: „Wer ist beitu
draußen, Resi?" — Zofe: „Ich
kenn' ihn nicht, aber es dürft'
wieder so ein Zukünftiger sein."
S ch ii t t e l r c i m.
Äevor es stirbt, das Suppen-
huhn,
Wird es noch einmal happen
tun.
Das Schicksal.
0b auch gerecht das Schicksal
jederzeit? —
Es ist nur blind wie die Ge-
rechtigkeit,
©. s. W,
Am Fluß,
„Was macht der denn für ein
verdrießliches Gesicht, der Ang-
ler ?" — „Der hat kein' Wnrni. ,
das wnrmt 'n,"
In der Tanzstunde.
Junger Mann; „Verzeihen Sie, Fräulein,
sind Sie auch schon einmal in eine Dnnggrnbe
In der Eisenbahn,
gefallen?"
Münsche,
// | enn Sriede sein wird , , ,! Diese Worte
Erschließen jedes Herzens Pforte,
So daß die wünsche lustig flattern;
Denn jeder will etwas ergattern.
Der strieger ein Zivilgewand.
Der alte Herr den RulKfla,id.
Man hofft auf fette Jriedenstnillicb,
llnd daß die Schnuller werden billig,
Und statt des Süßstoffs vielen Zucker,
Dir alle llerse brave Drucker,
fluch reichlich Linie und Papier;
Denn schreiben wollen alle schier,
fluch bringt der Friede, wie ich hoffe,
Jiir Schüler neue flufsaßstoffe,
Labak aus wirklichem Labak,
Aus echtem Stoffe Rock und Irack,
Siir junge Mädchen Walzertanz
llnd den erträumten Myrtenkranz.
Sodann unglaublich kleine Preise
Selbst für die längste Hochzeitsreise.
Zinndeckel auf des Spießers Krug,
Der schwer des Kriegs Entbehrung trug.
Ein Laugenbrezl auch dabei
llnd dies und das und mancherlei -
So schwirren Wünsche weit und breit,
ln einem nur herrscht Einigkeit
Lei allen und zu jeder 5rift:
Daß dann auch wirklich . . . Frieden ist,
Krampus.
„Ist die Gegend nicht Herrlich?" — „Das geht mich nichts an ich
bin ans der Dienstreise!"
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Hinüber in d' Löll'l" —
August fteinrid).
G u t g e o g c».
Der Schaffner reißt die Tür auf, rnft: „Zusammenrücken!" und schmeißt die Tür
wieder zu. An der nächsten Haltestelle, wo niemand einsteigt, fragen die Fahrgäste schüchtern;
„Herr Schaffner, dürfen wir jetzt wieder ans ein anderrücken?"
gehb's.
ie Sanncbe is [o (d)bar(am.
Sc gönnt sich [elwer nix;
Sc ramscht und ramscht zufamme,
Dbuf alles in die Luchs.
TTläanfcbt jeßt, [c dhät ’n drin Ke?
Dää — (e verschteckt 'n schnell
lln sogt; „Der bleibt wer liege
?or ganz besondere Jäll.“
£ guter Jreind, e alter,
CUo manchmal an se denkt,
Hot vom öewächs, vom eigne,
Drei Hasche ibr geschenkt.
Die Sannche is geschtorwe.
Die schbarsam Jraa, die reich,
lln jetit drinkt die llerwandtschaft
De illei' bei ihrer Leich,
Lina Sommer.
Frech.
g rauf ein: „Wer ist beitu
draußen, Resi?" — Zofe: „Ich
kenn' ihn nicht, aber es dürft'
wieder so ein Zukünftiger sein."
S ch ii t t e l r c i m.
Äevor es stirbt, das Suppen-
huhn,
Wird es noch einmal happen
tun.
Das Schicksal.
0b auch gerecht das Schicksal
jederzeit? —
Es ist nur blind wie die Ge-
rechtigkeit,
©. s. W,
Am Fluß,
„Was macht der denn für ein
verdrießliches Gesicht, der Ang-
ler ?" — „Der hat kein' Wnrni. ,
das wnrmt 'n,"
In der Tanzstunde.
Junger Mann; „Verzeihen Sie, Fräulein,
sind Sie auch schon einmal in eine Dnnggrnbe
In der Eisenbahn,
gefallen?"
Münsche,
// | enn Sriede sein wird , , ,! Diese Worte
Erschließen jedes Herzens Pforte,
So daß die wünsche lustig flattern;
Denn jeder will etwas ergattern.
Der strieger ein Zivilgewand.
Der alte Herr den RulKfla,id.
Man hofft auf fette Jriedenstnillicb,
llnd daß die Schnuller werden billig,
Und statt des Süßstoffs vielen Zucker,
Dir alle llerse brave Drucker,
fluch reichlich Linie und Papier;
Denn schreiben wollen alle schier,
fluch bringt der Friede, wie ich hoffe,
Jiir Schüler neue flufsaßstoffe,
Labak aus wirklichem Labak,
Aus echtem Stoffe Rock und Irack,
Siir junge Mädchen Walzertanz
llnd den erträumten Myrtenkranz.
Sodann unglaublich kleine Preise
Selbst für die längste Hochzeitsreise.
Zinndeckel auf des Spießers Krug,
Der schwer des Kriegs Entbehrung trug.
Ein Laugenbrezl auch dabei
llnd dies und das und mancherlei -
So schwirren Wünsche weit und breit,
ln einem nur herrscht Einigkeit
Lei allen und zu jeder 5rift:
Daß dann auch wirklich . . . Frieden ist,
Krampus.
„Ist die Gegend nicht Herrlich?" — „Das geht mich nichts an ich
bin ans der Dienstreise!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der reiche Mann im Himmel" "In der Eisenbahn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3832, S. 8
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg