Der Maler unö sein Lieb.
ell schien der Mond (Beapelgelb mit Weiß),
Da kamst du (Krapplack hell) zum Sielldi'chein.
Mich iraf ein Glanz (Aureolin, sehr heiß)
Aus dunklem Auge (Schwarz von Elfenbein).
Doch du erblaßtest (Bleiweiß, Ehromoxyd)
Lind schriest: „Du rufst wohl häufig nach dem Ober?
Erkläre mir, wie deine Base glüht! -
Ich sah's im Spieglein." (Kadmium! Zinnober!)
Ich sagte stolz: „Oer Grund zu deinem Kreischton
Ist graue Theorie. (Grau: Weiß, Schwarz, Ocker.)
Bein, von Batur hat meine Base Fleischton.
(Beapelgelb, sehr hell, weil Stubenhocker.)
Doch malt' ich Sonnenuntergang, mein Lieb.
(Genügt da Königsgelb dem Farbenprober?)
Und als ich blinzelnd mir die Base rieb,
Blieb diese Spur wohl. (Kadmium! Zinnober!)
Du sahst zu schwarz, du sahst zu düster so.
(Ban-Oyck-Braun nur mit Umbra wirkt so nächtig).
Mit meinem Halstuch hier (gelb Indigo)
Entfern' ich drum, was dir erscheint verdächtig!"
Und von dem Basenrücken rieb ich kühn
Das falsche Glanzlicht, das nicht kam vom Trinken:
Da jauchztest du und sahst in lichtem Grün
(Hell permanentgrün! Ehromgelb!) Hoffnung winken.
Bernhard Schäfer.
L c r d ä ch l i g.
„Hübsch ist er ja, Berta, Dein Verehrer — das muß man ihm lassen; aber ich fürchte halt, ein bißchen leichtsinnig ist
er mich; weißt Dn, er hat so einen gewissen Bcrgnügnngszng im Gesicht!"
ell schien der Mond (Beapelgelb mit Weiß),
Da kamst du (Krapplack hell) zum Sielldi'chein.
Mich iraf ein Glanz (Aureolin, sehr heiß)
Aus dunklem Auge (Schwarz von Elfenbein).
Doch du erblaßtest (Bleiweiß, Ehromoxyd)
Lind schriest: „Du rufst wohl häufig nach dem Ober?
Erkläre mir, wie deine Base glüht! -
Ich sah's im Spieglein." (Kadmium! Zinnober!)
Ich sagte stolz: „Oer Grund zu deinem Kreischton
Ist graue Theorie. (Grau: Weiß, Schwarz, Ocker.)
Bein, von Batur hat meine Base Fleischton.
(Beapelgelb, sehr hell, weil Stubenhocker.)
Doch malt' ich Sonnenuntergang, mein Lieb.
(Genügt da Königsgelb dem Farbenprober?)
Und als ich blinzelnd mir die Base rieb,
Blieb diese Spur wohl. (Kadmium! Zinnober!)
Du sahst zu schwarz, du sahst zu düster so.
(Ban-Oyck-Braun nur mit Umbra wirkt so nächtig).
Mit meinem Halstuch hier (gelb Indigo)
Entfern' ich drum, was dir erscheint verdächtig!"
Und von dem Basenrücken rieb ich kühn
Das falsche Glanzlicht, das nicht kam vom Trinken:
Da jauchztest du und sahst in lichtem Grün
(Hell permanentgrün! Ehromgelb!) Hoffnung winken.
Bernhard Schäfer.
L c r d ä ch l i g.
„Hübsch ist er ja, Berta, Dein Verehrer — das muß man ihm lassen; aber ich fürchte halt, ein bißchen leichtsinnig ist
er mich; weißt Dn, er hat so einen gewissen Bcrgnügnngszng im Gesicht!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Verdächtig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)