Fliegende Blätter (150.1919 (Nr. 3832-3857))

Aeuland.

feutfcbland, nun gilt’s, des Scbickfals barten Belcblub zu tragen!
Deine prangende Ernte bat dir der Sturm zerschlagen.

Deine Sonne versank — deine Sterne erblassen.

Dun, da es nachten will, haben dich alle verlassen.

Aber, nahm man dir auch deine ruhmreichen Matten,

Rande noch hast du — zum Salten, und Rande zum Schatten,
Und den kühnen Reist, der tausend Münder erzeugte,

Und den (ruhigen Nacken, der nur dem Schicksal sich beugte.

UJie ein strahlender Reld zogst du einst aus zum Streite,
Stürmtest von Sieg zu Sieg, jauchzend, das Glück im Geleite;
Doch der drohenden Rydra wuchsen der Köpfe zu viele —

Und dir zerbrach die Mehr, nah schon — so nahe dem Ziele.

Recke die starken Arme und geh’ an dein Werk aufs neue!
Untreu wurden dir alle — so halt’ dir selber die Creue!
Einsam und arm, aber frei! Schreite auf neuen Wegen
Über Crümmer und Schutt dem kommenden Lenz entgegen!

£. Rela,

Freund: „Besuchen Sie mich doch einmal, Herr Huber!" — Huber: „Schön! Ich werde mir die Frei-
heit nehmen!" — Frau Huber: „Was willst Du?!"

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