da Pfarrer hot's amol so hob'n wöll'n; Hot g'moant, war a guat's,
gottg'fälli's Werk und fchean war's a, wann da Sühn amol voda
und Muada ins Grob leg'n und 's letzti vodainfa nochibet'n tat.
Is a g'scheit's Lürschl, mei' Bua; gölt jo, aba himmerigsmol
wühl a wenkerl vürlaut." — —
„kfiasl, fjiasl, infa Doch! Sangara, fangaral lfot so storchi
Spangeln und gar so an hondsoman krumxen Griff, daß ma'n nur
glei' in Rocksock einihenken braucht, wann ma' zan trog'n z'faul is."
Der Bauer bückt sich, will fjötjl klauben, da fällt . . . .
sein Regenschirm um.
Das bferz steht still, der Atem stockt, das Pfeifer! liegt am
Boden!
„lfia—, lfia—, löiaserl, Du ksiaserl — in—sa-in—sa —
Doch I © du vasluachts Dachl du! Du, du Sangara, du!"
d. i. m.
Da steht ein kferr ganz langsam von seinem Sitze aus und
schlau blinzelnd schiebt sich unser Bäuerlein an dessen Platz, zieht
seinen kurzen Nasenwärmer und den Tabakbeutel aus der rechten
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Rocktasche, stopft das Pfeiferl bedächtig und hebt jedes verstreute
Tabakblättchen sorgsam aus. Dazwischen murmelt er des öfterenc
„kfiasl, insa Doch! Was wird die Ahnel söge, wann ma ohne
Doch hoamkemman?"
Nun geht's zum Anzünden. Ein gelbes, deckelloses, halbleeres
Papierschachterl, aus dem Phosphorhölzchen glitzern, wird sichtbar.
Da — ein Ruck — der unausbleibliche Rippenstoß — der Zug
steht und die Zünder liegen auf dem Boden.
„vaflixti G'schicht', hiaz füll i' anzünd'n, teligraphonern (holt's
Maul, Bua I), kfölzlklaub'n. Na, oll's geht net af amol. Z'erscht
teligraphonern, nocha, na, wos nocha? Bua, i' woaß net, sog,
was nocha?"
„y woaß a net."
„Na, z'erscht d' kfölzl aüsheb'n! Bua, moch schleuni!"
Mab' just ein Blättlein, kaum entsprecht,
T® im ÜJald au einem Strauch erblickt —
Gin 8nch, den Cenz mit 6xtrapo[t
Tn grünem Umlcblag mir geschickt.
Ich las — dann {ah ich weit ins Cand.
Id) atmete befreit und tiet.
Des Werdens grobe Bol[d)aft [fand
Im duftig zarten, kleinen Brief.
m. Cautcrwcin.
„Wenn es grün tvird, hole ich mir im Walde wieder Tabak-
ersatz." — „Ich nicht. Ich bin schön hereingefallen." — „Wieso
denn?" — „Einen Maikäfer habe ich mitgerancht!"
gottg'fälli's Werk und fchean war's a, wann da Sühn amol voda
und Muada ins Grob leg'n und 's letzti vodainfa nochibet'n tat.
Is a g'scheit's Lürschl, mei' Bua; gölt jo, aba himmerigsmol
wühl a wenkerl vürlaut." — —
„kfiasl, fjiasl, infa Doch! Sangara, fangaral lfot so storchi
Spangeln und gar so an hondsoman krumxen Griff, daß ma'n nur
glei' in Rocksock einihenken braucht, wann ma' zan trog'n z'faul is."
Der Bauer bückt sich, will fjötjl klauben, da fällt . . . .
sein Regenschirm um.
Das bferz steht still, der Atem stockt, das Pfeifer! liegt am
Boden!
„lfia—, lfia—, löiaserl, Du ksiaserl — in—sa-in—sa —
Doch I © du vasluachts Dachl du! Du, du Sangara, du!"
d. i. m.
Da steht ein kferr ganz langsam von seinem Sitze aus und
schlau blinzelnd schiebt sich unser Bäuerlein an dessen Platz, zieht
seinen kurzen Nasenwärmer und den Tabakbeutel aus der rechten
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Rocktasche, stopft das Pfeiferl bedächtig und hebt jedes verstreute
Tabakblättchen sorgsam aus. Dazwischen murmelt er des öfterenc
„kfiasl, insa Doch! Was wird die Ahnel söge, wann ma ohne
Doch hoamkemman?"
Nun geht's zum Anzünden. Ein gelbes, deckelloses, halbleeres
Papierschachterl, aus dem Phosphorhölzchen glitzern, wird sichtbar.
Da — ein Ruck — der unausbleibliche Rippenstoß — der Zug
steht und die Zünder liegen auf dem Boden.
„vaflixti G'schicht', hiaz füll i' anzünd'n, teligraphonern (holt's
Maul, Bua I), kfölzlklaub'n. Na, oll's geht net af amol. Z'erscht
teligraphonern, nocha, na, wos nocha? Bua, i' woaß net, sog,
was nocha?"
„y woaß a net."
„Na, z'erscht d' kfölzl aüsheb'n! Bua, moch schleuni!"
Mab' just ein Blättlein, kaum entsprecht,
T® im ÜJald au einem Strauch erblickt —
Gin 8nch, den Cenz mit 6xtrapo[t
Tn grünem Umlcblag mir geschickt.
Ich las — dann {ah ich weit ins Cand.
Id) atmete befreit und tiet.
Des Werdens grobe Bol[d)aft [fand
Im duftig zarten, kleinen Brief.
m. Cautcrwcin.
„Wenn es grün tvird, hole ich mir im Walde wieder Tabak-
ersatz." — „Ich nicht. Ich bin schön hereingefallen." — „Wieso
denn?" — „Einen Maikäfer habe ich mitgerancht!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Insa Doch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3844, S. 124
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg