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Mit unserm Schuasta iss a Kreuz.

Der ärgert mi' no' z' Tod.

Wo der die Schuasterci hat g'lernt,

Dös woaß der liabe Gott.

^r waar' a ganz a recht« Mo'.

Er woaß was vo' der Welt,

Ko' allerhand nur dös g'rad' net,

Wofür er möcht' a Geld.

Erst macht er d' Schuah' z' groß um a Stund' —
Und wannst na' aufbegehrst.

Na' wer'n s' so eng, daß D' d' Engerln glei'
Im Sbimtni singa hörst.

Oft hält' i' eahm scho' g'wunschen, daß s'
Eahm aa' mal drucken wund —

Weit g'fehlt: Er ziagt ko an' Stiefi o'

Er hat dafür sein' Grund. ü. Jegerl.

Der Pessimist.

„Wenn Ihnen Ihr Haus Ärger macht, warum verkaufen Sic's
denn dann nicht?" — „Ach, lv a s hat man denn sonst noch auf
der Welt als das bißchen Ärger!"

Zwei w i ch t i g e Ereignisse.

Tenorist: „1492 ist Amerika entdeckt worden — gerade vier-
hundert Jahre später. . i ch I"

Der Philosoph.

,,J' sag' halt dös oane: Finden kannst d' di' in all's —
's is bloß, bis d' es g'lvöhnt bist! 's Leb'» is wia a Zipfel-
haub'uguasten! Wann s' dir lang g'nua' auf der Nasen 'rum-
tanzt, merkst d' es gar nimmer!"

U umoder n.

Onkel (zur Nichte, die sich verlobt hat): „Hast Du denn das
Dichterwort „Erst prüfe, wer sich ewig bindet" auch beherzigt?" —
N i ch t e: „I wo, Onkel! Wir wollen uns ja gar nicht ewig
binden!"

Das M a l c r c h c P a a r.

Sie: „Mit dein Stilleben bin ich fertig bis ans den Hering
— den wirst am besten D n übernehmen, Adolf — Du bist T i e r -
maler."

j3>ciiiujthirf|f tttif ^chn.

^Mo das Schill am dichtesten im lüeiber,

Schlafen - wie ich stoesiemensch wähne — Schwäne.
?ern erklingt ein Cied zur flbendfeier.

]a, gar manche Kanlilcnc kann die Lene.

fiier zu weilen, liebt’ ich schon als Knabe,

Wenn des Lehrers kniffigböfe Rufen ruhten.

Später auch geliebt zuweilen habe

Ich daselbst — hallo, ein Rom 1 — Wer lut denn tuten?

Rübe, liebes herz! 6s ist der Wächter.

Dortwärts schimmern, scheuchend das Gelichter, Lichter.

Schwärme weiter, bied rer Weltverächter

Wo das Schilf im Wasser dichter Wasserdichter 1

Krampus.

Der „einsame Zecher".

.i^tudiosus Schlauch ist — obwohl gerade kein Adonis — doch
außerordentlich beliebt und zwar auch bei den Damen. Sie
bringen es denn auch so weit, daß er sich - bereit erklärt, gegen
seine sonstige Neigung, in einem kvohltätigkeitsfeste mitzuwirken.

„Der einsame Zecher" heißt das lebende Bild, das ihn in
mittelalterlicher Umrahmung, etwa als lvallensteinschen Reiter-
offizier, zeigen soll, der vor einem unendlich langen Stangenglas
mit schäumendem Bier in behaglicher Träumerei am Tische sitzt.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Da Schuasta" "Der Philosoph"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stockmann, Hermann
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3854, S. 228

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