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^ukuinstischr SalUbt.

(Mil kubi[ti|d)cn Hnklängcn.)

-WE»! weihen (XJie[en weiden griine Schafe.

# + (6s könnten böte sein, doch find es brave.)

Uom fieberbellen Ritnmel brauft die braune Sonne nieder
Und ki'chl den Rotdorn wach, den Weibdorn, ßinfter, Glieder
Die Schnecken täufeln. Döglein grunzen leite.

Das i[t zum Sonnwendliebestraum die rechte fjubelweife.
Welch' holde Maid wankt dort den Rain entlang?

Ihr düfterblaues Raar wie Urwald(chlinggerank
Berank vom Urwald, IDitternachtge(chling.

(Weil (ie es niemals kämmt, das faule Ding.)

Das aber [töret nicht den Dichterknaben,

Der jäh den Bleiftift zückt im Wiefengraben.

€r fieht mit $ekter[ab im Leibe
Reut' Relenen in jedem Weibe.

„Hll--€ine!“ ruft er, ihre erdbeerfarb'ne Rand erfa[[end.
„Was wollen Sie von mir?“ fragt (ie erblaffend.

„Du Wunderweiche“ — feufzt er — „die fchon immer war!

Du Jfll-Bebärerin, die alles Jtll gebar!

Du 5ee der 5een, Du Über-llngetier!“

„Mein Rerr“ — haucht [ie — „Sie find wohl nicht von hier?

Tel) bitte, [olcbe Redensarten doch zu »nterlaffen.

Sic könnten meinem Bräutigam Maxe» vielleicht nicht paffen.

Der ift hier Rausknecht im „Gehörnten Ochfen“.

Im März bekam er auch den Bleifterpreis im Boxen.

Mit dem will ich nachher ins Kino gehen

Die Maid entwogt und läßt den Unverftand'ncn flehen.

Der Dichter blich. UerfchlucRzend [tiirzt er fort.

Der Leich, in dem die weihen Waffenölen donnern, ift fein Ort.
(Jon maufegrauem Bram zernagt, wühlt er [ich ein in fchlarnrnige Liefen,
Drin füll nach erftem Srühgefang die frifchen 5i[che fchliefen.

Rier Raucht er feine ultraviolette Seele aus.

Cibellenfliigelig verläfst (ie fchnell das Wafferleichenhaus.

K. Kowalski.

Anzeigen.

Wann seebahn. Jene reizende junge Dame, die am letzten Somrtag Vom Dache des Eisenbahnwagens herab und dein
Herrn, der ans dem Puffer saß, ans den Kops siel, wird dringend nur baldiges Lebenszeichen gebeten unter „Aller Segen".

In einem Ehrenbeleidignngsprozeß werden Zeugen gesucht, die Abwaschtische sowie Badewannen liefert stets laufend
den Nat Maier schon einmal in seinem Büro haben arbeiten seheir. Karl Schmidke, Fabrikant.

Keck.

„Aber, Mina, jedesmal, wenn ich in die Küche komme, sitzt der Polizeimann hier — das paßt mir denn doch
nicht!" — „Ah! Sie haben wohl ein schlechtes Gewissen, gnä' Herr?"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Keck"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Flashar, Max
Entstehungsdatum
um 1919
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1924
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 151.1919, Nr. 3861, S. 41

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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