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„Früher, wo ich noch meinen Platz an der Sonne hatte, konnte ich vortrefflich sehen. • . Jetzt, wo mir die dumme Mütze
immer über den Kopf rutscht, seh' und finde ick jar nischt mehr — wo Hab' ick bloß wieder meine Autorität hingelegt. . ?"

Im Heiratsbüro.

„Da hätt' ich für Sie etwas sehr Passen-
des : eine junge Witwe mit einer großen
Sprit-Fabrik!" — „Haben Sie ein Bild?"
- „Jawohl, hier!" — „Ach, ich mein'
doch nicht von der Dame, sondern von
der Fabrik!"

Er kennt sie.

„Ich möchte 'n halbes Dutzend Paar
Handschuhe für meine Frau!" — „Welche
Nummer?" — „Ach, das ist gleich; sic
tauscht sie ja doch nach Weihnachten wieder
um."

Der zufriedene M ü n ch n e r.

,,D' Schäffler tanz'n wieder, der Donisl
macht um fünfe in der Früh wieder auf,
über'n Magistrat wird g'schimpft wie im
Frieden — also dös san doch vollkommen
geordnete Znständ'!"

Ausblick.

€in junges ^jahr tritt durch das Cor,

Slugs stopft es Glatte (ich ins Obr.

Denn übel grüßt auf allen Steigen
Gin schrilles Durcbeinandergeigen.

Gin jeder spielt {ein Eebensliedel
Und schwört nur auf die eig’ne Fiedel
Und macht die Singer möglichst lang
Und hält die Gaukelei für Klang,
üoll Mitleid blickt der Gast und spricht:
„ihr Sreunde, es genügt noch nicht,

Daß Darm und Koßhaar sich vermählen. -
Guch scheint das Medium zu fehlen!

Laßt mich euch dieses Mittel bringen,
Damit die Geigen wieder klingen:

Das Kolophonium verlor
Die arme Grde — den Humor!"

Krampus.

Zur Ai o d c.

„Hat die Nackttänzerin Erfolg gehabt?"
— „Nein; die Konkurrenz unter den Zn-
schaucrinnen war zu groß."

Einfach.

Metzger: „Was soll ich tun, frißt mil-
der Hund die Wärst'!" — „Berwursten
Sie den Hund!"

Vorsicht.

Eine Reisegesellschaft meldet sich zur
Überfahrt über einen See. Als die Gesell-
schaft das Fahrgeld bezahlen will, werden
die Leute vom Schiffer an seine anr Ufer
zurückbleibende Frau als Zahlungsempfän-
gerin verwiesen. Auf Vorhalt, warum der
Schiffer das Geld nicht annehme, erklärt
dieser: „Ja, wissen S', meine Herrschaften,
's Schiff is a wenig schlecht, könnt' man leicht
ersaufen, na' is doch 's Geld net hin!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Früher, wo ich noch..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Politik <Motiv>
Adler <Motiv>
Jakobinermütze <Motiv>
Krone <Motiv>
Staatsform
Wappentier
Monarchie
Republik
Weimarer Republik

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3938, S. 19
 
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