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Sehr gut. Drin xjntrrrffpntrnhrrifp.
Der allerdings sehr rng und Klein,
Wirk! dir Erhöhung hirsrr Kreise
Katürlich rrcht erfreulich sein.

Pu übrigen ist man der Meinung:
Wenn solch rin Kobrlprels nun strigt,
So tritt dabei nur in Erscheinung,
Mas sich bri allen Kreisen zeigt.

Peter Kobinfon.

„Neulich wollte ich beit reichen Viehhändler Stierer in seiner Villn anfsuchen, um von ihm Auskunft Über eine
Person zu erbitten, die früher in seinen Diensten gestanden war. Im Vorgarten der Villa traf ich einen Herrn, den ich
für dctl Besitzer hielt, ich stellte mich ihm vor, erfuhr aber alsbald, daß der Hausherr verreist ist imb ich vor dem Haus-
meister stand. Welche Blamage!" — „O, die Blamage wäre noch viel größer gewesen, wenn Sie den Hausherrn getroffen
hätten; diesen hätten Sie sicher für den Hausmeister gehalten, denn er war früher Vichtreiber, während sein Hausmeister
pensionierter Professor ist."

Faustpfand.

Lin Nobelpreis zählt zu Den Dingen,
Die immerhin sehr angenehm,

Kails, einen solchen zu erringen.

Man einmal in die Lage kam'.

Jetzt hat die Meinung sich gestaltet:
Die Nobelpreise sind zu klein,
Gewissermaßen schon veraltet —

Der Geldwert sank so ungemein.

Die Solirlpreise.

lizätt' Alfred Kobel seiner Tage
Geahnt, wie sehr das Geld urrlirrt —
Er hätte, da ist keine Krage,

Die Kreise hoher dann dotiert.

kurzum: es dürfte sich empfehlen,
isn dieser Sache was zu tun.

Da auch die Mittel gar nicht fehlen,
Erhöhe man die Kreise nun!

B e r w e ch s l n u g e n.

„Mie verrückt geht der Zähler — er wackelt ordentlich, so
schnell geht er!" erzählt mir pcrr Pampe. „Missen Sie: an den:
Apparat ist doch ein Glasfensterchen, und dahinter sieht man eine
kleine runde Metallscheibe mit einem roten Strich darauf, damit
man merken kann, ob das Ding sich dreht. Na, und es dreht
sich — so was von geschwindem Drehen Hab' ich noch nie erlebt;
die Drehkrankheit kann man kriegen, wenn man das ansieht."

Ls handelte sich um folgendes. Pampe hat eine hübsche kleine
Villa. In der Villa ist ein nettes Mansardcnzimmer, und da
hinein hatte das Wohnungsamt vor einiger Zeit eine gewisse Frau
Schwemmler gesetzt, eine Mitwc mit einem Töchterchen. Am Tage
versorgte Frau Schwemmler irgendwo ein Filialgeschäft, das sie
um sechs Uhr zuschloß. Dann kam sie nach Pause, in das Man-
sardenzimmer, und widmete sich einer Nebenbeschäftigung.

„Lrst fiel es mir auf", erzählte Pampe, „daß das kleine
Mädchen der Frau Schwemmler immerzu Pakete ins paus brachte
und nach einiger Zeit wieder forttrug. Dann kam die monatliche
Elektrizitätsrechnung, und da dachte ich doch, der Schlag sollte mich
treffen, Mas macht die Frau Schwemniler immer abends? Dber-
hemden und Arägen plättet sie. Lin elektrisches Bügeleisen hat
sie. Das schließt sie an die Lampe an, und dann frißt es elektri-
schen Stroni, der auf meine Rechnung kommt. So was von Rech-

nung Hab' ich nie für möglich gehalten. Ich Hab' mit der Frau
vernünftig reden wollen, aber sie hat gesagt, die Elektrizität ge-
hörte zur Wohnungsbenützung. Und das Wohnungsamt? Das
hat gesagt, darum brauchte es sich nicht zu kümmern, das wäre
eine ganz private Angelegenheit. Mas mach' ich nun? Die Frau
Schwemmler plättet und plättet und immer für mein (Selb I"

Ich glaubte, Pampe einen guten Rat geben zu können. „Aber
das ist doch ganz einfach. Lassen Sie doch Ihre (Oberhemden und
Aragen auch von der Frau Schwemmler plätten. Na, und was
sie dafür bezahlt kriegen muß, das — —"

„Das verrechne ich einfach für elektrischen Strom!" freute sich
Pampe. „Aber gewiß doch — darauf hätte ich selbst kommen
müssen." —

Das war vor etwa vier Machen, peute habe ich Pampe
wieder getroffen. Ich dachte erst, er trüge einen schwarzen Aragen
und hätte sich auch schwarze Ukanschetten aus pemd nähen lassen,
aber dann merkte ich, daß hier nur längerer, standhaft fortge-
setzter Gebrauch vorlag. Pampe sah mich sehr traurig an. „Meine
Wäsche ist ja bei der Frau Schwemmler," klagte er. „Elf Gber-
hemden und dreiundzwanzig Aragen. Aber die will sie erst heraus-
geben, wenn ich ihr die Rechnung fürs plätten bezahlt habe. Lin-
undscchzig Mark und fünfundsiebzig Pfennige verlangt das Luder!"

Peter Robinson.

Denn Du machst Staub — und sollst wieder zu Stand werden!
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Memento mori"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Strauss, M.
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Personenkraftwagen
Schnelligkeit
Verkehrsunfall

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 155.1921, Nr. 3968, S. 56

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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