Höchste Kultnr
Ede: „Da hat doch eener eenen mit die Faust die Nase kaput jeschlagen und drei Rippen jebrochen l Wat meenst De, wat er
jekriecht hat?" — Lude: „Ick denke, so zwee Jahre Gefängnis." — Ede: „Hast De Ahnung! Anderthalb Millionen Dollers
hat er jekriecht!"
Vre Hommrrfrtschlrr.
Sie lchimpken über Ladern gern Salontiroler, die geleckt
In den Berliner wischen Bei uns berunten lungern.
Und trotzdem kommen diese Herrn (Venn ibnen nur das Glien schmeckt,
Tn unl're Sommerkrischen. Dann wollen wir gern hungern.
Alljährlich kommt der Gdel-Mob
In unser Land gezogen.
Sind wir mit ihm auch noch so grob,
Gr bleibt uns doch gewogen.
Willy.
Nette Aussicht.
„Was nehmt Ihr fürs Zahnziehen, Bader?" — „Nach Tarif!
Acht Mark pro Stundei"
Hkeiierfassion.
5ür eine von den ärgsten Qualen,
Die uns der Staat jetzt auterlegt,
hält jeder wohl das Steuerzahlen.
Dicht blot? das Blechen macht erregt,
Dein, auch das (Die ist änderst
schwierig.
Man zahlt nicht gern mehr als man
muH
Und kragt sich lange: „Ulie fatier’
ich?"
Das Kopfzerbrechen schallt UerdruH.
Man hält den Zettel in den Händen,
Drauf endlos die Rubriken geb’n.
Man muh ihn vor — und rückwärts
wenden,
Das Ding ist niemals zu verfteb’n.
Zum Ceufel, ich tu’ nimmer mit.
Das ist zuviel verlangt vom Staat,
Hatz, wenn man zahlt als wie ein
Schmied,
Man noch dazu die Arbeit hat.
Die Sachen kann kein Mensch
kapieren,
Mir schwindelt schon, ich mutz hinaus.
So» Grzherger für mich fatieren,
Gr kennt sich ja so gut drin aus.
Willy.
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Ede: „Da hat doch eener eenen mit die Faust die Nase kaput jeschlagen und drei Rippen jebrochen l Wat meenst De, wat er
jekriecht hat?" — Lude: „Ick denke, so zwee Jahre Gefängnis." — Ede: „Hast De Ahnung! Anderthalb Millionen Dollers
hat er jekriecht!"
Vre Hommrrfrtschlrr.
Sie lchimpken über Ladern gern Salontiroler, die geleckt
In den Berliner wischen Bei uns berunten lungern.
Und trotzdem kommen diese Herrn (Venn ibnen nur das Glien schmeckt,
Tn unl're Sommerkrischen. Dann wollen wir gern hungern.
Alljährlich kommt der Gdel-Mob
In unser Land gezogen.
Sind wir mit ihm auch noch so grob,
Gr bleibt uns doch gewogen.
Willy.
Nette Aussicht.
„Was nehmt Ihr fürs Zahnziehen, Bader?" — „Nach Tarif!
Acht Mark pro Stundei"
Hkeiierfassion.
5ür eine von den ärgsten Qualen,
Die uns der Staat jetzt auterlegt,
hält jeder wohl das Steuerzahlen.
Dicht blot? das Blechen macht erregt,
Dein, auch das (Die ist änderst
schwierig.
Man zahlt nicht gern mehr als man
muH
Und kragt sich lange: „Ulie fatier’
ich?"
Das Kopfzerbrechen schallt UerdruH.
Man hält den Zettel in den Händen,
Drauf endlos die Rubriken geb’n.
Man muh ihn vor — und rückwärts
wenden,
Das Ding ist niemals zu verfteb’n.
Zum Ceufel, ich tu’ nimmer mit.
Das ist zuviel verlangt vom Staat,
Hatz, wenn man zahlt als wie ein
Schmied,
Man noch dazu die Arbeit hat.
Die Sachen kann kein Mensch
kapieren,
Mir schwindelt schon, ich mutz hinaus.
So» Grzherger für mich fatieren,
Gr kennt sich ja so gut drin aus.
Willy.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Höchste Kultur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 155.1921, Nr. 3971, S. 78
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg