Modcrnc Tänze.
„Warum helfen Sic Ihrer Dame nicht auf. die das Unglück hatte, hinzufallen?" — „Verzeihung. ich bin noch ein Anfänger,
ich Hab' gedacht, das gehört zu diesem Tanz!"
Das siegreiche Lied.
War ein Liedel durchs Land geklungen,
Das hatten die Burschen und Mädchen gesungen,
Wenn sie jubelnd zum Tanze kamen.
Wußte keiner Worte und Name»,
War eine seltsame Melodei.
Ein bissel Weinen, ein bissel Juchhei!
Ein bissel Trauer, ein bissel Spaß,
Und eine rührende Sehnsucht — nach irgend was!
Lat sich die Welt erobert, das Liedel,
Sprang von den Lippen auf Flöte und Fiedel,
Schmeichelt sich ein bei hoch und nieder,
Klang aus Orchestergeprängen wieder.
Äalb Liebesrasen, halb toller Laß,
Und eine große Sehnsucht — nach irgend was.
Einsiedelmann auf stiller Flur
Lat sein Gebet und die Geige nur.
Würdig schon fast für der Engel Chor.
Schwupp! — Da fliegt ihm das Liedel ins Ohr.
Läßt es in einer Sommernacht Singen
Zagend und leis von den Saiten klingen,
Lauscht ihm selber mit Andacht und Staunen,
Ist so ein Necken und Locken und Raunen,
Ein schmeichelnd Flehen um dies und das.
Und eine heimliche Sehnsucht — nach irgend was!
Ferd. Kahn.
106
„Warum helfen Sic Ihrer Dame nicht auf. die das Unglück hatte, hinzufallen?" — „Verzeihung. ich bin noch ein Anfänger,
ich Hab' gedacht, das gehört zu diesem Tanz!"
Das siegreiche Lied.
War ein Liedel durchs Land geklungen,
Das hatten die Burschen und Mädchen gesungen,
Wenn sie jubelnd zum Tanze kamen.
Wußte keiner Worte und Name»,
War eine seltsame Melodei.
Ein bissel Weinen, ein bissel Juchhei!
Ein bissel Trauer, ein bissel Spaß,
Und eine rührende Sehnsucht — nach irgend was!
Lat sich die Welt erobert, das Liedel,
Sprang von den Lippen auf Flöte und Fiedel,
Schmeichelt sich ein bei hoch und nieder,
Klang aus Orchestergeprängen wieder.
Äalb Liebesrasen, halb toller Laß,
Und eine große Sehnsucht — nach irgend was.
Einsiedelmann auf stiller Flur
Lat sein Gebet und die Geige nur.
Würdig schon fast für der Engel Chor.
Schwupp! — Da fliegt ihm das Liedel ins Ohr.
Läßt es in einer Sommernacht Singen
Zagend und leis von den Saiten klingen,
Lauscht ihm selber mit Andacht und Staunen,
Ist so ein Necken und Locken und Raunen,
Ein schmeichelnd Flehen um dies und das.
Und eine heimliche Sehnsucht — nach irgend was!
Ferd. Kahn.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Moderne Tänze"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 155.1921, Nr. 3974, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg