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„In welcher Rolle gefalle ich Ihnen am besten, Lina?" — „Am liebsten sehe ick Ihnen
als Leiche, gnädige Frau!"

Ihr e r st c r Erfolg.

„Ihre Tochter übt jeden Tag zwei Stunden Klavier, aber Fortschritte sind
keine zu spüren," — „Doch, der Mieter über uns ist schon ausgczogen."

Witze von der Wasserkante.

Unten am Hasen, an einer Straßen-
ecke liegt ein Hansen vonTanncnbännicn.
Große und kleine; welche, die noch im
selben Zustande sind, wie sie ans dem
Walde kamen, und andere, die frei stehen
können; an denen ein Fuß befestigt ist.
Eine Frau kommt daher und tvünscht
einen zn kaufen. „Wüll'n Sc eenen mit'»
Foet') ?" erwiderte der Verkäufer. - Be-
leidigt sagte die Frau: „Gott, seien Sie
doch nicht gleich so unhöflich!"

In der Straßenbahn.

„Hauptbahuhof!" rief der Schaffner,
und einige Leute stiegen ans. Unter
ihnen befand sich ein Bauer. Er hatte
cs anscheinend ziemlich eilig; denn er
nlvlltc noch während des Fahrens ans-
steigen. Er hielt sich mit der Hand am
rechten Griff fest, der Schaffner inachte
ihn darauf ansmerksam, daß es so ver-
kehrt sei, und sagte: „Linke Hand am
linken Griff!" Ter Bauer ließ sich aber
nicht belehren. Er sprang ab und siel
natürlich ans den Rücken. Als die Bahn
nun hielt, und er sich anfgcrasft hatte,
rief er zornig dem Schaffner nach: „§e
tvull'n Ivoll nur, bat ick Np de Lnnt a)
fall'."

u Sufi. Schnauze.

Erklärung.

„Sic sind ja wund hinterm Ohr, Herr Kruse." — „Ja ja, die
ewigen Geldverlegenheiten." — „Was haben die damit zu tun?" -
„Na, man kratzt sich doch den ganzen Tag hinter den Ohren."

I in G c s ä » g » i ö.

„Wo wird der Sträfling, der gestern gestorben ist, beerdigt?"
„Einstweilen hier ans dem Aiistaltsfriedhof." - „Aha, der hat
seine Strafe wohl noch nicht ganz herum."

Anstand ist eine Wand nach
außen, hinter der oft nicht gerade
das Anständigste geschieht.

I. Lp.

Schönen Frauen verzeihen die
Männer alles, die Frauen nichts

— am wenigsten ihre Schönheit.

0. I.

Durch allerhand kleine Ko
mödien suchen sich die Menschen
die große Tragödie des Lebens
vergessen zu machen. T. Nobel.

„Unrecht Gut gedeiht nicht"

— wuchert aber oft. umizl.

Das Urteil der Nachwelt ist
oft die letzte Hoffnung verkann-
ter Dichter. Und das ist sehr
klug und beruhigend. Weiß die
Nachwelt nichts von ihnen, so
wissen auch sie nichts mehr von
der Nachwelt. cs. E—

Zerstreutes.

Die Mitgift erscheint manchen
als das Gegengift für das Übel
der Ehe. w. s-un.

Didaktik ist die Taktik der
Schule. cs. H. L.

Niemand hat so viele Fast
tage wie der Nimmersatt.

Die Nase hat schon manchem
die Augen ausgemacht.

Die meisten Sorgen bereitet
»ns, lvaö uns nicht in den Kops
und >vas uns nicht aus dem
Kopfe gehen ivill.

Die meisten Menschen üben
darum Selbstverleugnung, weil
sie kein Selbst haben.

Mit der Weisheit ist es ivie
mit der Arznei: Man darf sic
nicht mit dein Lössel fressen
wollen- g. Sp.

1l
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die beste Rolle" "Zerstreutes"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Schendel, Otto
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4041, S. 14
 
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