Auflösung der Rätsel aus Nr. 4041.
Der Verlobte. ..Da sind Polzheimers mit Tochter und Bräutigam. Er macht
einen recht gedrückten Eindruck, der junge Mann.' „Zm Gegenteil — e-,- >tt >>m >a
nicht gelungen, sich zn drücken."
Nr. I. Regicrungsdirektor.
Nr. 2. 1. Rigolctto. 2. Lohengrin. 3. Afri-
kanern!. 4. Nachtlager, ü. Weiße Dame. 6. Pa-
lestrina. 7. Teufels Anteil.
Nr. 3. Modemagazinsdirektor.
Verunglücktes K o ui p l i in c«t.
„Was ich nur von aller Welt um Rat ge-
fragt werde!" „Wenn man aber auch so
fragwürdig ausschaut, Herr Doktor."
In Gedanke».
„Meinem armen Onkel hat mau gestern
daS Bein abgenommen." — „Ja ja, die lln-
ficherheit heutzutage!"
A u!
„Woraus schließen Sie denn, daß der Kla-
viervirtuose ihre Tochter Edith liebt?" — „Er
nennt sic nicht anders, als seine liebe Etüde!"
Valuta.
Türkischer Lhezwang.
Ts zeigt sich bei den Türken jetzt
Ein Umschwung aller alten Sitten.
Was ihre Väter sehr geschäht,
Wird als veraltet nicht gelitten.
So ward, weil man moderner denkt.
Das Haremswesen eingeschränkt.
Wie meistens aber, wenn was neu,
Wird übers Ziel hinausgeschossen.
Die Türken zeigen Heiratsscheu:
Nicht nur der Harem ward geschlossen. —
Man mag jetzt überhaupt nicht frei'n
Und lieber Junggeselle sein.
Da dies bedenklich kollidiert
Mit den normalen Staatsint'ressen,
Ward einfach strenge dekretiert:
Man muß den Mann zur Ehe pressen!
Ist er mit Fünfundzwanzig nicht
Vermählt, dann kommt die Ehepflicht.
Und will er,, wenn er auch gesund,
Sich dennoch von der Heirat drücken,
Wird man den ehescheuen Hund
Äraft des Gesetzes ernstlich zwicken.
Ein Viertel des Vermögens her
Und Bürgerrechte gibt's nicht mehr!
Und hat man ihn so weit gebracht,
Zur Heirat doch sich zu bequemen. —
Wenn er mal eine Reise macht,
Kluß er die Gattin mit sich nehmen.
Täßt jemand seine Frau allein, —
Bestraft muß solch ein Ausflug sein!
Was jetzt doch alles Neues tagt!
Einst freuten sich bei uns die Damen,
Daß es den- Männern untersagt.
Der Türken Beispiel nachzuahmen.
2eht seufzt wohl manche tief und schwer:
Ach, ging's bei uns doch türkisch her!
„Js wahr, Frau Huber, a Pfund Gans kostet 650 Mark?" — „0 mci’, dös is
flor nix! In London herob'n gibt's noch viel teirigercs Geflügel. Dort kost' n Pfund
Sperling fast 30000 Mark."
Der Verlobte. ..Da sind Polzheimers mit Tochter und Bräutigam. Er macht
einen recht gedrückten Eindruck, der junge Mann.' „Zm Gegenteil — e-,- >tt >>m >a
nicht gelungen, sich zn drücken."
Nr. I. Regicrungsdirektor.
Nr. 2. 1. Rigolctto. 2. Lohengrin. 3. Afri-
kanern!. 4. Nachtlager, ü. Weiße Dame. 6. Pa-
lestrina. 7. Teufels Anteil.
Nr. 3. Modemagazinsdirektor.
Verunglücktes K o ui p l i in c«t.
„Was ich nur von aller Welt um Rat ge-
fragt werde!" „Wenn man aber auch so
fragwürdig ausschaut, Herr Doktor."
In Gedanke».
„Meinem armen Onkel hat mau gestern
daS Bein abgenommen." — „Ja ja, die lln-
ficherheit heutzutage!"
A u!
„Woraus schließen Sie denn, daß der Kla-
viervirtuose ihre Tochter Edith liebt?" — „Er
nennt sic nicht anders, als seine liebe Etüde!"
Valuta.
Türkischer Lhezwang.
Ts zeigt sich bei den Türken jetzt
Ein Umschwung aller alten Sitten.
Was ihre Väter sehr geschäht,
Wird als veraltet nicht gelitten.
So ward, weil man moderner denkt.
Das Haremswesen eingeschränkt.
Wie meistens aber, wenn was neu,
Wird übers Ziel hinausgeschossen.
Die Türken zeigen Heiratsscheu:
Nicht nur der Harem ward geschlossen. —
Man mag jetzt überhaupt nicht frei'n
Und lieber Junggeselle sein.
Da dies bedenklich kollidiert
Mit den normalen Staatsint'ressen,
Ward einfach strenge dekretiert:
Man muß den Mann zur Ehe pressen!
Ist er mit Fünfundzwanzig nicht
Vermählt, dann kommt die Ehepflicht.
Und will er,, wenn er auch gesund,
Sich dennoch von der Heirat drücken,
Wird man den ehescheuen Hund
Äraft des Gesetzes ernstlich zwicken.
Ein Viertel des Vermögens her
Und Bürgerrechte gibt's nicht mehr!
Und hat man ihn so weit gebracht,
Zur Heirat doch sich zu bequemen. —
Wenn er mal eine Reise macht,
Kluß er die Gattin mit sich nehmen.
Täßt jemand seine Frau allein, —
Bestraft muß solch ein Ausflug sein!
Was jetzt doch alles Neues tagt!
Einst freuten sich bei uns die Damen,
Daß es den- Männern untersagt.
Der Türken Beispiel nachzuahmen.
2eht seufzt wohl manche tief und schwer:
Ach, ging's bei uns doch türkisch her!
„Js wahr, Frau Huber, a Pfund Gans kostet 650 Mark?" — „0 mci’, dös is
flor nix! In London herob'n gibt's noch viel teirigercs Geflügel. Dort kost' n Pfund
Sperling fast 30000 Mark."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Verlobte" "Valuta"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4042, S. 23
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg