's Aräutl vom ewing' Leb'n.
wenn's auf ba Welt a Bräutl gebet,
Ws oana nach« ewi' lebet,
y bin im Aweifi, was i' taat.
Ob i' um so a Lräutl baat.
Leicht saget i': „G'halts cnka Gras!"
Und sprach zum liab'n Herrgod: „Lass'
— wann'« sei' ko', und du tuast cs gern —
Lass' rni' an' g'sund'n 2lch;ga rvern!
Und schaug', daß bis zum letzt'» Tag
LNei' Lisl mi' vo' Hcrz'n mag
Und daß mir Berg und Tannawald
No' g'rad' so wiar als Junger g'fallt!" —
Und hätt' i’ na' de Achzgi voll,
Na' sprach i': „Liscrl, g'hab di' wohl!"
Und strcichat's nomal üwa's Haar
Und gaab cahm Busserln no' a paar.
Do' 's Liserl naahm mi' bei da Hand
bind saget: „Gehma mitanand!
Mir san so anananda g'wohnt.
Daß sich 's Alloasei' »et verlohnt." —
In unsan kloana Rircherl hat'o
Ganz hint' an' hoamli' stillen Platz.
Da sitzat'n mir Hand in Hand
In unsan schdnst'n Gunntag'wand,
DLs ganze Birchcrl aba war
Go sriedli' still und menschenlaar.
Und eh' ma si's no' recht vermoant
Da schlaf' ma, anananda gloahnt.
Und wach'n auf im Paradies
Und wiss'n kaum, wia's gangen is.
bims Rircherl rauscht da Tannawald,
De Berg san blau als hätt' ma's g'malt,
Ubir aba steh'n im liacht'n G'wand
All zwo» als Engcrln Hand in Hand
vor'm Herrgod- und der werü' uns geb'n
Dös Ibräutl scho' fürs ewi' Leb'».
•5miunn Franz.
Zwangslage.
Richter: „Sie haben die Zeugin aiigefallenAuge
t lagt cr „Das stiinint." — ;)i i ch ter: „Ihr die Barschaft geraubt?"
- A»geklagter: „Auch das." Üiichtcr: „Und daun einen
Uns;." Angeklagter: „Sie hat mich nämlich nicht früher los-
gelassen !"
K u r c r f o l g.
Der Hausbesitzer brause ist leidend. Beim Arzt hat er schon
mehrmals seinen Mieter Knopp getroffen und von ihm gehört, daß
dieser wegen der gleichen Krankheit in Behandlung steht. Knopp
ist aber in kurzer Zeit wieder hergcstcllt. Eines Tages trifft er
seinen Wirt Krause im Hausflur, der nun zu ihm sagt: „Ich muß
immer noch zum Arzt laufen und Sic hat er in so kurzer Zeit
kuriert. Ich könnte Sie beneiden." „Ja, Herr Krause, Sic müssen
sich auch von der Krankenkasse ans behandeln lassen. Da sollten
Sie mal sehen, ivie rasch Sie gesund geschrieben würden."
„Ja, .es ist schrecklich: ich habe nun wirklich nichts mehr zu
beißen! Könnten Sie mir vielleicht..?" „O ivie traurig, mein
lieber Hcrr Zäpfel! TaS hätte ich nicht vermutet; ich dachte immer,
cs ginge Ihnen ganz erträglich. Nun, mir geht es zwar selbst nicht
glänzend, aber mit ein paar tausend Mark.." „Ach, Unsinn
Könnten Sie mir vielleicht einen guten Zahnarzt empfehlen?"
T r o st.
„Ich bin außer mir! Mein Einakter ist ansgcpfiffen worden."
— „Sei doch fruf), daß cs kein Bieraktcr war! Was hätte das erst
für Spektakel gegeben."
Es geht auch so.
Abschied. 0nf e 1; »$unbcrtMark
brauchst Dn notwendig?
Na, wenn's nicht mehr ist,
die Ivill ich Dir mit tau-
fend Freuden geben."
N c f fc: „Was meinst Dn,
Onkel, wenn Dn mir lau
send Mark mit nur hundert
Freuden gäbst?"
AnS der Zeitung.
<Tr»iIschler.1
Besonders erfreulich
war es, daß unser Gesang
verein diesmal das Fest
mit seinen Vorträgen ver-
schonte.
S ch me rz l ich.»
„Unteruns gesagt, Paul,
Deine Alma ist eine dumme
Gans." „Aber rnpsen
läßt sic sich nicht."
wenn's auf ba Welt a Bräutl gebet,
Ws oana nach« ewi' lebet,
y bin im Aweifi, was i' taat.
Ob i' um so a Lräutl baat.
Leicht saget i': „G'halts cnka Gras!"
Und sprach zum liab'n Herrgod: „Lass'
— wann'« sei' ko', und du tuast cs gern —
Lass' rni' an' g'sund'n 2lch;ga rvern!
Und schaug', daß bis zum letzt'» Tag
LNei' Lisl mi' vo' Hcrz'n mag
Und daß mir Berg und Tannawald
No' g'rad' so wiar als Junger g'fallt!" —
Und hätt' i’ na' de Achzgi voll,
Na' sprach i': „Liscrl, g'hab di' wohl!"
Und strcichat's nomal üwa's Haar
Und gaab cahm Busserln no' a paar.
Do' 's Liserl naahm mi' bei da Hand
bind saget: „Gehma mitanand!
Mir san so anananda g'wohnt.
Daß sich 's Alloasei' »et verlohnt." —
In unsan kloana Rircherl hat'o
Ganz hint' an' hoamli' stillen Platz.
Da sitzat'n mir Hand in Hand
In unsan schdnst'n Gunntag'wand,
DLs ganze Birchcrl aba war
Go sriedli' still und menschenlaar.
Und eh' ma si's no' recht vermoant
Da schlaf' ma, anananda gloahnt.
Und wach'n auf im Paradies
Und wiss'n kaum, wia's gangen is.
bims Rircherl rauscht da Tannawald,
De Berg san blau als hätt' ma's g'malt,
Ubir aba steh'n im liacht'n G'wand
All zwo» als Engcrln Hand in Hand
vor'm Herrgod- und der werü' uns geb'n
Dös Ibräutl scho' fürs ewi' Leb'».
•5miunn Franz.
Zwangslage.
Richter: „Sie haben die Zeugin aiigefallenAuge
t lagt cr „Das stiinint." — ;)i i ch ter: „Ihr die Barschaft geraubt?"
- A»geklagter: „Auch das." Üiichtcr: „Und daun einen
Uns;." Angeklagter: „Sie hat mich nämlich nicht früher los-
gelassen !"
K u r c r f o l g.
Der Hausbesitzer brause ist leidend. Beim Arzt hat er schon
mehrmals seinen Mieter Knopp getroffen und von ihm gehört, daß
dieser wegen der gleichen Krankheit in Behandlung steht. Knopp
ist aber in kurzer Zeit wieder hergcstcllt. Eines Tages trifft er
seinen Wirt Krause im Hausflur, der nun zu ihm sagt: „Ich muß
immer noch zum Arzt laufen und Sic hat er in so kurzer Zeit
kuriert. Ich könnte Sie beneiden." „Ja, Herr Krause, Sic müssen
sich auch von der Krankenkasse ans behandeln lassen. Da sollten
Sie mal sehen, ivie rasch Sie gesund geschrieben würden."
„Ja, .es ist schrecklich: ich habe nun wirklich nichts mehr zu
beißen! Könnten Sie mir vielleicht..?" „O ivie traurig, mein
lieber Hcrr Zäpfel! TaS hätte ich nicht vermutet; ich dachte immer,
cs ginge Ihnen ganz erträglich. Nun, mir geht es zwar selbst nicht
glänzend, aber mit ein paar tausend Mark.." „Ach, Unsinn
Könnten Sie mir vielleicht einen guten Zahnarzt empfehlen?"
T r o st.
„Ich bin außer mir! Mein Einakter ist ansgcpfiffen worden."
— „Sei doch fruf), daß cs kein Bieraktcr war! Was hätte das erst
für Spektakel gegeben."
Es geht auch so.
Abschied. 0nf e 1; »$unbcrtMark
brauchst Dn notwendig?
Na, wenn's nicht mehr ist,
die Ivill ich Dir mit tau-
fend Freuden geben."
N c f fc: „Was meinst Dn,
Onkel, wenn Dn mir lau
send Mark mit nur hundert
Freuden gäbst?"
AnS der Zeitung.
<Tr»iIschler.1
Besonders erfreulich
war es, daß unser Gesang
verein diesmal das Fest
mit seinen Vorträgen ver-
schonte.
S ch me rz l ich.»
„Unteruns gesagt, Paul,
Deine Alma ist eine dumme
Gans." „Aber rnpsen
läßt sic sich nicht."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"'s Kräutl vom ewing' Leb'n" "Abschied"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4043, S. 30
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg