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Ei» schlechter Kerl.

Die Postbeamten Fulschc und Schnei-
der sortieren die mit dem holländischen
Postsack angekommenen Briefe. Auf ein-
mal ruft Schneider: „Mensch, Dn hast
ja 'neu Brief eingesteckt." Fulschc macht
ein böses Gesicht und holt den Brief
wieder aus seiner Tasche heraus. Nach
einer Weile brummt er: „Ich hab's mir
ja schon immer gedacht, das; Du so 'n
verdammter Monarchist bist."

Zeichen der Zeit.

Die ehrlich arbeiten, kämpfen und
streben,

Sie darben jetzt, trotzdem sie niemals
ruh'n:

Am besten pflegen heute die zu leben,
Bei denen niemand weiß, wovon sie's
tun.

©. L. W.

Fragen.

Haben Sic schon einen Herrn ge-
sehen, der seidene Socken anhat und
trotzdem beim Sitzen nicht die Beine
übcrcinanderschlägt?

Haben Sie schon eine Dame gesehen,
die lauge Kleider trägt, weil sic keine
Waden hat?

Oder eine Dame, die keine kurzen
trägt, trotzdem sic Waden hat?

Haben Sic schon einen Dichter ge-
kannt, der sich ärgert, wenn man seine
Werke lobt?

Haben Sie schon einen Weisen ge-
sehen, der so ivcise ist, daß er gar nicht
als weise gelten will? O. E. W.

Wahres G c s ch i ch t ch c n.

Herr Meyer kaufte vor etwa einem
halben Jahre 50 Flaschen Rheinwein
von mir, 80 Mark die Flasche „einschließ-
lich Glas". Mit dem Bezahlen hatte cs
Herr Meyer nicht eilig und auch die üb-
lichen wiederholten Mahnungen hatte»
nicht den gewünschten Erfolg. Bor kur
zcm sah ich mich genötigt, um meinen
Flaschcnbcstand aufzufüllen, im Tage«
blatt den Ankauf von leeren Rheinwein-
staschen zu inserieren, 100 Mark per
Stück (in der Glashütte sind sic noch
teuerer). Dieser Umstand schaffte uner-
wartet schnell Ordnung in das Konto
des Herrn Meyer; denn ich tvurdc durch
folgende Zuschrift von ihm überrascht:
„Hiermit übersende ich die 50 leeren
Flaschen. Rach Abzug Ihrer Forderung
verbleiben mir 1000 Mark, die Sie dem
Bote» aushändigcn wollen. Hochach-
tungsvoll! Fritz Meyer."

Frage und 2t it t w v r t.

„Was machst Tu auf dem Baum? Dli tvillst wohl Äpfel stehlen?" — „Rein, ich
warte nur." .Ja, auf was beim?" — „Daß Sie wieder fortgchen."

Borstchtigc Frage. „Kommen Sic doch diesen Abend zu uuscrm Spanserkclcsscn; Sic
werden sieben bis acht sehr nette Herren vorfindcn." — „Hm, und wie groß ist das Spanferkel?"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Frage und Antwort"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Haseneder, Joseph
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4047, S. 61

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