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Einfachste Lösung.

Der alte Schneehase war gestorben. Seine Kegelbrüder wollten
ihm die letzte Ehre geben. Aber Bändert erklärte, er könnte nicht
mitgehen; er hätte keinen Ztzlindcrhut und sich jetzt einen zu kaufen,
das ginge doch nicht. Da wurde Baudert geraten: „Gehen Sie doch
zu der Witwe und pumpen Sie sich Schnellhases Zylinder!"

Schwieriger Fall.

„Soll ich die Vollmacht nun wirklich unterschreiben, Herr
Justizrat?" — „Ja, gnädige Frau, ich denke, Sie sind fest ent-
schlossen, auf Scheidung zn klagen. Wenn Sie aber noch überlegen
wollen..." — „Ach, ich habe doch sonst alles immer mit meinem
Mann überlegt."

In Sonne schwelgt der Cag,

In Jrüblingslonne,

JTn blauem Glanz
gerauscht die €ide sich.

Kampflu[tig-keck die kahlen Recken blitzen
(Die silberner Klingen fröhliches Gefecht.
Reil überm Land liegt ein unsagbarer,

Junger jFriiljIing.

freudiger Schimmer von erwachtem Leben,
Gin Schein wie um die Glieder junger dlentchen,
Und alles atmet ]ugend, Roffnung. Glück - -
Ich such die alte Rolzbank, wo ich noch
Im Rerbst geträumt.

Rier ist sie. Doch der Winter machte sie
Zum morschen Wrack.

Sie kracht — sie bricht!

Lut nichts.

So leg ich mich denn sonnenselig
Ins junge Gras
Und ruhe bei den Veilchen
Und warte still,

Ob nicht ein Talter kommt. Karl Trank.

Der Leidtragende.

.'Alles freut sich hier zu Ihrer Hochzeit und nur sie als Bräutigam machen ein saures Gesicht."
Den andern geht auch der Hochzeitsschmaus nicht von der Mitgift ab."

Immer u o rn e hni.

Die neureiche Frau
Scharringer bemüht sich
nur mehr hochdeutsch zu
sprechen; darum erscheint
ihr auch die Bezeichnung
„Geselchte" zu ordinär.
Sie sagt deshalb zu ihrer
Köchin: „Fanny, sind Sie
so freundlich und nehmen
Sie auch ein halbes Du!
zend Gesichelte mit!"

Ein bedauerns-
wertes Kind.

A: „Wie steht es den»
eigentlich mit Eurer Ein
taufsgenosseuschaft?" —
B: „Ach, die Sache kommt
im Leben nicht zu Staude.
Es redet auch schon gar
kein Mensch mehr davon.
Das ivar eben ein totge
borenes »ind, das sieh im
Sand verlaufen hat."

Aul

„Hier ist's ja ganz
nett, wenn nur die lästi
gen Mücke» und Schnaken
nicht wären; die stechen
einen ja ganz erbärmlich I"
— „Deswegen habe ich
extra meine Frau initge
bracht." - „Wieso?"
»Jo sehe» Sie, meine
Frau macht ans jeder
Mucke und Schnake einen
Elefanten - und Elefa»'
te» stechen doch nicht."

1II
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Leidtragende"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schendel, Otto
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4054, S. 114
 
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