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Zeitglofsen

2n Dänemark ist eine Bewegung im Gang,
die den Rindern die Hörner nehmen will, damit
die Tiere für Wärter und Umgebung nicht mehr
sd gefährlich sind.

Man sieht, die Versuche, sich gegen das Rind-
^>eh zu schützen, werden immer wieder ausgenom-
men, obwohl schon die Alten wußten, daß selbst
Götter vergeblich dagegen ankämpsten.

Die Ochsen Dänemarks sind sehr betroffen und
schreiten tu einer Protestaktion:

^>>e wollen beim Menschen den Magen ent-
eignen, weil dieser eine große Gefahr für ihr
Rindfleisch ist.

Mas soll mit den vielen abgenommenen Hör-
nern geschehen ( Manche hübsche Dänin wird sich
'vielleicht damit eindecken und hin und wieder ihrem
Mann ein Angebinde machen.

Ganz moderne Amerikanerinnen lasten sich
letzt Löckchen in die Stirne wachsen, die zum Mo-
nogramm ihres Namens oder dem ihres Liebsten
geformt sind. -

RaumDerschwendung

Jüngst sprach zu mir mein Weib
Brigitte:

..Ach, Männe, sei so gut. ich bitte,
Und geh' noch heute auf die Bank!
Soeben schickte mir der Schneider
Die neuen Ball- und Abendkleider;
Nun brauch' ich für die Roben leider
Auch einen neuen Kleicler-Schrank!"

„Ein Schrank?! Für diese Rock-

Fragmente?!

Für diese Blusen-Transparente?!“.
Ich mußte lachen. „Diesen Hauch
Von Spinnroeb- Torso- Toiletten ?
Für diese Fei genblatt-Vignetten?!
Ein Schrank?! Wozu?! Ich möchte
wetten,

Ein - St reichholzschächterl tut es
auch !“

KI Kl

Der Unternehmer

Die ganze Nacht hatte es geschneit und am
folgenden Morgen war die erste Sorge des pflicht-
getreuen Hauswirts, August Knopp, die Schnee-
masten vor seinem Hause forttuschaffen.

Als humanem Hausbesitzer lag ihm viel an
dem Wohlergehen feiner Mieter und speziell an
dem des Gelegenheitsarbeiters, Hinze Ouengler,
der feit drei Monaten mit der Miete im Rück-
stände war, dem trug er die Arbeit an.

„Tja — unter zwanzig Märker is da nischt zu
machen, Herr Knopp, bei Ihrer gewaltigen Vor-
derfront", meinte dieser und August Knopp be-
willigte schließlich die Summe, zahlbar nach Aus-
führung der Arbeit.

Die Tage vergingen, der Schnee aber nicht
und es kam auch niemand, der ihn fortschaffte.
Die Polizei mahnte und drohte schließlich mit
Strafe, wenn der Schnee nicht binnen vierund-
zwanzig Stunden verschwinden würde.

August Knopp wartete, die Polizei wartete,
der Schnee wartete und Hinze äOuengler ließ
auf sich warten.

Das wurde dem August Knopp dann aber doch

Hinter-

wrml,ino. —

T Parole: S-bmucke deine Stirn! setzt sich Quengler im dritten Stock des zweiten Hinter-

.mmer mehr durch. - Wenn man nichts dahinter hat, muß man was da- zu bunt, er st.eg z - . einem geriffcnt„ Faden, an dem feine

vor a en. - Man kann dann mir Recht zu der Schönen sagen: Ihnen bauses empor un er > stinkender Faulheit, bis ihm der Hinze

ftebt es auf der St.rn geschrieben, daß Sw verliebt sind. Geduld hange, von Wor.bruch und stinkender 3« ,

Das schöne Lied: „Ich schnitt' es gern in all R.nden e.n" bekommt Quengler das Wort «ahm. ^ ^ ^ ^^e Faden schon

eine neue Variation: Ich stöcht' es gern in jeden Bubikopf, ich träg es an „Ja, w>, en e, ' Gemeinheit kämpfen eben selbst die

»er Stirne gern ,m Schopf . . . lange gensten - aber gegen "-v ^im Nudelmeier und habe

Kein Organ des Körpers ist in den letzten Jahren so vielfach umgemodelt Götter vergebens. War ich ^

""de» als das Haar. Die Friseure, welche Bildhauer, Architekten, aufgetrr.mpft und - - - ^ ^ erlange nur, daß der

mußt». *»(« br.'uft. Au,uft «*

— •*- „a. Mos. Ack habe doch dem Nudelmete

Haar. Die Friseure, welche '-vnovau»,

Kunftgärtner uud Geometer werden mußten, müsten nun nock in eine weitere
Berufsgruppe greifen und mit diesem Löckchenmonogramm den Schrift ctz
Konkurrenz machen.

Die Frauen machen das Leben immer anstrengender.

Aus einem Backfisch-Tagebuch:

„Ee muß schrecklich se.n, keine Frau zu werden, wenn man ausgehört
bat, ein Mädchen zu sein "

... Hause verschwindet' , or»«,., _

„Na seh'n Se — ich doch och blos. Ich habe doch dem Nudelmeier die

Arbeit für fünfzehn Märker überlasten und dieser hat dieselbe dem Wultke

für zehn und dieser wiederum dem —

Krachend flog eine Tür ins Schloß. August Knopp eilte wutentbrannt

die drei Treppen hinab, ergriff Schippe und Besen und schaffte mit Hilfe

seiner Frau und vier Eimern den Schnee von der Straße.

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