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Widerspruch

„Aus seiner Haut kann keiner heraus“,
So sagt ein alles Sprichwort aus:

Und doch bin ich in den vielen Jahren
So oft schon aus der Haut gefahren,
o. e. w.

Schule der Leiden

Ob wir wohl sännen über ew'ge Dinge,
wenn unser Leben nie durch Leiden ginge ?
Es spricht die Nacht zum Auge: wüßtest du
von einer Sternenwelt, wenn immerzu
der helle Tag am Himmel hinge ?

Karl Friedrich

Glück

Das Sein stimmt mit dem Haben
Nicht immer überein,

Denn man kann glücklich sein.
Auch ohne Glück zu haben,
o. e. w.

Einschränkung

„Wenn mein Mann guter Lau«
ne ist, nennt er mich ,Mausi^".

„Bei so alten Leuten finde ich
das lächerlich."

„Es ist ja auch seit vielen
Jahren nicht vorgekommen."

Anders gemeint

„Ich bin im Begriff, meinem
Bräutigam zu schreiben!"

„Ich auch! Den wievielten
haben wir?"

„Den wievielten du Haft, weiß
ich nicht! Ich habe den vierten!"

Boshaft

„Ja du, der Knopf da in mei-
nem Taschentuch! Du bist mir
jetzt ein halbes Jahr schon die
20 Mark schuldig!"

„Wie oft wechselst du eigentlich
dein Taschentuch?"

Treffend

„Ihr Sohn ist jetzt Kapell-
meister?" — „Ja, er hat eine
moderne Kapelle gegründet." —

„Also ist er Iazzbandit?"

Wortgetreu

Bei einer deutschnationalen
Tanzunterhaltung. Die Herren
vom Vergnügungsausschuß ha-
ben im Vorraume das Wort
„Garderobe" mit einem Plakat
überklebt, auf dem „Kleider-
ablage" zu lesen war. „Sehen
Sie, Herr Doktor," meinte da
eine ältere Dame, als fle ihre
jüngeren Geschlechtsgenossinen in
den neumodischen Abendkleidern
ausgezogen aufmarschieren sah,
„es ist nicht immer gut, Fremd-
worte zu übersetzen; bei der ,Klei-
derablage^habeneS die Damen
gar zu wörtlich genommen."

Arbeitslosigkeit. „Für die Stelle des zweiten Bürgermeisters
von Dresden sind 67 Bewerbungen eingegangen.

Nein, diese Arbeitslosigkeit heutzutage . . .!"

Der Berühmte

„Der junge Mensch, der hier
am Tisch saß, war der bekannte
Kretin, besten Bild in vielen
medizinischen Zeitschriften ver-
öffentlicht wurde!"

„Waö Sie sagen! Und so ein-
fach und bescheiden!"

Deckung

„Friert dich denn, Emma, weil
du zwei Paar Strümpfe über-
einander ziehst?" - „Nein. Es
ist nur, daß man die Löcher nicht
so sieht."

Entfettung

„Ist Ihr Mann mager!"

„Ja, der frißt nurKilomeier."

Splitter

Selten ist der Markt derKunst
auch ihre Stätte. W.

Selbstachtung ist edel, Selbst-
liebe natürlich, Selbstzufrieden-
heit niedrig, Selbftbewunderung
lächerlich. g?.

Daß sich ein Mensch ändert,
ist zu ertragen, aber daß sich die
Menschen nicht ändern, ist un-
erträglich.

Von derPolitik leben viele,die
sie nicht verstehen, und ziehen sich
viele zurück, die sie verstehen.

Ohne Preis kein Fleiß.

Mancher lehnt sein Lob nur
ab, weil er es wiederbolt hören
will. Sp.

Je mehr man sich haftet, um-
so mehr versäumt man — das
Leben.

Wer von sich behauptet, daß
ihn nichts mehr enttäuschen kann,
fühlt sich in der Sicherheit einer
— Eisregion. g>.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Arbeitslosikeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Zeitung <Motiv>
Zeitungsleserin
Zeitungslektüre
Dresden
Bürgermeister
Arbeitsloser
Arbeitslosigkeit
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4250, S. 28

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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