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Dunkel

Max hat eine Wurst geklaut.
Eine Wurst von zwei Pfund.
Madame sucht die Wurst. Mar
zeigtauf die Katze. Madame wiegt
die Katze. Die Katze wiegt genau
zwei Pfund. „Säzpn", freut sich
Madame, „die Wurst ist da. Aber
wo ist die Katze?"

Mar zuckt die Schulter: „Bei
Gott ist kein Ding unmöglich."

Die Hauptsache

„Weshalb heiraten Sie eigent-
lich nicht wieder, Frau Oberkanz-
leisekretär? Sie glauben wohl,
daß Sic nicht wieder so 'n guten
Mann kriegen werden?"

„Oh, das schon, aber nicht
wieder so 'n schönen Titel."

EIN BUBENSTREICH

In seines Vaters Bombardon
Gibt Seifenschaum der art 'ge Sohn.

Er weiß Bescheid

„Die Ohnmacht meiner Frau
dauert nun schon zwei Stunden!
Diesmal handelt es sich nicht um
eine Badereise oder eine Toilette,
sondern — wie ich von meiner
vorigen Ehe her weiß - um die
Scheidung . ... !"

Maßstab!

„Wird daö Bier so warm ge-
nug sein, Herr Rat?"

„Wie warm ist es denn?"

„Ich kann schon die Finger
nimmer reinhalten."

Absurd

Gegen meineGläubigerschwei-
ge ich selbstredend davon, daß ich
setzt fortlaufend zuhause bleibe."

Lustige Weltchronik

Ein UniversitätSprofeffor, der von Wien nach Budapest fuhr und
in einer größeren Zigarettenschachtel seltene Insekten mit sich führte,
die er in seinem Budapester Laboratorium untersuchen wollte, wurde
vom Zollrevisor an der Grenze als schmuggelverdächtig angehalten.
Der Profesior warnte den Revisor, aber es half nichts, dieser öffnete
die Schachtel, und alsbald war das ganze Abteil von Insekten über-
laufen. Der Proseffor fuhr zurück und holte sich neue Tierchen. An
der Grenze bält ihn derselbe Revisor an. Der Proseffor warnt aber-
mals. „Das kennt man schon!" sagt der gewitzte Beamte, „das
erstemal sind 's Insekten, aber das zweitemal sind's dann wirklich
Zigaretten!" Er öffnet, und wirklich, diesmal sind keine seltene«
Insekten in der Schachtel, sondern — ganz gewöhnliche Wanzen, die
dem Revisor gleich in Scharen unter die Ärmel liefe». Die andern,
seltenen Tierchen hatte der Proseffor diesmal anderswo verwahrt.

Einen Rekord in der amerikanischen Schnelligkeit stellte eine
kanadische Wollverarbeitungsfabrik auf: morgens um fünf Uhr
wurden vier Hammel geschoren,
in einer halben Stunde wurde
die Wolle gewaschen und gefärbt,
in wenigen Stunden verarbeitet,
der fertige Stoff in die Schnei-
derei gegeben und ein Mantel
hergestellt, der um vier Uhr nach-
mittags mit dem Flugzeug zur
Woll-Ausstellung nach Quebec
befördert und dort dem Gouver-
neur der Provinz überreicht wur-
de, der ihn anzog und voll Stolz
durch die Ausstellung trug. —

Die Nachricht verschweigt einen
weiteren, noch größeren Rekord:
nach einer halben Stunde platzten
die ersten Nähte, um Mitternacht
war das Mantelgesäß durchge-
rulschl, die Wolle aufgeraubt,

und auf dem Heimweg sah der Gouverneur aus wie die vier Hämmel,
von denen die Geschichte ihren Ausgang genommen hatte.

In Wien klagte ein Schuldner, der von seinem Gläubiger durchs
Telephon „Elender Schwindler!" beschimpft worden war, wegen
Beleidigung. Das Gericht stellte sich aber auf den Standpunkt, daß
der Wortlaut des Gesetzes zu entscheiden habe, nnd dieser besage:
um eine BeleidungSklage ivirksam durchzusetzen, müßten zwe i Ohren-
zeugen verbanden sein, am Telephon sei aber nur einer zugegen. Der
Kläger wurde also abgewiesen. Kaum war er aber zu hause, so
verlangte er am Telephon seinen Beleidiger und ließ nun seinerseits
die kräftigsten Schimpfworte ans Obr des einen Ohrenzeugen praffeln,
und wie das Wiener Postamt mitteilt, ist nach der Veröffentlichung
des Urteils das Telephon so häufig benutzt worden wie nie zuvor.

Brettschneider

Wahres Geschichtchen

llnlängst fand in Karlsruhe die IubiläumStagung des badischen

Lehrervereins statt. Zwei Lehrer
vergnügen sich in einem Gast-
haus. Beim Zablen wollen sie
die Kellnerin foppen und es sagt
der eine: „Ibre Rechnung stimmt
nicht." - „Jawohl stimmt sie,
ich kan» doch rechnen!" - „Ha,
ich muß es doch auch können, ich
gebe ja jetzt schon 42 Jahre lang
in die Schule!" - „Ja, bont
Sie so lang müeffe hocke blicwe?"

Der galante Verkäufer
„Können Sie mir etwas be-
sonders Schönes in Handspie-
geln zeigen?"

„Jawohl; da brauchen Sie
nur hinein zu scbe», gnädiges
Fräulein!"

So hat man außer rn Hörgenuß
Fiir's Auge mas zum Überfluß.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein Bubenstreich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Blechblasinstrument
Junge
Streich <Scherz>
Seifenblase
Seife

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4255, S. 90

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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