Mit dem Gegner Ponka Panke
Eine Seel und ein Gedanke
Ruht' der Häuptling Ponka Penke
Don des Tages Kampfgestänke
An dem Strand des Mississippis.
Wo sein Lager im Gestrüpp' is
Schweigsam schmauchend vor dem
Wigwam.
Beide wollen nie mehr Krieg ham.
Während sie den Zweigen lauschten
Und die Friedenspfeife tauschten.
Kam's, das, Ponka Panke dachten
Wenn ich ein Spassettl machte?
Und mit flinkem Handgelenke
Drückte er dem Ponka Penke
Heimlich Flaum ins Pfeifenmund-
stück.
Weiterrauchen war ein Kunststück!
Ponka Penke, schwer verdrossen,
Schöpft' Verdacht auf den Genossen,
Schlug die Pfeif' ihm um die
Ohren,
Und die Eintracht ging verloren.
Ausgegraben früh am Tage
Blinkten ihre Tomahake,
Und sie stritten samt Gefolge
Bis zum Glüh'n der Abendwolke.
Als sie müd' vom blut'gen Zanke,
Ruhten sie bei Ponka Panke
Pfeifenschmauchend vor dem Wig-
wam.
Beide wollten nie mehr Krieg Ham.
Diesmal doch dreht' Ponka Penke
Just die selben Poffenschwänke,
Worauf beide samt den Mannen
Morgens neuen Kampf begannen.
Täglich folgt' so das Geräufe
Regelmähig auf die Pfeife,
Bis sie endlich, laut Beschluffes,
Sich entwöhnt des Rauchgenusses,
- Dicht als ob heut' Ponka Penke
Und sein Feind kein Beil mehr
schwenke!
Rein, sie hoffen nur in Jahren
Sehr viel Schmauchkraut einzusparen!
D. A. Ha stas
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Eine Seel und ein Gedanke
Ruht' der Häuptling Ponka Penke
Don des Tages Kampfgestänke
An dem Strand des Mississippis.
Wo sein Lager im Gestrüpp' is
Schweigsam schmauchend vor dem
Wigwam.
Beide wollen nie mehr Krieg ham.
Während sie den Zweigen lauschten
Und die Friedenspfeife tauschten.
Kam's, das, Ponka Panke dachten
Wenn ich ein Spassettl machte?
Und mit flinkem Handgelenke
Drückte er dem Ponka Penke
Heimlich Flaum ins Pfeifenmund-
stück.
Weiterrauchen war ein Kunststück!
Ponka Penke, schwer verdrossen,
Schöpft' Verdacht auf den Genossen,
Schlug die Pfeif' ihm um die
Ohren,
Und die Eintracht ging verloren.
Ausgegraben früh am Tage
Blinkten ihre Tomahake,
Und sie stritten samt Gefolge
Bis zum Glüh'n der Abendwolke.
Als sie müd' vom blut'gen Zanke,
Ruhten sie bei Ponka Panke
Pfeifenschmauchend vor dem Wig-
wam.
Beide wollten nie mehr Krieg Ham.
Diesmal doch dreht' Ponka Penke
Just die selben Poffenschwänke,
Worauf beide samt den Mannen
Morgens neuen Kampf begannen.
Täglich folgt' so das Geräufe
Regelmähig auf die Pfeife,
Bis sie endlich, laut Beschluffes,
Sich entwöhnt des Rauchgenusses,
- Dicht als ob heut' Ponka Penke
Und sein Feind kein Beil mehr
schwenke!
Rein, sie hoffen nur in Jahren
Sehr viel Schmauchkraut einzusparen!
D. A. Ha stas
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Friedenspfeife"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4270, S. 271
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg