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Dom Meister Schuster tat ich wollen
Er soll mir gut und fest versohl'n
Mit flinkem Hieb und hellem Knall -
Wen? sag ich ihm von Fall zu Fall!

Herr Schneider, mach' er mir den Späh
Llnd nehm er mir einmal das Mah!
Ich hielt's bis dato stets - indes
Fideler lebt man ohne es!

O Maler und Lackierer du,

Mal und lackiere immerzu!

Lackier' auch mich, und zwar dahin,
Wo ich's nicht ohnedem schon bin!

Wahres Geschichtchen aus Tirol

Sächsisches

Dem Pfarrer der kleinen Dorfkirche in 3E war es gar nicht recht,
daß die Bauernburschen oben am Chor immer noch ihre Instrumente
stimmten, wenn er schon zur Abhaltung des Gottesdienstes die Kirche
betreten hatte. Deshalb gab er dem Meßner Auftrag, ihm in die
Sakristei zu melden, wenn es soweit sei, damit er ohne ungebührliche
Störung heraustreten könne.

Am nächsten Sonntag — die Kirche ist mit Gläubigen bereits ge-
füllt, und am Chor noch fröhliches Durcheinander — ruft der Meßner,
die Sakristeitüre zuhaltend, mit kräftiger Stimme hinauf zum Chor:
„Seid's bald gfchickt da ob'n, - aft last i 'n außer!!!"

Begehrenswert!

„Reichswehrsoldat zu sein, stell' ich mir herrlich vor."

„Weshalb?"

„Die vielen Köchinnen und die paar Soldaten."

Stoßseufzer zur Handwerksausstellung

„Herrgott, wenn 's nur einmal auch eine Mundwerkausftellung gäb,
dann wäre ich fünf Monate lang meine Alte los!"

Ich warte an der HandgepäckauSgabe auf mein Gepäckstück. Neben
mir gibt ein biederes Männlein ebenfalls seinen Zettel ab.

„Was ist es?" fragt der Beamte. — ,,'n Rucksack."

Der Mann sucht, Fächer auf, Fächer ab, unten und oben, er kann's
nicht finden.

„Wann haben Sie 'n gebracht?" — „Heit frieh!"

Wieder vergebliches Suchen und Kopfschütteln. Endlich fördert der
Beamte eine Pappschachtel zu Tage; die Nummer stimmt. Erstaunte
Frage: „Ist's das?" - „Ei jawohl!"

„Aber Mann, das ist doch kein Rucksack!"

„Oh sah, da iS nämlich eener drinne."

Wahres Geschichtchen

Ei» Arbeitsloser kam bei der Polizeibehörde um die Erlaubnis ein,
als Frosch- und Eidechsenfreffer in Lokalen öffentlich auftreten zu dürfen.
Das Polizei-Präsidium lehnte mit folgender Begründung ab:

„Dem Gesuch kann diesseits nicht stattgegeben werden, da für das
öffentliche Verspeisen lebender Frösche und Eidechsen kein Bedürfnis
vorhanden ist."

Duchbindermeister, dich ersuch
Ich: Binde mir ein gutes Buch!

Doch bind' mir's auf die Seele, - dann
Schau ich's vielleicht mitunter an!

O teurer Bäcker! Eh du bäckst'

So bitt' ich pfeif' mir was zunächst,
Auf dah ich höre, wie es kling' -
Wes Brot ich eh, des Lied ich sing'!

Mein Metzger, ohne Zeitverlurst
Bereit' mir eine Extrawurst!

Dann staunt mich jeder an und schaut,

Auch wenn die Wurst schon längst verdaut!

D. A. Haftas

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Lieb' Zimmermann, vergib mir doch...
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Neu, Paul
Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4272, S. 291

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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