SOLL UND HABEN
SPRUCH
Die einen sind’s, die immer „sollen“,
Damit die andern voll und ganz
Von dieser Erden Gaben „haben" —
Das nenn1 man dann „Bilanz."
O. E. IV.
Ein großes Rätsel ist die Liebe;
Und welche Lösung dich besticht,
Und ob auch schwer die Lösung bliebe:
Die Lösung ist die Lösung nicht!
Beruh. Schäfer
RA T
Willst im Amt du vorwärts schreiten.
Lerne nur vor allem - reiten
Auf dem edlen, hochgeschätzten
Steckenpferd des Vorgesetzten.
O.EW.
Der Pantoffelheld
Mädchen: „Zu Hilfe,
gnädige Frau, unter 'm
Bett liegt einer!"
Frau: „Na na, da wird
sich eben wieder mein Mann
bin verkrochen haben!"
Auf dem
Wohnu ngSamt
„Werden wir schon die
Hochzeit in der Wohnung
feiern können, die Sie uns
in Aussicht stellen?"
„Ich hoffe ... die sil-
berne, verehrtes Braut-
paar."
D ie Ehefrau im Bade
„Nur gut, das, mich
mein Gatte ab und zu be-
sucht, sonst verlernt man
hier im Umgang mit den
netten Kavalieren gänzlich
das Brummigsein."
Unverblümt
„Ich würde Sie ja gerne
heiraten, Fräulein Trude.
Aber wie kann man denn
ohne Geld einen langen
Krieg anfangen?"
Der kleine
Darwinianer
Lehrer: „Wer waren un
sere Stammeltern? Nun,
A - A ...?"
Schüler: „A paar Af-
fen!"
Salongespräch
„Gnädige Frau sind
kinderlos?! .... Meine
Mutter hatte auch keine
Kinder - ich bin ein Adop-
tivkind . . . !"
Scharfblick
Gast: „Ist der Emmen-
thaler auch echt?"
Kellner: „Bitte, beiuns
ist alles echt!"
Gast: „Wer 's glaubt!
Die Kellnerin is aus-
g'stopft!"
Variante
„Ich finde die kurzen
Frauenröcke sehr vorteil-
haft." - „Warum?"
„Weil uns die Frauen
wenigstens kein T für ein
O vormachen können."
Die Vermännlichte
beim Arzt
„Sagen Sie, Herr Dok-
tor, gibt es kein Mittel,
eine männlich tiefe Stim-
me zu bekommen?"
Standesgemäß
„Bitte Mama, gib mir
5OPfg.zueinerSchweins-
blafe, wie 's die Buben
alle beim Baden haben!"
„Pfui, Artur, wie ge-
wöhnlich; unser Johann
soll dir 'neu Schwimmgür-
tel aus unfern Sektprop-
fen machen!"
MODERN
Zwei Männer braucht heut’manche Frau,
So will’s der jetz gen Welt Gestaltung:
Den einen für den Unterhalt.
Den andern für die Unterhaltung,
o. e. w.
VARL ANTE
über den kurzen Rock (frei nach Heine)
Anfangs wollt’ sie ihn nicht tragen,
Nein — so kurz — trüg sie ihn nie-
Und sie hat ihn doch getragen,
Kürzer noch — als bis ans Knie! — —
F.B.
GLOSSE
Blind der Tor, der sich erhaben
über Schmeicheleien nennt! —
Jedes Tierchen läßt sich streicheln,
Wenn man nur die Stelle kennt!
Fr. M. F.
302
SPRUCH
Die einen sind’s, die immer „sollen“,
Damit die andern voll und ganz
Von dieser Erden Gaben „haben" —
Das nenn1 man dann „Bilanz."
O. E. IV.
Ein großes Rätsel ist die Liebe;
Und welche Lösung dich besticht,
Und ob auch schwer die Lösung bliebe:
Die Lösung ist die Lösung nicht!
Beruh. Schäfer
RA T
Willst im Amt du vorwärts schreiten.
Lerne nur vor allem - reiten
Auf dem edlen, hochgeschätzten
Steckenpferd des Vorgesetzten.
O.EW.
Der Pantoffelheld
Mädchen: „Zu Hilfe,
gnädige Frau, unter 'm
Bett liegt einer!"
Frau: „Na na, da wird
sich eben wieder mein Mann
bin verkrochen haben!"
Auf dem
Wohnu ngSamt
„Werden wir schon die
Hochzeit in der Wohnung
feiern können, die Sie uns
in Aussicht stellen?"
„Ich hoffe ... die sil-
berne, verehrtes Braut-
paar."
D ie Ehefrau im Bade
„Nur gut, das, mich
mein Gatte ab und zu be-
sucht, sonst verlernt man
hier im Umgang mit den
netten Kavalieren gänzlich
das Brummigsein."
Unverblümt
„Ich würde Sie ja gerne
heiraten, Fräulein Trude.
Aber wie kann man denn
ohne Geld einen langen
Krieg anfangen?"
Der kleine
Darwinianer
Lehrer: „Wer waren un
sere Stammeltern? Nun,
A - A ...?"
Schüler: „A paar Af-
fen!"
Salongespräch
„Gnädige Frau sind
kinderlos?! .... Meine
Mutter hatte auch keine
Kinder - ich bin ein Adop-
tivkind . . . !"
Scharfblick
Gast: „Ist der Emmen-
thaler auch echt?"
Kellner: „Bitte, beiuns
ist alles echt!"
Gast: „Wer 's glaubt!
Die Kellnerin is aus-
g'stopft!"
Variante
„Ich finde die kurzen
Frauenröcke sehr vorteil-
haft." - „Warum?"
„Weil uns die Frauen
wenigstens kein T für ein
O vormachen können."
Die Vermännlichte
beim Arzt
„Sagen Sie, Herr Dok-
tor, gibt es kein Mittel,
eine männlich tiefe Stim-
me zu bekommen?"
Standesgemäß
„Bitte Mama, gib mir
5OPfg.zueinerSchweins-
blafe, wie 's die Buben
alle beim Baden haben!"
„Pfui, Artur, wie ge-
wöhnlich; unser Johann
soll dir 'neu Schwimmgür-
tel aus unfern Sektprop-
fen machen!"
MODERN
Zwei Männer braucht heut’manche Frau,
So will’s der jetz gen Welt Gestaltung:
Den einen für den Unterhalt.
Den andern für die Unterhaltung,
o. e. w.
VARL ANTE
über den kurzen Rock (frei nach Heine)
Anfangs wollt’ sie ihn nicht tragen,
Nein — so kurz — trüg sie ihn nie-
Und sie hat ihn doch getragen,
Kürzer noch — als bis ans Knie! — —
F.B.
GLOSSE
Blind der Tor, der sich erhaben
über Schmeicheleien nennt! —
Jedes Tierchen läßt sich streicheln,
Wenn man nur die Stelle kennt!
Fr. M. F.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Kersch'n"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1926
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4273, S. 302
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg