i
Lust bat, zurückzukehren, dann pumpt sie uns
eben rasch wo anders auf und telefoniert mir
ins Amt unsere neue Adresse . . .
Bloh eines hat mich immer im Stille» ge-
wurmt: da bat man nun das idealste Weekend-
Haus - abwaschbar, mottensicher und unbe-
grenzt transportabel. Könnte damit köstliche
Fahrten ins Blaue mache», wenn . . . Wenn
man kein städtischer Beamter wäre, Gebalts-
klasse 4, und jeden Montag um halb neun
wieder in seine alte Tretmühle zurückmüßte!
Was nützet m . . i . . ch ein schöner Ga . ar-
ten Aber da stieß ich neulich wieder
einmal zufällig mit Mr. Cornedbeaf zusam-
men. UndMr. Cornedbeaf wußte augenblicklich
Rat. „Ganz einfach, Sir/' lächelte er über-
legen, „Sie kaufen unsere neueste Patent:
..Hie 8ubidi<u<e." In German: der Ersatz-
mann. Aufblasbare Attrappe aus Kautschuk.
Täuschend naturell! Well — Sie macken
Weekend as long as you like it. Und Sie
setzen an Ihre place die Ersatzmann . . . All-
right! In Amerika gebt kein Mensch mehr ins Bureau!" Seitdem
sind wir fast immer auf Urlaub. Mein Ersatzmann bewährt sich
glänzend. Ein aufgeblasener
Die feblende Konkurrenz
„Goethes Werke fanden schon zu seinen
Lebzeiten böchste Beachtung."
„Kunststück, wo 's damals noch keinen Spork
und kein Kino gab."
STÄNDCHEN
Fliegen
„Kellner!" — „Bitte?"
„Hier schwimmt eine tote Fliege in der
Suppe." — „Na und? Glauben Sie viel-
leicht, wir können in der Küche jede tote Fliege
einzeln beerdigen lassen?"
Ausstrahlung
Ilse: „Die Frau herrscht über de» Mann
unzweifelbar! Selbst der gefürchtete Frauen-
sresser ist letzten, versteckten Endes Helot. Was
ist Geist,Kühnheit, Tatkraft, Berühmtheit —,
wenn eine Frau lächelt. Goethe, Casanova,
Bonaparte haben geseufzt — — ! Die Frau
herrscht!" — Moritz: „Körperlich! Körper-
lich! Körperlich!" — Ilse: „Oba, auch geistig! Wieviel Bedeu-
tendes ist schon von Männern geleistet worden um einer Frau willen,
von der Frau indirekt ge-
' *v
Beamter . . .?! Fällt über-
haupt niemand auf! Car«».
Für den Notfall
Frau Müller (zu ihrer
Freundin): „Also du warst
voriges Jahr in Wiesbaden.
Da möchte ich auch mal hin!
Was muß man denn da für
ein« Krankheit haben?"
D’ Liab
Der M as// is u Ausnahmsmensch,
So brout und himmigroß,
Hat Praßen mia-r-a Sdiiihenscheibn
Und Flachsen mia-r-a Roß.
Die ärgsten Raufer mer'n sihö xalim.
Kinimt der von weitem her;
Denn mer non ealini a Tachtel kriagt.
Verlangt koa zrooate mehr.
Und sthaug! Dös Mannsbild wickelt laßt
— Fs is sdio mirkli z' dumm -
Die Müller Stasi, grad mia 's mag.
l ins kloane Fiugerl rum.
A Buherl is’ s, a Händvoll grad,
A Porzellanfigiirl.
Und zminkerts mit die Gucker! bloß,
So lauft der Ries' am Sdmürl.
E. Stemplinger
schaffen. Die Frau macht erst
etwas aus dem Mann!"
Moritz: „Das geb ich zu.
Die Frau macht erst etwas
aus dem Mann. Nehmen
Sie einen ganzen Saal
voll bedeutender Männer — ,
eine schöne Frau tritt ein
. .. und alle Männer sind
Narren!!" «*.
Wer kriegte hier nicht weiche Knie, sieht er den Tanks sich nis-a-ois-?
Oh zitt're nicht. Freund Meier!
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Lust bat, zurückzukehren, dann pumpt sie uns
eben rasch wo anders auf und telefoniert mir
ins Amt unsere neue Adresse . . .
Bloh eines hat mich immer im Stille» ge-
wurmt: da bat man nun das idealste Weekend-
Haus - abwaschbar, mottensicher und unbe-
grenzt transportabel. Könnte damit köstliche
Fahrten ins Blaue mache», wenn . . . Wenn
man kein städtischer Beamter wäre, Gebalts-
klasse 4, und jeden Montag um halb neun
wieder in seine alte Tretmühle zurückmüßte!
Was nützet m . . i . . ch ein schöner Ga . ar-
ten Aber da stieß ich neulich wieder
einmal zufällig mit Mr. Cornedbeaf zusam-
men. UndMr. Cornedbeaf wußte augenblicklich
Rat. „Ganz einfach, Sir/' lächelte er über-
legen, „Sie kaufen unsere neueste Patent:
..Hie 8ubidi<u<e." In German: der Ersatz-
mann. Aufblasbare Attrappe aus Kautschuk.
Täuschend naturell! Well — Sie macken
Weekend as long as you like it. Und Sie
setzen an Ihre place die Ersatzmann . . . All-
right! In Amerika gebt kein Mensch mehr ins Bureau!" Seitdem
sind wir fast immer auf Urlaub. Mein Ersatzmann bewährt sich
glänzend. Ein aufgeblasener
Die feblende Konkurrenz
„Goethes Werke fanden schon zu seinen
Lebzeiten böchste Beachtung."
„Kunststück, wo 's damals noch keinen Spork
und kein Kino gab."
STÄNDCHEN
Fliegen
„Kellner!" — „Bitte?"
„Hier schwimmt eine tote Fliege in der
Suppe." — „Na und? Glauben Sie viel-
leicht, wir können in der Küche jede tote Fliege
einzeln beerdigen lassen?"
Ausstrahlung
Ilse: „Die Frau herrscht über de» Mann
unzweifelbar! Selbst der gefürchtete Frauen-
sresser ist letzten, versteckten Endes Helot. Was
ist Geist,Kühnheit, Tatkraft, Berühmtheit —,
wenn eine Frau lächelt. Goethe, Casanova,
Bonaparte haben geseufzt — — ! Die Frau
herrscht!" — Moritz: „Körperlich! Körper-
lich! Körperlich!" — Ilse: „Oba, auch geistig! Wieviel Bedeu-
tendes ist schon von Männern geleistet worden um einer Frau willen,
von der Frau indirekt ge-
' *v
Beamter . . .?! Fällt über-
haupt niemand auf! Car«».
Für den Notfall
Frau Müller (zu ihrer
Freundin): „Also du warst
voriges Jahr in Wiesbaden.
Da möchte ich auch mal hin!
Was muß man denn da für
ein« Krankheit haben?"
D’ Liab
Der M as// is u Ausnahmsmensch,
So brout und himmigroß,
Hat Praßen mia-r-a Sdiiihenscheibn
Und Flachsen mia-r-a Roß.
Die ärgsten Raufer mer'n sihö xalim.
Kinimt der von weitem her;
Denn mer non ealini a Tachtel kriagt.
Verlangt koa zrooate mehr.
Und sthaug! Dös Mannsbild wickelt laßt
— Fs is sdio mirkli z' dumm -
Die Müller Stasi, grad mia 's mag.
l ins kloane Fiugerl rum.
A Buherl is’ s, a Händvoll grad,
A Porzellanfigiirl.
Und zminkerts mit die Gucker! bloß,
So lauft der Ries' am Sdmürl.
E. Stemplinger
schaffen. Die Frau macht erst
etwas aus dem Mann!"
Moritz: „Das geb ich zu.
Die Frau macht erst etwas
aus dem Mann. Nehmen
Sie einen ganzen Saal
voll bedeutender Männer — ,
eine schöne Frau tritt ein
. .. und alle Männer sind
Narren!!" «*.
Wer kriegte hier nicht weiche Knie, sieht er den Tanks sich nis-a-ois-?
Oh zitt're nicht. Freund Meier!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ständchen" "Wer kriegte hier nicht weiche Knie..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 168.1928, Nr. 4319, S. 233
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg