VOM STEIN DER WEISEN,
von Gustav Henkel.
Eit? Beduine, durch dieWüste schweifend,
j fand,raslend einst-, achtlos im Sande greifend , :;
® DenStein der Wei&en .seltsam von G-ssto!!- —
Mcfyt ahnend seiner Kostbarkeit Gehalt
Nimm)-er ihn an sich,ohne nachjudenken,
;Muss nun der Zufall in den Weg ihm lenken- .
ig ... . Jf .. No ''', dusi einen Forscher, srreifencL im Gelcind-, ,
Ify DaW er durch Fteiss den Stein der Weisen fand.
% / 'WT \i Dbr Beduine denkt-,dafs er durch Kandel
^Sb.' MM' 4 /' V • Den Fund 3uetwas Nut*,lichem sich ivandel^--»^,
1 Und fragt, ob Lu&t der Herr }um Stei ne habe ,
/ JEr wäre feil um gnn^ geringe Gabe. ff*'
# * Gutmütig La^sf der forscher sich 'bewegen, ff
: Und tauscht ihn ein, gibtfcxat ein Nichts dagegen.,
Steckt ihn, als Kiese! schätzend,in die Tasche,
Wo nod) verstaut desTrunkes leere Tiacsche,
-cT,' i Und wandert weiter, trachtend, so otuf"Reisen.
jgT % Zu finden doch noch wo den Stein der Weisen.-
« Nach fahren, kehrt er, forschensmüd-, zurück, _ ,
T ' t Bringt mit nach Haus manch’ rar und seltsam Stuck
• Und sondert nun den TancL cler bunten Hinge -
d ; Kommt neu ihm in die Hand auch der geringe,
Vom Beduinen einqetauschte Sterne,
GLeich fällt ihm, lächelnd, auch der Handel ein-,
Das Nichts, das für den Stein er damals büsste.
h Er denkt: was soll mir noch der Stein der Wüste?
Und ruft heran sich einen frischen Knaberu,
Ob erzürn Spiet den Kieset möchte haben—
Der Knabe nimmt, wie Knaben einmal sind ^
Erfreut den Stein, trollt sich damit geschwind.
Und tauscht dafür nach nicht xu Langer Zeit
Sechs Murmeln ein. und eine Kleinigkeit-
Danach ist er von Hocnd z,uHand gegangen.,
Wusst’ Niemand "Rechtes damit angufangen.-
Wem auch das Kleinod je ward -^ugespielt.
Ahnt' Keins den Wert, den es in Händen hielt;
Zuletzt nahm ihn einFischer mit aufs Meer-
Den Tischer wie den Stein sah Niemand mehr.—
vielleicht dafs nun, wenn wieder ei nqe tausch t
Jbich Wüste dehnt, wo fetzt das Weltmeer rauscht^
3hn nochmals braune ßeduinenhanol
Zu neuer Wandrung gräbt aus dürrem Band.-
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von Gustav Henkel.
Eit? Beduine, durch dieWüste schweifend,
j fand,raslend einst-, achtlos im Sande greifend , :;
® DenStein der Wei&en .seltsam von G-ssto!!- —
Mcfyt ahnend seiner Kostbarkeit Gehalt
Nimm)-er ihn an sich,ohne nachjudenken,
;Muss nun der Zufall in den Weg ihm lenken- .
ig ... . Jf .. No ''', dusi einen Forscher, srreifencL im Gelcind-, ,
Ify DaW er durch Fteiss den Stein der Weisen fand.
% / 'WT \i Dbr Beduine denkt-,dafs er durch Kandel
^Sb.' MM' 4 /' V • Den Fund 3uetwas Nut*,lichem sich ivandel^--»^,
1 Und fragt, ob Lu&t der Herr }um Stei ne habe ,
/ JEr wäre feil um gnn^ geringe Gabe. ff*'
# * Gutmütig La^sf der forscher sich 'bewegen, ff
: Und tauscht ihn ein, gibtfcxat ein Nichts dagegen.,
Steckt ihn, als Kiese! schätzend,in die Tasche,
Wo nod) verstaut desTrunkes leere Tiacsche,
-cT,' i Und wandert weiter, trachtend, so otuf"Reisen.
jgT % Zu finden doch noch wo den Stein der Weisen.-
« Nach fahren, kehrt er, forschensmüd-, zurück, _ ,
T ' t Bringt mit nach Haus manch’ rar und seltsam Stuck
• Und sondert nun den TancL cler bunten Hinge -
d ; Kommt neu ihm in die Hand auch der geringe,
Vom Beduinen einqetauschte Sterne,
GLeich fällt ihm, lächelnd, auch der Handel ein-,
Das Nichts, das für den Stein er damals büsste.
h Er denkt: was soll mir noch der Stein der Wüste?
Und ruft heran sich einen frischen Knaberu,
Ob erzürn Spiet den Kieset möchte haben—
Der Knabe nimmt, wie Knaben einmal sind ^
Erfreut den Stein, trollt sich damit geschwind.
Und tauscht dafür nach nicht xu Langer Zeit
Sechs Murmeln ein. und eine Kleinigkeit-
Danach ist er von Hocnd z,uHand gegangen.,
Wusst’ Niemand "Rechtes damit angufangen.-
Wem auch das Kleinod je ward -^ugespielt.
Ahnt' Keins den Wert, den es in Händen hielt;
Zuletzt nahm ihn einFischer mit aufs Meer-
Den Tischer wie den Stein sah Niemand mehr.—
vielleicht dafs nun, wenn wieder ei nqe tausch t
Jbich Wüste dehnt, wo fetzt das Weltmeer rauscht^
3hn nochmals braune ßeduinenhanol
Zu neuer Wandrung gräbt aus dürrem Band.-
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vom Stein der Weisen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 168.1928, Nr. 4326, S. 9
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg