Zeichnung von E. Nanz
„Du hast dein üppiges Laar verloren, Paulchen, weil es schließlich deinem
Beispiel gefolgt ist." — „Nanu?" — „Du bist zu oft ausgegangen."
Der Mann ohne Gedächtnis
„Edmund, wo sind wir denn?" öffnete die Frau plötzlich
die Augen.
„Dies ist die Schumannstraße," sagte Dr. Lahn.
„Aber da wohnen wir doch nicht. Da wohnen ja — meine Eltern."
Dr. Lahn öffnete höflich den Wagenschlag.
„Bitte!" sagte er und half der zögernd Aussteigenden. Dann
läutete er im ersten Stock. Die Frau riß ihm die Land weg.
„Bist du betrunken? Nach Lause will ich — in unsre Woh-
nung — hörst du — Kleiststraße 10."
342
„Ich verstehe nicht. Ich muß Sie doch bei Ihren Eltern
abliefern."
„Aber wir sind doch verheiratet!"
Auf Dr. Lahns Gesicht malte sich grenzenloses Erstaunen.
„Davon, gnädiges Fräulein, ist mir nichts bekannt." Er klingelte
schon wieder. Im Laus wurde Licht gemacht.
„Wir waren doch vor vier Monaten aus dem Standesamt.
Wir sind doch vor drei Wochen aus Italien zurückgekehrt. Du
bist doch mein Mann."
„Du hast dein üppiges Laar verloren, Paulchen, weil es schließlich deinem
Beispiel gefolgt ist." — „Nanu?" — „Du bist zu oft ausgegangen."
Der Mann ohne Gedächtnis
„Edmund, wo sind wir denn?" öffnete die Frau plötzlich
die Augen.
„Dies ist die Schumannstraße," sagte Dr. Lahn.
„Aber da wohnen wir doch nicht. Da wohnen ja — meine Eltern."
Dr. Lahn öffnete höflich den Wagenschlag.
„Bitte!" sagte er und half der zögernd Aussteigenden. Dann
läutete er im ersten Stock. Die Frau riß ihm die Land weg.
„Bist du betrunken? Nach Lause will ich — in unsre Woh-
nung — hörst du — Kleiststraße 10."
342
„Ich verstehe nicht. Ich muß Sie doch bei Ihren Eltern
abliefern."
„Aber wir sind doch verheiratet!"
Auf Dr. Lahns Gesicht malte sich grenzenloses Erstaunen.
„Davon, gnädiges Fräulein, ist mir nichts bekannt." Er klingelte
schon wieder. Im Laus wurde Licht gemacht.
„Wir waren doch vor vier Monaten aus dem Standesamt.
Wir sind doch vor drei Wochen aus Italien zurückgekehrt. Du
bist doch mein Mann."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Du hast dein üppiges Haar verloren, Paulchen ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1932
Entstehungsdatum (normiert)
1927 - 1937
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 177.1932, Nr. 4557, S. 342
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg