Skatspieler „Das Beste wird sein, Emil, ich hol' noch ein Spiel Karten. — Jedesmal, wenn du überlegst,
was du ausspielen sollst, spiel ich dann inzwischen mit August 'ne Partie Sechsundsechzig."
Llnter Vätern
„Ein geistig sehr hochstehendes Kind, mein Junge! Er spielt be-
reits Schach."
„Kleinigkeit! der meinige spielt schon Kegel."
Schlechte Zeiten
„Last du deine Frau schon gefragt, was sie sich zum Geburtstag
wünscht?"
„Rein! soviel kann ich dieses Jahr nicht ausgeben!"
Mißverständnis
„Was halten Sie von dem zehn-
jährigen Geigenvirtuosen?"
„Der soll vor neun Jahren schon
öffentlich aufgetreten sein, wie er-
zählt wird!"
„Anglaublich I Als Einjähriger?"
„Das finde ich unerhört! Sie
schrieben mir, daß die Zimmer bei
Ihnen drei und fünf Mark kosten, und
jetzt,wo ich gekommen bin, verlangen
Sie acht Mark für ein Zimmer!"
„Na ja, drei und fünf ist doch
acht!"
Schwer zu beschaffen
„In unserem Geschäft können
Sie alles haben."
„So ? dann geben Sie mir, bitte, ei-
nen Nußknacker für Kokosnüsse und
einen Eierbecher für Ameiseneier."
Hummel ist ein Idealist. Er hat die sonderbare Ansicht, daß man
etwas, das wahr ist, auch sagen dürfe. So wenig verstehen manche
Zeitgenoffen von der Dialektik des Daseins.
Pummel hat einen Lerrn Biesenblitz mit dem Brustton der
Aeberzeugung Rindvieh genannt, und Biesenblitz ist zum Kadi ge-
laufen.
„Sie haben also den Lerrn Rindvieh genannt, Lerr Pummel?
Stimmt das?"
„Lerr Amtsgerichtsrat," sagt Pummel, „Sie können fragen, wen
Sie wollen — es stimmt. Die ein-
zigen, die es nicht wahr haben
wollen, sind Biesenblitz und sein
Rechtsanwalt."
Sperrgut „Mit Ihrem dicken Bauch müßten Sie hier auf
dem überfüllten Stehplatz eigentlich das Doppelte bezahlen!"
„And Sie mit Ihren O-Beinen das Dreifache!"
Äoppesteht in einem Buchladen
„Was ist denn das?" fragt Lop-
pe den Buchhändler und deutet auf
ein vielbändiges Werk.
„Das ist ein Sternkatalog."
„Was?" staunt Loppe. „Gibts
denn so viele Filmschauspielerin-
nen?"
Bedingung
„Die gefundene Armbanduhr
gebe ich nur heraus, wenn Sie sich
legitimieren können und mir fünf
Mark Finderlohn zahlen!"
„Eine Legitimation habe ich
leider nicht bei mir!"
„Dann müssen Sie mir zehn
Mark zahlen!"
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was du ausspielen sollst, spiel ich dann inzwischen mit August 'ne Partie Sechsundsechzig."
Llnter Vätern
„Ein geistig sehr hochstehendes Kind, mein Junge! Er spielt be-
reits Schach."
„Kleinigkeit! der meinige spielt schon Kegel."
Schlechte Zeiten
„Last du deine Frau schon gefragt, was sie sich zum Geburtstag
wünscht?"
„Rein! soviel kann ich dieses Jahr nicht ausgeben!"
Mißverständnis
„Was halten Sie von dem zehn-
jährigen Geigenvirtuosen?"
„Der soll vor neun Jahren schon
öffentlich aufgetreten sein, wie er-
zählt wird!"
„Anglaublich I Als Einjähriger?"
„Das finde ich unerhört! Sie
schrieben mir, daß die Zimmer bei
Ihnen drei und fünf Mark kosten, und
jetzt,wo ich gekommen bin, verlangen
Sie acht Mark für ein Zimmer!"
„Na ja, drei und fünf ist doch
acht!"
Schwer zu beschaffen
„In unserem Geschäft können
Sie alles haben."
„So ? dann geben Sie mir, bitte, ei-
nen Nußknacker für Kokosnüsse und
einen Eierbecher für Ameiseneier."
Hummel ist ein Idealist. Er hat die sonderbare Ansicht, daß man
etwas, das wahr ist, auch sagen dürfe. So wenig verstehen manche
Zeitgenoffen von der Dialektik des Daseins.
Pummel hat einen Lerrn Biesenblitz mit dem Brustton der
Aeberzeugung Rindvieh genannt, und Biesenblitz ist zum Kadi ge-
laufen.
„Sie haben also den Lerrn Rindvieh genannt, Lerr Pummel?
Stimmt das?"
„Lerr Amtsgerichtsrat," sagt Pummel, „Sie können fragen, wen
Sie wollen — es stimmt. Die ein-
zigen, die es nicht wahr haben
wollen, sind Biesenblitz und sein
Rechtsanwalt."
Sperrgut „Mit Ihrem dicken Bauch müßten Sie hier auf
dem überfüllten Stehplatz eigentlich das Doppelte bezahlen!"
„And Sie mit Ihren O-Beinen das Dreifache!"
Äoppesteht in einem Buchladen
„Was ist denn das?" fragt Lop-
pe den Buchhändler und deutet auf
ein vielbändiges Werk.
„Das ist ein Sternkatalog."
„Was?" staunt Loppe. „Gibts
denn so viele Filmschauspielerin-
nen?"
Bedingung
„Die gefundene Armbanduhr
gebe ich nur heraus, wenn Sie sich
legitimieren können und mir fünf
Mark Finderlohn zahlen!"
„Eine Legitimation habe ich
leider nicht bei mir!"
„Dann müssen Sie mir zehn
Mark zahlen!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Skatspieler" "Sperrgut"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1934
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1939
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 181.1934, Nr. 4657, S. 287
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg