Zeichnung von M. Claus
Unbeteiligt Aufseher: „Für das Betreten dieses verbotenen Weges haben Sie drei Mark
Strafe zu bezahlen! Ebenso das Fräulein!"
„Bitte, meine Braut hat den Weg nicht betreten; die habe ich hinübergetragen!"
Nach Feierabend
„Würden Sie erlauben,
daß ich mich etwas ans
Klavier setze, Lerr Wirt?"
„Gern! Aber net spiel'n!"
Mildernder Umstand
„Das neue Lustspiel wird
sehr ungünstig kritisiert."
„Da kann ich's mir wohl
auch ansehe», trotzdem ich in
Trauer bin!"
Verraten
„Wünscht der Lerr einen
großen oder kleinen Grog?"
„Meinetwegen einen gro-
ßen! Da kommt wohl das
doppelte Quantum Rum
hinein?"
„Nein; das doppelte
Quantum Wasser!"
„Äenken Sie bloß!" be-
richtete Willi aufgeregt,
„mein Bruder, der 25jährige
Bengel, hat sich mit einer
Dame verlobt, die 52 Jahre
alt ist!"
„Am Limmels Willen!"
entsetzte sich Frau Konsul
Sökeland, „das ist ja schreck-
lich! Wie alt, sagten Sie,
ist die Dame?"
„Zweiundfünfzig."
„Ach so," atmete sie er-
leichtert auf. „Ich hatte 53
verstanden."
Ernstlicher Vorsah
Anser Mößberger Wo-
chenblatt brachte folgendes
Inserat:
Achtung!
Ich,Anton Maier, Schnei-
der in Mößberg, ersuche die
Gastwirte von Mößberg und
Umgebung, mir ohne Geld
keine alkoholischen Getränke
mehr zu verabreichen, weil
ich mich bessern will.
Nachtgeräusche
auf den Boden und drückte das Ohr auf den Linoleumbelag. Ottilie
ging an den Wänden lauschend umher.
Dann schlich Eberhard durch alle Zimmer. Plötzlich hörten sie
einen lauten Krach. Sie eilte hinter ihm her in die Küche. Er hatte
das Fenster aufgerissen.
Jetzt nahm er sie um die Schultern.
„Es regnet," sagte er. „Verzeih mir!"
Erfolglose Kur
„Tausend Mark nahm ich mit, um in diesem Kurort meinen Bauch
los zu werde»! Alles ist futsch — bis auf den Bauck!"
356
Die schöne Männerfeindin
„Die Männer mit ihren Zudringlichkeiten sind mir in der Seele
zuwider — ich wollte, ich wäre nicht als Mädchen, sondern als Mann
auf die Welt gekommen!"
Soso!
Für ein Mittel gegen Appetit- und Schlaflosigkeit hat der Her-
steller des Mittels zu Werbezwecken in der Presse eine ganze Anzahl
von Dank- und Anerkennungsschreiben veröffentlicht. Darunter
auch dieses:
„Die Appetit- und Schlaflosigkeit, die früher fehlten, haben sich
seit dem Gebrauch Ihres Pulvers wieder eingestellt."
Unbeteiligt Aufseher: „Für das Betreten dieses verbotenen Weges haben Sie drei Mark
Strafe zu bezahlen! Ebenso das Fräulein!"
„Bitte, meine Braut hat den Weg nicht betreten; die habe ich hinübergetragen!"
Nach Feierabend
„Würden Sie erlauben,
daß ich mich etwas ans
Klavier setze, Lerr Wirt?"
„Gern! Aber net spiel'n!"
Mildernder Umstand
„Das neue Lustspiel wird
sehr ungünstig kritisiert."
„Da kann ich's mir wohl
auch ansehe», trotzdem ich in
Trauer bin!"
Verraten
„Wünscht der Lerr einen
großen oder kleinen Grog?"
„Meinetwegen einen gro-
ßen! Da kommt wohl das
doppelte Quantum Rum
hinein?"
„Nein; das doppelte
Quantum Wasser!"
„Äenken Sie bloß!" be-
richtete Willi aufgeregt,
„mein Bruder, der 25jährige
Bengel, hat sich mit einer
Dame verlobt, die 52 Jahre
alt ist!"
„Am Limmels Willen!"
entsetzte sich Frau Konsul
Sökeland, „das ist ja schreck-
lich! Wie alt, sagten Sie,
ist die Dame?"
„Zweiundfünfzig."
„Ach so," atmete sie er-
leichtert auf. „Ich hatte 53
verstanden."
Ernstlicher Vorsah
Anser Mößberger Wo-
chenblatt brachte folgendes
Inserat:
Achtung!
Ich,Anton Maier, Schnei-
der in Mößberg, ersuche die
Gastwirte von Mößberg und
Umgebung, mir ohne Geld
keine alkoholischen Getränke
mehr zu verabreichen, weil
ich mich bessern will.
Nachtgeräusche
auf den Boden und drückte das Ohr auf den Linoleumbelag. Ottilie
ging an den Wänden lauschend umher.
Dann schlich Eberhard durch alle Zimmer. Plötzlich hörten sie
einen lauten Krach. Sie eilte hinter ihm her in die Küche. Er hatte
das Fenster aufgerissen.
Jetzt nahm er sie um die Schultern.
„Es regnet," sagte er. „Verzeih mir!"
Erfolglose Kur
„Tausend Mark nahm ich mit, um in diesem Kurort meinen Bauch
los zu werde»! Alles ist futsch — bis auf den Bauck!"
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Die schöne Männerfeindin
„Die Männer mit ihren Zudringlichkeiten sind mir in der Seele
zuwider — ich wollte, ich wäre nicht als Mädchen, sondern als Mann
auf die Welt gekommen!"
Soso!
Für ein Mittel gegen Appetit- und Schlaflosigkeit hat der Her-
steller des Mittels zu Werbezwecken in der Presse eine ganze Anzahl
von Dank- und Anerkennungsschreiben veröffentlicht. Darunter
auch dieses:
„Die Appetit- und Schlaflosigkeit, die früher fehlten, haben sich
seit dem Gebrauch Ihres Pulvers wieder eingestellt."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unbeteiligt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1935
Entstehungsdatum (normiert)
1930 - 1940
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 183.1935, Nr. 4688, S. 356
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg