An eine Blmnensamenhandlung kam Kwell.
„Ein halbes Pfund Stiefmütterchensamen," verlangte er.
Der Freund staunte: „Nanu? Du kaufst Blumensamen? Last du
denn einen Garten?" — „Nein."
„Willst du ihn in Töpfe säen?" — „Nein."
„Warum kaufst du ihn dann?"
Kwell lächelte sanft: „Schau, ich lebe das ganze Jahr so bescheiden
dahin und gönne mir gar nichts. And heute will ich mir gern
auch einmal etwas Annötiges kaufen."
Der Optimist
In der Kaufingerstraße Münchens lag ein Ring im Schaufenster.
Ein riesengroßer, wasserklarer Solitär, mindestens acht Karat. Ein
Preisschild lag daneben.
„Vier Mark," stand darauf.
Der Fremde ging hinein.
„Ist der Brillant auch echt?" fragte er.
„Das ist selbstverständlich Glas," bemerkte der Verkäufer und
wunderte sich über das Erstaunen des Käufers, „Sie können doch
nicht erwarten, einen echten Brillanten, noch dazu in dieser Größe,
für vier Mark zu bekommen. Was haben Sie sich denn gedacht?"
Der Fremde lächelte:
„Es hätte ja ein Gelegenheitskauf sein können."
Aus dem Hofbräuhaus „Aeber a Maß Bier, da geht
halt nix drüber!"
„Do, de zwoat Matz!"
Zn der Schule
„Frihchen, nenne mir ein Wort, das gleichbedeutend ist mit
.einerlei'."
Fritzchen denkt einen Augenblick nach, dann schmettert er
heraus:
„Wurst, Lerr Lehrer."
Kindermund
Fritzchen geht neuerdings in den Kindergarten.
„Na, wie hat es dir gefallen?" will Mutti wissen, als er
heimkommt.
Meint Fritzchen:
„Ganz gut. Aber artig sein kann ich eigentlich auch zu
Lause."
Der Theaterfrisör: „Ich werde Ihnen Ihre Tiere
etwas schminken, damit sie nicht mehr so sanft aussehen."
„Für so'ne kleine Karre frißt der Wagen zu viel Benzin. Wenn ich
'ne Tour mache, kostet das mehr als 'ne Eisenbahnkarte erster Klasse."
„Ich wüßt', wie Sie auf den halben Preis kommen könnten."
„Nanu? Wie denn?" — „Nehmen Sie noch jemand mit!"
Fröhlicher Sport Von 3° Sanne Rösler
Tell lernt Tennis.
Der Trainer ermahnt: „Lassen Sie nie den Ball aus dem Auge!"
Tell nickt: „Das ist doch klar! Wo die Bälle so viel Geld kosten!"
Reiten erhält Jugend und Gesundheit.
Dies dachte auch der dicke Bumsel.
„Ich bin heute drei Stunden geritten," erzählte er stolz.
„Wie ist es Ihnen bekommen?"
„Ausgezeichnet."
„And dem Pferd?"
Wamst will fünfzig Kilo abnehmen.
Wamst tritt einem Ruderverein bei.
Der Sommer ging zu Ende. Wamst war noch dicker geworden.
„Laben Sie nicht fleißig gerudert?"
„Doch. Jeden Tag. Im Doppelvierer."
„And da haben Sie nicht abgenommen?"
„Nicht ein Gramm."
„Wieso nicht?" — „Ich war Steuermann."
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„Ein halbes Pfund Stiefmütterchensamen," verlangte er.
Der Freund staunte: „Nanu? Du kaufst Blumensamen? Last du
denn einen Garten?" — „Nein."
„Willst du ihn in Töpfe säen?" — „Nein."
„Warum kaufst du ihn dann?"
Kwell lächelte sanft: „Schau, ich lebe das ganze Jahr so bescheiden
dahin und gönne mir gar nichts. And heute will ich mir gern
auch einmal etwas Annötiges kaufen."
Der Optimist
In der Kaufingerstraße Münchens lag ein Ring im Schaufenster.
Ein riesengroßer, wasserklarer Solitär, mindestens acht Karat. Ein
Preisschild lag daneben.
„Vier Mark," stand darauf.
Der Fremde ging hinein.
„Ist der Brillant auch echt?" fragte er.
„Das ist selbstverständlich Glas," bemerkte der Verkäufer und
wunderte sich über das Erstaunen des Käufers, „Sie können doch
nicht erwarten, einen echten Brillanten, noch dazu in dieser Größe,
für vier Mark zu bekommen. Was haben Sie sich denn gedacht?"
Der Fremde lächelte:
„Es hätte ja ein Gelegenheitskauf sein können."
Aus dem Hofbräuhaus „Aeber a Maß Bier, da geht
halt nix drüber!"
„Do, de zwoat Matz!"
Zn der Schule
„Frihchen, nenne mir ein Wort, das gleichbedeutend ist mit
.einerlei'."
Fritzchen denkt einen Augenblick nach, dann schmettert er
heraus:
„Wurst, Lerr Lehrer."
Kindermund
Fritzchen geht neuerdings in den Kindergarten.
„Na, wie hat es dir gefallen?" will Mutti wissen, als er
heimkommt.
Meint Fritzchen:
„Ganz gut. Aber artig sein kann ich eigentlich auch zu
Lause."
Der Theaterfrisör: „Ich werde Ihnen Ihre Tiere
etwas schminken, damit sie nicht mehr so sanft aussehen."
„Für so'ne kleine Karre frißt der Wagen zu viel Benzin. Wenn ich
'ne Tour mache, kostet das mehr als 'ne Eisenbahnkarte erster Klasse."
„Ich wüßt', wie Sie auf den halben Preis kommen könnten."
„Nanu? Wie denn?" — „Nehmen Sie noch jemand mit!"
Fröhlicher Sport Von 3° Sanne Rösler
Tell lernt Tennis.
Der Trainer ermahnt: „Lassen Sie nie den Ball aus dem Auge!"
Tell nickt: „Das ist doch klar! Wo die Bälle so viel Geld kosten!"
Reiten erhält Jugend und Gesundheit.
Dies dachte auch der dicke Bumsel.
„Ich bin heute drei Stunden geritten," erzählte er stolz.
„Wie ist es Ihnen bekommen?"
„Ausgezeichnet."
„And dem Pferd?"
Wamst will fünfzig Kilo abnehmen.
Wamst tritt einem Ruderverein bei.
Der Sommer ging zu Ende. Wamst war noch dicker geworden.
„Laben Sie nicht fleißig gerudert?"
„Doch. Jeden Tag. Im Doppelvierer."
„And da haben Sie nicht abgenommen?"
„Nicht ein Gramm."
„Wieso nicht?" — „Ich war Steuermann."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus dem Hofbräuhaus" "Der Theaterfrisör" "Auf den halben Preis kommen ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 185.1936, Nr. 4746, S. 36
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg